25.06.2015 15:24 Uhr in Gesellschaft & Familie von Save the Children
EU soll Flüchtlingspolitik verbessern - Kinderschutz muss Vorrang haben
Kurzfassung: EU soll Flüchtlingspolitik verbessern - Kinderschutz muss Vorrang habenDie EU muss ihre Flüchtlingspolitik mit sofortiger Wirkung ändern, um Kinderleben zu schützen, fordert die Kinderrechtsorgani ...
[Save the Children - 25.06.2015] EU soll Flüchtlingspolitik verbessern - Kinderschutz muss Vorrang haben
Die EU muss ihre Flüchtlingspolitik mit sofortiger Wirkung ändern, um Kinderleben zu schützen, fordert die Kinderrechtsorganisation Save the Children. Die Organisation ruft die Führungskräfte der EU auf, sich anlässlich der heutigen Sitzung des Europäischen Rats in Brüssel für ein europäisches Gesamtkonzept für legale Wege nach Europa und kindgerechte Schutzmaßnahmen innerhalb Europas einzusetzen.
"60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, die Hälfte davon sind Kinder. Angesichts dieser Entwicklungen muss jetzt entschlossen gehandelt werden - zu viele Menschenleben stehen auf dem Spiel. Die zunehmenden Krisen und Konflikte weltweit werden auch weiter Kinder allein oder gemeinsam mit ihren Familien zwingen, ihre Heimat auf der Suche nach Schutz und Sicherheit in Europa zu verlassen. Nur legale Wege verhindern, dass Kinder Opfer von Gewalt, Ausbeutung, Missbrauch werden und im schlimmsten Fall ihr Leben auf der Flucht verlieren", betont Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.
Die weltweiten Flüchtlingszahlen erfordern ein Umdenken der EU. Jeden Tag fliehen weltweit über 42.000 Menschen vor Gewalt und Verfolgung. Auf der Flucht riskieren sie ihr Leben: 1.750 Menschen sind allein dieses Jahr im Mittelmeer ertrunken. Nach Prognosen der Internationalen Organisation für Migration könnte sich die Zah
l dieser Todesopfer sogar auf 30.000 Menschen erhöhen.
"Die EU hat die Verpflichtung, Flüchtlinge in Europa zu unterstützen. Eine Krise dieses Ausmaßes fordert Solidarität auf allen Ebenen. Wir dürfen den Schutzbedürftigen nicht die Tür vor der Nase zuschlagen, sondern müssen entschlossen handeln - in den Herkunfts-, den Transit- und Aufnahmeländern", fordert Kathrin Wieland.
Save the Children fordert:
- Ein langfristiges europäisches Gesamtkonzept für legale Wege nach Europa mit dem Fokus auf Kinder und Jugendliche: darunter die Erhöhung von Neuansiedlungsplätzen über die bisher von der EU-Kommission geplanten 20.000 Plätze hinaus und humanitären Aufnahmeprogrammen sowie die verstärkte Nutzung von Instrumenten der Familienzusammenführung, humanitärer Visa, Stipendien und privater Patenschaften.
- Umfassende nationale Schutzmechanismen in EU-Staaten für Flüchtlingskinder, die nach Europa geflohen sind: darunter Mechanismen zur Feststellung der Schutzbedürftigkeit von Kindern, kindgerechte Standards bei der Unterbringung von Flüchtlingen, angemessenen Zugang zu Gesundheits- und Bildungssystemen. Stets muss das Kindeswohl bei allen Maßnahmen vorrangig berücksichtigt werden.
- Die Erhöhung der Unterstützung für Krisen- und Konfliktländer, ohne die Verantwortung der EU für Menschen auf der Flucht nach Europa und innerhalb Europas zu verkennen. Europa muss sich weiterhin dafür einsetzen, dass Ursachen, die Menschen dazu zwingen, ihre Heimatländer zu verlassen, beseitigt werden, indem die Unterstützung insbesondere für Krisen- und Konfliktländer erhöht wird. Das entbindet Europa nicht von seiner Verantwortung für schutzbedürftige Menschen, die sich auf der Flucht nach Europa befinden oder bereits hier in Europa und in Deutschland angekommen sind.
Als weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation arbeitet Save the Children in Herkunfts-, Transit- und Ankunftsländern von geflüchteten Kindern.
Die EU muss ihre Flüchtlingspolitik mit sofortiger Wirkung ändern, um Kinderleben zu schützen, fordert die Kinderrechtsorganisation Save the Children. Die Organisation ruft die Führungskräfte der EU auf, sich anlässlich der heutigen Sitzung des Europäischen Rats in Brüssel für ein europäisches Gesamtkonzept für legale Wege nach Europa und kindgerechte Schutzmaßnahmen innerhalb Europas einzusetzen.
"60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, die Hälfte davon sind Kinder. Angesichts dieser Entwicklungen muss jetzt entschlossen gehandelt werden - zu viele Menschenleben stehen auf dem Spiel. Die zunehmenden Krisen und Konflikte weltweit werden auch weiter Kinder allein oder gemeinsam mit ihren Familien zwingen, ihre Heimat auf der Suche nach Schutz und Sicherheit in Europa zu verlassen. Nur legale Wege verhindern, dass Kinder Opfer von Gewalt, Ausbeutung, Missbrauch werden und im schlimmsten Fall ihr Leben auf der Flucht verlieren", betont Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.
Die weltweiten Flüchtlingszahlen erfordern ein Umdenken der EU. Jeden Tag fliehen weltweit über 42.000 Menschen vor Gewalt und Verfolgung. Auf der Flucht riskieren sie ihr Leben: 1.750 Menschen sind allein dieses Jahr im Mittelmeer ertrunken. Nach Prognosen der Internationalen Organisation für Migration könnte sich die Zah
l dieser Todesopfer sogar auf 30.000 Menschen erhöhen.
"Die EU hat die Verpflichtung, Flüchtlinge in Europa zu unterstützen. Eine Krise dieses Ausmaßes fordert Solidarität auf allen Ebenen. Wir dürfen den Schutzbedürftigen nicht die Tür vor der Nase zuschlagen, sondern müssen entschlossen handeln - in den Herkunfts-, den Transit- und Aufnahmeländern", fordert Kathrin Wieland.
Save the Children fordert:
- Ein langfristiges europäisches Gesamtkonzept für legale Wege nach Europa mit dem Fokus auf Kinder und Jugendliche: darunter die Erhöhung von Neuansiedlungsplätzen über die bisher von der EU-Kommission geplanten 20.000 Plätze hinaus und humanitären Aufnahmeprogrammen sowie die verstärkte Nutzung von Instrumenten der Familienzusammenführung, humanitärer Visa, Stipendien und privater Patenschaften.
- Umfassende nationale Schutzmechanismen in EU-Staaten für Flüchtlingskinder, die nach Europa geflohen sind: darunter Mechanismen zur Feststellung der Schutzbedürftigkeit von Kindern, kindgerechte Standards bei der Unterbringung von Flüchtlingen, angemessenen Zugang zu Gesundheits- und Bildungssystemen. Stets muss das Kindeswohl bei allen Maßnahmen vorrangig berücksichtigt werden.
- Die Erhöhung der Unterstützung für Krisen- und Konfliktländer, ohne die Verantwortung der EU für Menschen auf der Flucht nach Europa und innerhalb Europas zu verkennen. Europa muss sich weiterhin dafür einsetzen, dass Ursachen, die Menschen dazu zwingen, ihre Heimatländer zu verlassen, beseitigt werden, indem die Unterstützung insbesondere für Krisen- und Konfliktländer erhöht wird. Das entbindet Europa nicht von seiner Verantwortung für schutzbedürftige Menschen, die sich auf der Flucht nach Europa befinden oder bereits hier in Europa und in Deutschland angekommen sind.
Als weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation arbeitet Save the Children in Herkunfts-, Transit- und Ankunftsländern von geflüchteten Kindern.
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