Konstanz im Zeichen von Jan Hus

600. Todestag des tschechischen Reformators
Kurzfassung: Während des Konstanzer Konzils reiste der Theologe und Reformator Jan Hus aus Böhmen an, um sich gegen den Vorwurf der Ketzerei zu verteidigen. Am 6. Juli 1415 wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt, seinen Weggefährten, Hieronymus von Prag, ereilte ein Jahr später das gleiche Schicksal. Rund um Hus 600. Todestag widmen sich viele Veranstaltungen und Kunstprojekte diesem Ereignis. Ein feierlicher Gedenkakt am 3. Juli im Konzilgebäude und ein ökumenischer Gottesdienst am 6. Juli im Konstanzer Münster zählen zu den Höhepunkten des Hus-Gedenkens im Rahmen der "Taborer Wochen" vom 28. Juni bis 12. Juli. Der Konzilexperte Henry Gerlach nimmt in dieser Zeit Interessierte dreimal als Hieronymus von Prag mit in die Vergangenheit. Bei seiner Stadtführung "Jan Hus - Heiliger oder Ketzer" zeigt er aus der Sicht von Hus Weggefährten wichtige Stationen und Erinnerungsorte in Konstanz (4., 5. und 10. Juli).

Informationen zu den kulturellen Angeboten:

Konzilstadt Konstanz, Tel.: +49 (0)7531 363 27-0, info@konstanzer-konzil.de, www.konstanzer-konzil.de

Weitere Informationen:

Tourist-Information Konstanz GmbH, Tel. +49 (0)7531 13 30 30, info@konstanz-tourismus.de,
www.konstanz-tourismus.de
Konstanz im Zeichen von Jan Hus Nachweis Katja Angermaier
[PR2 Petra Reinmöller Public Relations - 22.06.2015] Während des Konstanzer Konzils reiste der Theologe und Reformator Jan Hus aus Böhmen an, um sich gegen den Vorwurf der Ketzerei zu verteidigen. Am 6. Juli 1415 wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt, seinen Weggefährten, Hieronymus von Prag, ereilte ein Jahr später das gleiche Schicksal. Rund um Hus 600. Todestag widmen sich viele Veranstaltungen und Kunstprojekte diesem Ereignis.

Ein feierlicher Gedenkakt am 3. Juli im Konzilgebäude und ein ökumenischer Gottesdienst am 6. Juli im Konstanzer Münster zählen zu den Höhepunkten des Hus-Gedenkens im Rahmen der "Taborer Wochen" vom 28. Juni bis 12. Juli. Die traditionelle Kranzniederlegung am Hussenstein findet in diesem Jahr am 4. Juli im Anschluss an die Enthüllung einer neuen Skulptur für Jan Hus auf seinem Weg zum Scheiterhaufen statt. Außerdem lädt das Deutsch-Tschechische Begegnungsfest am 4. Juli ins Konstanzer Palmenhaus zum Austausch bei Musik, Kurzfilmen, Ausstellungen und anderen Darbietungen. Der Konzilexperte Henry Gerlach nimmt in dieser Zeit Interessierte dreimal als Hieronymus von Prag mit in die Vergangenheit. Bei seiner Stadtführung "Jan Hus - Heiliger oder Ketzer" zeigt er aus der Sicht von Hus Weggefährten wichtige Stationen und Erinnerungsorte in Konstanz (4., 5. und 10. Juli).

Im Rahmen des breitgefächerten deutsch-tschechischen Kulturprogramms werden in der Rathausgalerie außerdem vom 3. bis 12. Juli Grafiken des international bekannten tschechischen Künstlers JiŠ™í Anderle gezeigt. Auch andere Kunstwerke in der Stadt setzten sich mit Jan Hus auseinander. Im Rahmen des Kunstprojekts Meeting Point ist beispielsweise ein Schriftzug "Der Tod ist nicht nichts" des österreichischen Künstlers Siggi Hofer an der Stadtmauer zu sehen. "Srdce", tschechisch für Herz, ist der Titel der Skulptur von Nick Crowe und Ian Rawlinson. Ihr Werk über die Hinrichtung des böhmischen Reformators wird in der Silvesterkapelle des Konstanzer Münsters gezeigt.

Wer anlässlich des Konstanzer Konziljubiläums in die Stadt kommt, kann bei verschiedenen Hotels ein Konzil-Arrangement buchen. Ab 160 Euro pro Person im Doppelzimmer, u.a. sind zwei Übernachtungen mit Frühstück, eine Stadtführung und der Besuch zweier Museen enthalten. Im städtischen Rosgartenmuseum beschäftigt sich die aktuelle Ausstellung mit dem Alltagsleben im Mittelalter, auch die Konzilchronik der Stadt wird hier gezeigt. Außerdem lohnt sich der Besuch der neuen Dauerausstellung des Hus-Hauses.

Informationen zu den kulturellen Angeboten:

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