15.06.2015 10:08 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
Erstes Lebenszeichen des Kometenlanders Philae nach mehrmonatigem Winterschlaf
Kurzfassung: Erstes Lebenszeichen des Kometenlanders Philae nach mehrmonatigem WinterschlafDie Aufnahme der Rosetta-Navigationskamera vom 31. Januar 2015 zeigt deutlich einen sogenannten "Jetstream", mit dem Gas u ...
[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) - 15.06.2015] Erstes Lebenszeichen des Kometenlanders Philae nach mehrmonatigem Winterschlaf
Die Aufnahme der Rosetta-Navigationskamera vom 31. Januar 2015 zeigt deutlich einen sogenannten "Jetstream", mit dem Gas und Staub ins All geschleudert werden. Mit der Annäherung an die Sonne wird diese Aktivität des Kometen noch zunehmen.
Das von der europäischen Raumsonde Rosetta auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko abgesetzte Landegerät Philae hat nach mehrmonatigem Kälteschlaf erstmals wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben.
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt, Brigitte Zypries, hierzu: "Die Nachricht, dass Philae sich wieder zurück gemeldet hat, freut mich sehr. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern hoffe ich, dass der Lander nun noch weitere wertvolle Messungen durchführen kann, um die Geheimnisse des Kometen zu entschlüsseln."
Nach der spannenden Landung am 12.11.2014 war Philae an einer abgeschatteten Stelle zur Ruhe gekommen, an der das Landegerät an jedem Kometentag immer nur kurz von der Sonne beschienen wurde. Im Anschluss an ein erfolgreiches wissenschaftliches Untersuchungsprogramm war Philae drei Tage später mit erschöpften Batterien in einen "Winterschlaf" gefallen. Die vom Solargenerator produzierte Energie reichte nicht aus, um das Gerät auf Betriebstemperatur zu halten.
Inzwischen ist der Komet der Sonne deutlich näher gekommen und die Solargeneratoren liefern Philae mehr Energie. Sie hat jetzt ausgereicht, um den Bordcomputer zu starten und kurzzeitig die Verbindung mit der Rosetta-Sonde herzustellen. Durch die weiter steigende Sonneneinstrahlung besteht die berechtigte Hoffnung, dass Philae bald sein wissenschaftliches Messprogramm wieder aufnehmen kann. Für die an der Mission beteiligten Wissenschaftler bedeutet dies eine große Erleichterung, da sich aus den ersten Messungen im November neue Aspekte ergeben haben, die mit weiteren Analysen vertieft erforscht werden könnten.
Rosetta und Philae haben bereits jetzt Wissenschaftsgeschichte geschrieben. Die Bilder des Kometen sind einzigartig und geben einen Einblick in eine unbekannte, fremde Welt. Mit dem Wiedererwachen von Philae wird ein weiteres Kapitel in der Erforschung dieses Relikts aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems geschrieben.
Mehr Infos zu Philae auf www.dlr.de/rosetta.
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
Scharnhorststr. 34-37
11019 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 18 615-6121
Telefax: 030 18 615-7020
Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
URL: http://www.bmwi.de
Die Aufnahme der Rosetta-Navigationskamera vom 31. Januar 2015 zeigt deutlich einen sogenannten "Jetstream", mit dem Gas und Staub ins All geschleudert werden. Mit der Annäherung an die Sonne wird diese Aktivität des Kometen noch zunehmen.
Das von der europäischen Raumsonde Rosetta auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko abgesetzte Landegerät Philae hat nach mehrmonatigem Kälteschlaf erstmals wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben.
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt, Brigitte Zypries, hierzu: "Die Nachricht, dass Philae sich wieder zurück gemeldet hat, freut mich sehr. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern hoffe ich, dass der Lander nun noch weitere wertvolle Messungen durchführen kann, um die Geheimnisse des Kometen zu entschlüsseln."
Nach der spannenden Landung am 12.11.2014 war Philae an einer abgeschatteten Stelle zur Ruhe gekommen, an der das Landegerät an jedem Kometentag immer nur kurz von der Sonne beschienen wurde. Im Anschluss an ein erfolgreiches wissenschaftliches Untersuchungsprogramm war Philae drei Tage später mit erschöpften Batterien in einen "Winterschlaf" gefallen. Die vom Solargenerator produzierte Energie reichte nicht aus, um das Gerät auf Betriebstemperatur zu halten.
Inzwischen ist der Komet der Sonne deutlich näher gekommen und die Solargeneratoren liefern Philae mehr Energie. Sie hat jetzt ausgereicht, um den Bordcomputer zu starten und kurzzeitig die Verbindung mit der Rosetta-Sonde herzustellen. Durch die weiter steigende Sonneneinstrahlung besteht die berechtigte Hoffnung, dass Philae bald sein wissenschaftliches Messprogramm wieder aufnehmen kann. Für die an der Mission beteiligten Wissenschaftler bedeutet dies eine große Erleichterung, da sich aus den ersten Messungen im November neue Aspekte ergeben haben, die mit weiteren Analysen vertieft erforscht werden könnten.
Rosetta und Philae haben bereits jetzt Wissenschaftsgeschichte geschrieben. Die Bilder des Kometen sind einzigartig und geben einen Einblick in eine unbekannte, fremde Welt. Mit dem Wiedererwachen von Philae wird ein weiteres Kapitel in der Erforschung dieses Relikts aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems geschrieben.
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, 11019 Berlin, Deutschland
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