Solidarität mit Stuttgarter Kolleginnen und Kollegen

Kurzfassung: Solidarität mit Stuttgarter Kolleginnen und KollegenJournalisten und Angestellte der Südwestdeutschen Medienholding haben sich heute in Stuttgart zu einer Protestaktion vor dem Tor des Stuttgarter P ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 12.06.2015] Solidarität mit Stuttgarter Kolleginnen und Kollegen
Journalisten und Angestellte der Südwestdeutschen Medienholding haben sich heute in Stuttgart zu einer Protestaktion vor dem Tor des Stuttgarter Pressehauses versammelt. Ihr Protest richtet sich gegen die angekündigte Gemeinschaftsredaktion von "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung". Durch die Veränderung sollen bis zu 35 Stellen abgebaut werden.
"Unsere Solidarität gilt heute all den Kolleginnen und Kollegen in Stuttgart, die von der am Dienstag angekündigten Redaktionszusammenlegung betroffen sind", sagt Michael Konken, Bundesvorsitzender des DJV. Weiter kritisierte er: "Die Kolleginnen und Kollegen haben bis heute keine Informationen, wer von den Entlassungen betroffen sein wird. Es wird nicht erklärt, wie es weiter gehen soll und mit welchen Veränderungen in den Redaktionen, z. B. bei dem Zuschnitt der Ressorts, noch zu rechnen ist. Dies ist eine unverantwortliche Nicht- Informationspolitik des Hauses".
Der DJV kritisiert die Redaktionszusammenlegung als einen massiven Einschnitt in die Pressevielfalt der Region Stuttgart. Den Bürgerinnen
und Bürgern werde zukünftig nur noch ein journalistischer Einheitsbrei geboten. Damit werde auch die Existenz der 20 Lokalzeitungen gefährdet, die bisher die Mantelseiten von den "Stuttgarter Nachrichten" erhalten.
"Angebliche Synergien dürfen nicht auf Kosten der Pressevielfalt in der Region Stuttgart angestrebt werden, Stellenstreichungen bei Journalistinnen und Journalisten sind aus unserer Sicht nicht akzeptabel", betont Michael Konken. "Wir erwarten von der Medienholding
Süd einen fairen Umgang mit den Journalistinnen und Journalisten, das ist eine Frage des Respekts vor den Leistungen unserer Kolleginnen und Kollegen".

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Deutscher Journalisten-Verband (DJV) Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder. In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen: Tarife:Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.Rechtsschutz:Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.Beratung:Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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