08.06.2015 13:36 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
Gabriel: Zeitenwende bei der Strom-Versorgungssicherheit - 12 Nachbarstaaten wollen Versorgungssicherheit künftig europäisch denken
Kurzfassung: Gabriel: Zeitenwende bei der Strom-Versorgungssicherheit - 12 Nachbarstaaten wollen Versorgungssicherheit künftig europäisch denkenDer Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hat ...
[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) - 08.06.2015] Gabriel: Zeitenwende bei der Strom-Versorgungssicherheit - 12 Nachbarstaaten wollen Versorgungssicherheit künftig europäisch denken
Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hat heute am Rande des EU-Energieministerrates in Luxemburg gemeinsam mit mehreren europäischen Staaten zentrale politische Erklärungen zur verstärkten regionalen Kooperation im Bereich der Strom-Versorgungssicherheit unterzeichnet.
Bundesminister Gabriel hob insbesondere die Erklärung der "12 elektrischen Nachbarn" zur gemeinsamen Zusammenarbeit bei der Versorgungssicherheit hervor. Sie ist das Ergebnis eines intensiven Austauschs, den der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Rainer Baake, im Juli 2014 initiiert hatte. Nach insgesamt vier Konferenzen haben sich Belgien, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark, Polen und die Tschechische Republik auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt, in der sie erste konkrete gemeinsame Schritte der Zusammenarbeit definieren (sogenannte "no-regret-Maßnahmen").
Bundesminister Gabriel: "Heute haben 12 Nachbarstaaten in der Mitte Europas eine Zeitenwende in der Energiepolitik beschlossen: Sie wollen Versorgungssicherheit künftig nicht mehr rein national, sondern europäisch denken. Und sie wollen dafür vor allem die Vorteile des gemeinsamen Binnenmarktes voll ausschöpfen. Damit setzen die Nachbarstaaten klare Prioritäten und ein wichtiges Signal, dass sie sich aufeinander verlassen können - trotz ihrer teilweise sehr unterschiedlichen nationalen Energiepolitiken."
Die Erklärung enthält folgende Kernaussagen:
- Die Nachbarstaaten vereinbaren, verstärkt auf die Flexibilisierung von Angebot und Nachfrage zu setzen und dafür Marktsignale und Preisspitzen zu nutzen; sie kommen darin überein, keine gesetzlichen Preisobergrenzen einzuführen und Flexibilitäts-Barrieren abzubauen.
- Die Nachbarstaaten werden die Netze weiter ausbauen und den Stromhandel auch in Zeiten von Knappheit nicht begrenzen.
- Die Nachbarstaaten werden künftig die Versorgungssicherheit verstärkt im europäischen Verbund berechnen und hierfür eine gemeinsame Herangehensweise entwickeln.
Die Erklärung der "elektrischen Nachbarn" geht Hand in Hand mit der "Zweiten politischen Erklärung des Pentalateralen Forums" anlässlich dessen 10-jährigen Bestehens. Im Pentalateralen Forum arbeiten die Regierungsvertreter und Übertragungsnetzbetreiber der Benelux-Staaten, Frankreichs, Deutschlands, Österreichs und der Schweiz seit mehreren Jahren erfolgreich an der Kopplung der Strommärkte und Strombörsen. Im März 2015 wurde erstmals ein regionaler Versorgungssicherheitsbericht vorgelegt, der zeigte, dass Versorgungssicherheit im regionalen Verbund zu geringeren Kosten erreicht werden kann.
Bundesminister Gabriel betonte die Bedeutung der Erklärungen für die Strommarktentscheidung in Deutschland und Europa:
"Die heute gemeinsam unterzeichneten Erklärungen unterstützen unsere anstehende Entscheidung für den Strommarkt 2.0. Ich hoffe, dass sie auch in Brüssel gehört werden. Die aktive Unterstützung der Kommission bei diesen Erklärungen stimmt mich zuversichtlich."
Die beiden Erklärungen sind hier abrufbar:
- Joint Declaration for Regional Cooperation on Security of Electricity Supply in the Framework of the Internal Energy Market (PDF: 111 KB)
- Second Political Declaration of the Pentalateral Energy Forum of 8 June 2015 (PDF: 90 KB)
Das zugehörige Statement von Bundesminister Sigmar Gabriel finden Sie hier: https://soundcloud.com/bmwi_bund/statement-von-bm-gabriel-am-08062015-zum-pentalateralen-forum
Weitergehende Informationen zur aktuellen Energiepolitik finden Sie im alle 2 Wochen erscheinenden Newsletter "Energiewende direkt"
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
Scharnhorststr. 34-37
11019 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 18 615-6121
Telefax: 030 18 615-7020
Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
URL: http://www.bmwi.de
Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hat heute am Rande des EU-Energieministerrates in Luxemburg gemeinsam mit mehreren europäischen Staaten zentrale politische Erklärungen zur verstärkten regionalen Kooperation im Bereich der Strom-Versorgungssicherheit unterzeichnet.
Bundesminister Gabriel hob insbesondere die Erklärung der "12 elektrischen Nachbarn" zur gemeinsamen Zusammenarbeit bei der Versorgungssicherheit hervor. Sie ist das Ergebnis eines intensiven Austauschs, den der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Rainer Baake, im Juli 2014 initiiert hatte. Nach insgesamt vier Konferenzen haben sich Belgien, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark, Polen und die Tschechische Republik auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt, in der sie erste konkrete gemeinsame Schritte der Zusammenarbeit definieren (sogenannte "no-regret-Maßnahmen").
Bundesminister Gabriel: "Heute haben 12 Nachbarstaaten in der Mitte Europas eine Zeitenwende in der Energiepolitik beschlossen: Sie wollen Versorgungssicherheit künftig nicht mehr rein national, sondern europäisch denken. Und sie wollen dafür vor allem die Vorteile des gemeinsamen Binnenmarktes voll ausschöpfen. Damit setzen die Nachbarstaaten klare Prioritäten und ein wichtiges Signal, dass sie sich aufeinander verlassen können - trotz ihrer teilweise sehr unterschiedlichen nationalen Energiepolitiken."
Die Erklärung enthält folgende Kernaussagen:
- Die Nachbarstaaten vereinbaren, verstärkt auf die Flexibilisierung von Angebot und Nachfrage zu setzen und dafür Marktsignale und Preisspitzen zu nutzen; sie kommen darin überein, keine gesetzlichen Preisobergrenzen einzuführen und Flexibilitäts-Barrieren abzubauen.
- Die Nachbarstaaten werden die Netze weiter ausbauen und den Stromhandel auch in Zeiten von Knappheit nicht begrenzen.
- Die Nachbarstaaten werden künftig die Versorgungssicherheit verstärkt im europäischen Verbund berechnen und hierfür eine gemeinsame Herangehensweise entwickeln.
Die Erklärung der "elektrischen Nachbarn" geht Hand in Hand mit der "Zweiten politischen Erklärung des Pentalateralen Forums" anlässlich dessen 10-jährigen Bestehens. Im Pentalateralen Forum arbeiten die Regierungsvertreter und Übertragungsnetzbetreiber der Benelux-Staaten, Frankreichs, Deutschlands, Österreichs und der Schweiz seit mehreren Jahren erfolgreich an der Kopplung der Strommärkte und Strombörsen. Im März 2015 wurde erstmals ein regionaler Versorgungssicherheitsbericht vorgelegt, der zeigte, dass Versorgungssicherheit im regionalen Verbund zu geringeren Kosten erreicht werden kann.
Bundesminister Gabriel betonte die Bedeutung der Erklärungen für die Strommarktentscheidung in Deutschland und Europa:
"Die heute gemeinsam unterzeichneten Erklärungen unterstützen unsere anstehende Entscheidung für den Strommarkt 2.0. Ich hoffe, dass sie auch in Brüssel gehört werden. Die aktive Unterstützung der Kommission bei diesen Erklärungen stimmt mich zuversichtlich."
Die beiden Erklärungen sind hier abrufbar:
- Joint Declaration for Regional Cooperation on Security of Electricity Supply in the Framework of the Internal Energy Market (PDF: 111 KB)
- Second Political Declaration of the Pentalateral Energy Forum of 8 June 2015 (PDF: 90 KB)
Das zugehörige Statement von Bundesminister Sigmar Gabriel finden Sie hier: https://soundcloud.com/bmwi_bund/statement-von-bm-gabriel-am-08062015-zum-pentalateralen-forum
Weitergehende Informationen zur aktuellen Energiepolitik finden Sie im alle 2 Wochen erscheinenden Newsletter "Energiewende direkt"
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
Scharnhorststr. 34-37
11019 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 18 615-6121
Telefax: 030 18 615-7020
Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
URL: http://www.bmwi.de
Weitere Informationen
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI),
, 11019 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 18 615-6121; http://www.bmwi.de
, 11019 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 18 615-6121; http://www.bmwi.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
11019 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
11019 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/bundesministerium-für-wirtschaft-und-energie-bmwi-pressefach.html
Die Pressemeldung "Gabriel: Zeitenwende bei der Strom-Versorgungssicherheit - 12 Nachbarstaaten wollen Versorgungssicherheit künftig europäisch denken" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Gabriel: Zeitenwende bei der Strom-Versorgungssicherheit - 12 Nachbarstaaten wollen Versorgungssicherheit künftig europäisch denken" ist Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI), vertreten durch .