24.06.2015 09:36 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Eröffnung der Landesausstellung 'Cranach der Jüngere 2015' in St. Marien in Wittenberg
Kurzfassung: Eröffnung der Landesausstellung "Cranach der Jüngere 2015" in St. Marien in WittenbergAuftakt in Luthers PredigtkircheAm Freitag, den 26. Juni 2015 findet um 15.00 Uhr in der Stadtkirche St. Marien ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 24.06.2015] Eröffnung der Landesausstellung "Cranach der Jüngere 2015" in St. Marien in Wittenberg
Auftakt in Luthers Predigtkirche
Am Freitag, den 26. Juni 2015 findet um 15.00 Uhr in der Stadtkirche St. Marien in der Lutherstadt Wittenberg der Festakt zur Eröffnung der Landesausstellung "Cranach der Jüngere 2015" statt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte im vergangenen Jahr für die Konservierung und Restaurierung des durch Anobien geschädigten Reformationsaltars 25.000 Euro zur Verfügung. In der Wittenberger Stadtkirche wirkten die Reformatoren Martin Luther und Johannes Bugenhagen. Hier wurde erstmals die Heilige Messe in deutscher Sprache gefeiert und das Abendmahl "in beiderlei Gestalt", in Brot und Wein, an die Gemeinde ausgeteilt. Die Kirche gilt deswegen als Mutterkirche der Reformation.
Erstmals 1187 urkundlich erwähnt, entstanden der heutige Altarraum und das südliche Seitenschiff der Marienkirche um 1280. Zwischen 1412 und 1439 ersetzte man das Langhaus durch die dreischiffige Halle und errichtete die Türme, die zunächst mit einer steinernen Pyramide bekrönt waren. 1522 wurde im Zuge des Bildersturms fast die gesamte Inneneinrichtung zerstört und entfernt. Martin Luther kam daraufhin aus seinem Versteck auf der Wartburg in die Stadt und hielt in dem Gotteshaus zur Beruhigung der aufgewühlten Situation seine sogenannten lnvokavit-Predigten. 1556 erhielt die Kirche ihre achteckigen Hauben sowie eine Uhr und eine Türmerwohnung. Später wurden der östliche Giebel und die darüber liegende Ordinandenstube angebaut. 1811 wurde die Inneneinrichtung nach Plänen des Baumeisters Carlo lgnazio Pozzi im Stile der Neogotik umgestaltet.
In der Kirche befinden sich für die Geschichte der Reformation besonders herausragende Werke, so der Reformationsaltar von Lucas Cranach dem Älteren und dem Jüngeren aus den Jahren 1546/1547. Bei Untersuchungen an dem Altar und weiteren Tafelbildern des Cranachsohns, seiner Werkstatt und seines Umkreises wurden erhebliche Schäden festgestellt. An manchen Tafeln lösten sich die Farben, an anderen waren die Bildträger durch Holzwürmer bedroht. Die Werke wurden nun rechtzeitig zum 500. Geburtstag Lucas Cranach des Jüngeren restauriert.
Die Stadtkirche St. Marien in Wittenberg ist als historische Predigtkirche Martin Luthers Bestandteil des UNESCO-Welterbes Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg. Die Marienkirche ist eines von über 540 Projekten, die die private Denkmalstiftung bisher dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Auftakt in Luthers Predigtkirche
Am Freitag, den 26. Juni 2015 findet um 15.00 Uhr in der Stadtkirche St. Marien in der Lutherstadt Wittenberg der Festakt zur Eröffnung der Landesausstellung "Cranach der Jüngere 2015" statt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte im vergangenen Jahr für die Konservierung und Restaurierung des durch Anobien geschädigten Reformationsaltars 25.000 Euro zur Verfügung. In der Wittenberger Stadtkirche wirkten die Reformatoren Martin Luther und Johannes Bugenhagen. Hier wurde erstmals die Heilige Messe in deutscher Sprache gefeiert und das Abendmahl "in beiderlei Gestalt", in Brot und Wein, an die Gemeinde ausgeteilt. Die Kirche gilt deswegen als Mutterkirche der Reformation.
Erstmals 1187 urkundlich erwähnt, entstanden der heutige Altarraum und das südliche Seitenschiff der Marienkirche um 1280. Zwischen 1412 und 1439 ersetzte man das Langhaus durch die dreischiffige Halle und errichtete die Türme, die zunächst mit einer steinernen Pyramide bekrönt waren. 1522 wurde im Zuge des Bildersturms fast die gesamte Inneneinrichtung zerstört und entfernt. Martin Luther kam daraufhin aus seinem Versteck auf der Wartburg in die Stadt und hielt in dem Gotteshaus zur Beruhigung der aufgewühlten Situation seine sogenannten lnvokavit-Predigten. 1556 erhielt die Kirche ihre achteckigen Hauben sowie eine Uhr und eine Türmerwohnung. Später wurden der östliche Giebel und die darüber liegende Ordinandenstube angebaut. 1811 wurde die Inneneinrichtung nach Plänen des Baumeisters Carlo lgnazio Pozzi im Stile der Neogotik umgestaltet.
In der Kirche befinden sich für die Geschichte der Reformation besonders herausragende Werke, so der Reformationsaltar von Lucas Cranach dem Älteren und dem Jüngeren aus den Jahren 1546/1547. Bei Untersuchungen an dem Altar und weiteren Tafelbildern des Cranachsohns, seiner Werkstatt und seines Umkreises wurden erhebliche Schäden festgestellt. An manchen Tafeln lösten sich die Farben, an anderen waren die Bildträger durch Holzwürmer bedroht. Die Werke wurden nun rechtzeitig zum 500. Geburtstag Lucas Cranach des Jüngeren restauriert.
Die Stadtkirche St. Marien in Wittenberg ist als historische Predigtkirche Martin Luthers Bestandteil des UNESCO-Welterbes Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg. Die Marienkirche ist eines von über 540 Projekten, die die private Denkmalstiftung bisher dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.
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