Die Energie-Zukunft ist erneuerbar

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 09.05.2011
Pressemitteilung vom: 09.05.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: WWF: Potenzial erneuerbarer Energien wird weltweit noch unterschätzt Berlin, Abu Dhabi - Heute hat das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) in den Vereinigten Arabischen Emiraten seinen Bericht zu den Potenzialen der Erneuerbaren ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 09.05.2011] Die Energie-Zukunft ist erneuerbar


WWF: Potenzial erneuerbarer Energien wird weltweit noch unterschätzt

Berlin, Abu Dhabi - Heute hat das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) in den Vereinigten Arabischen Emiraten seinen Bericht zu den Potenzialen der Erneuerbaren Energien veröffentlicht. Das von den Vereinten Nationen eingesetzte Wissenschaftlergremium macht klar, dass die erneuerbaren Energien auch zukünftig die am schnellsten wachsenden Quellen der Energieversorgung bleiben. Der WWF teilt diese Einschätzung und ist zugleich überzeugt, dass das weltweite Potenzial von Wind, Wasser und Sonnenenergie in Kombination mit einer gesteigerten Energieeffizienz noch immer unterschätzt werde.

Der Weltklimarat (IPCC) habe in seinem 900Seiten starken Bericht solide Arbeit geleistet, sei aber bei den Ausbauprognosen noch zu bescheiden, so der WWF. Der IPCC-Bericht mache deutlich, dass erneuerbare Energien fossilen Energieträger überlegen sind, weil sie quasi überall verfügbar seien. Zudem seien substantielle Kostenminderungen insbesondere bei Solar- und Windenergie zu erwarten. Damit steige ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Kohle, Öl und Uran. Der WWF betont, dass Deutschland eine wichtige Rolle beim Umbau der Energiesysteme spielen könne. Wichtig sei neben der zielorientierten Förderung der Erneuerbare Energien, der angemessene und rechtzeitige Ausbau von Speicherkapazitäten und die Schaffung neuer Netzkapazitäten für den Transport von Offshore Windenergie.

Der WWF hat in einem Anfang des Jahres vorgelegten Szenario gezeigt, dass die Energieversorgung der Weltbevölkerung bis 2050 nahezu ausschließlich über erneuerbare Energien sichergestellt werden kann. "Die weltweite Energiewende ist machbar, wenn jetzt die notwendigen Rahmenbedingungen auf internationaler und nationaler Ebene gesetzt werden", betont Regine Günther, Leiterin des Klimabereichs beim WWF Deutschland. Hierzu gehöre ein internationales Klimaschutzabkommen mit anspruchsvollen Minderungsverpflichtungen sowie ein Minderungsziel der Europäischen Union von 30 Prozent bis 2020. Auf diese Weise werden Anreize für mehr Investitionen, mehr Wettbewerb und einer schnelleren Entwicklung neuer Technologien im Bereich der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz gesetzt.


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Internationales WWF-Zentrum für Meeresschutz, Hamburg
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britta.koenig@wwf.de

Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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