29.06.2015 10:47 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von LANXESS AG
LANXESS auf der Deutschen Kautschuk-Tagung 2015
Kurzfassung: LANXESS auf der Deutschen Kautschuk-Tagung 2015Innovative Lösungen für eine ganze BrancheNachhaltigkeit und verbesserte Wirtschaftlichkeit im FokusDer Spezialchemie-Konzern LANXESS präsentiert sich ...
[LANXESS AG - 29.06.2015] LANXESS auf der Deutschen Kautschuk-Tagung 2015
Innovative Lösungen für eine ganze Branche
Nachhaltigkeit und verbesserte Wirtschaftlichkeit im Fokus
Der Spezialchemie-Konzern LANXESS präsentiert sich auf der Deutschen Kautschuk-Tagung (DKT) in Nürnberg als Partner für eine Branche, die unter einem stetigen Innovationsdruck steht. Die Vielzahl der aktuellen Herausforderungen und die von LANXESS entwickelten Lösungen diskutieren Experten der Geschäftsbereiche Tire
Specialty Rubbers und High Performance Elastomers sowie Additiv-Spezialisten aus den Business Units Rhein Chemie Additives und Advanced Industrial Intermediates mit ihren Kunden an einem gemeinsamen Stand (Nr. 304 in Halle 12). Parallel dazu tragen sie auch maßgeblich zum Vortragsprogramm der Tagung mit fundierten Beiträgen zu aktuellen Entwicklungen im Kautschuk-Sektor bei. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur Neuheiten aus den LANXESS-Werkstofflaboratorien, sondern auch praxisnahe Empfehlungen etwa zur Kautschuk-Compoundierung oder zur Verbesserung der Nachhaltigkeit.
"Die europäische Gummibranche macht derzeit einen rasanten Wandel durch: Die Globalisierung, neue Herausforderungen durch das Vordringen in technische Grenzbereiche und die wachsende Bedeutung des Nachhaltigkeitsaspekts für immer breitere Kundenkreise bringen für innovative Anbieter erhebliche Chancen mit sich, verlangen von der Industrie aber auch ein ständiges Anpassen der Angebotsprodukte an die Marktbedürfnisse", erläutert Jan Paul de Vries, Leiter der LANXESS Business Unit High Performance Elastomers. "Um noch wirtschaftlicher produzieren zu können, braucht man zum Beispiel Spezialkautschuke, die optimal an aktuelle Produktionsprozesse angepasst sind. Wer auch morgen noch als erfolgreicher Zulieferer von Highend-Produkten gelten will, muss sich unter anderem über die Temperaturbeständigkeit der Kautschuke in seinem Portfolio Gedanken machen. Und die zunehmende Bedeutung des Umweltschutzes macht ‚grüne Compounds in den Augen vieler Kunden immer attraktiver. Erfolg haben bedeutet also: Innovationsprozesse zu beschleunigen. LANXESS hat hierfür eine Vielzahl von Lösungen."
Innovative Kautschuke stecken Grenzen neu ab
Einige Beispiele für spannende Werkstoffentwicklungen aus dem LANXESS-Kautschuktechnikum, mit denen der Kölner Kautschuk-Spezialist auf aktuelle Entwicklungen reagiert, sind Keltan 9565Q, Levapren PXL sowie neue, leistungsfähige Polybutadien- und SSBR- Varianten. Ein von der Business Unit Tire
Specialty Rubbers entwickelter Kautschuk der neuen Buna FX-Produktgruppe ist eine funktionalisierte SSBR-Variante, deren verbesserte Wechselwirkung von Polymer und Füllstoffen innerhalb der Laufflächenmischung bei erhöhter Haftung den Rollwiderstand der Reifen verringert. Eine zweite Kautschuksorte aus dem Buna-VSL-Portfolio bietet die Möglichkeit, den Laufflächenverschleiß signifikant zu verringern, ohne Abstriche bei den anderen Leistungsmerkmalen zu machen.
Keltan 9565Q ist eine ultrahochmolekulare EPDM-Variante, die in dynamisch hoch beanspruchten Gummiartikeln durch ihr hohes Molekulargewicht Kenndaten erreichen kann, die bisher Naturkautschuk-Compounds vorbehalten waren: Seine tan delta-Werte, Reißfestigkeit und Reißdehnung machen Keltan 9565Q zu einer ausgezeichneten Alternative zu Naturkautschuk. Der neue Keltan-Typ von LANXESS schneidet im Blick auf Sauerstoff-, Ozon-, Witterungs- und Hitzebeständigkeit nach wie vor deutlich besser ab als der ungesättigte Naturkautschuk. So kann Keltan 9565Q dazu beitragen, Wartungsintervalle zu verlängern und Maschinen noch leistungsfähiger zu machen.
Levapren PXL ist ein vorvernetzter EVM-Kautschuk, dessen Mooney-Viskosität mittels fortschrittlicher Reaktiv-Extrusion bei LANXESS auf ein höheres, von Technikern häufig gefordertes Niveau gebracht wird. Die Vernetzungsdichte des Kautschuks in den frei fließenden Kautschuk-Granulen ist deutlich homogener als es mit der bisher eingesetzten Strahlungsvorvernetzung zu erreichen ist. Daher können Mischzeiten in der Verarbeitung selbst dann erheblich reduziert werden, wenn Produkte mit besonders hohen Oberflächenanforderungen gefragt sind, etwa bei Kabelmänteln. "Levapren PXL ist hervorragend geeignet für kontinuierliche Mischverfahren, die in der Gummibranche aus Gründen der Wirtschaftlichkeit immer wichtiger werden", so de Vries.
Nachhaltigkeit immer im Fokus
Die Chancen, die sich dem Anwender mit Keltan von LANXESS eröffnen, stehen auch im Mittelpunkt eines Vortrags über "Grüne EPDM Compounds". Bekanntlich macht der Kautschuk in vielen Gummiartikeln nur einen Bruchteil des Compounds aus. LANXESS-Experten haben nun in einer umfangreichen Studie untersucht, mit welchen Additiven und Füllstoffen man Gummiartikel aus Keltan Eco noch nachhaltiger machen kann. Resultat: Mit pflanzlichen Ölen und natürlichen Kohlenwasserstoffen wie Squalen lässt sich in Compounds aus dem "grünen" EPDM-Kautschuk von LANXESS, dessen Ethylen-Baustein aus nachwachsendem Zuckerrohr gewonnen wird, einiges erreichen. Wichtig ist, dass die Polarität stimmt und ungesättigte Anteile bei der Vulkanisation berücksichtigt werden. Auch Ruß aus der Verbrennung von Altreifen macht hier eine gute Figur. Dessen Einsatz ist nachhaltig, weil dadurch Müll vermieden wird und Altreifen auch Naturkautschuk enthalten. Die LANXESS-Experten stellen im Weiteren eine Dichtung für den Einsatz in Automobilen aus Keltan Eco vor, die zu 90 Prozent aus nachhaltigen Komponenten besteht und ähnliche Eigenschaften mitbringt wie "klassische" EPDM-Produkte - inklusive hoher Alterungsbeständigkeit bis 125 C.
Von einer noch höheren Warte aus mit dem Thema Nachhaltigkeit und Gummi beschäftigt sich ein LANXESS-Referat über "Nachhaltigkeit und Spitzenqualität in der Gummiindustrie - ein globaler Ansatz", in dem dazu angeregt wird, Nachhaltigkeit nicht nur als Schlüsselwort für die Herstellung umweltfreundlicher Produkte zu sehen, sondern auch den mit ihrem Einsatz verbundenen Nutzen über den gesamten Lebenszyklus zu bewerten und den Energie- und Ressourcenverbrauch bei ihrer Herstellung kritisch zu betrachten. Als positive Beispiele für diesen Ansatz werden etwa der geringere Wasser- und Gas-Verbrauch bei der Herstellung der neuen "Green Finishing" Baypren-Varianten (Chloropren-Kautschuk) genannt, aber auch die Senkung des Kraftstoffverbrauchs durch Zahnriemen aus Therban (HNBR) im Ventiltrieb von Verbrennungsmotoren. Die Herausforderungen, die sich im Spannungsfeld zwischen Leichtbau und Komfort-Anforderungen für die Materialentwicklung bei Reifen ergeben, werden in einem eigenen Beitrag analysiert.
Nicht nur Kautschuke: Compounding bleibt ein wichtiges Thema
Die Compounding-Experten des LANXESS Geschäftsbereichs Rhein Chemie Additives stellen ETU (Ethylenthioharnstoff)-freie Vernetzungssysteme für verschiedene Kautschuktypen vor. Dieses aktuelle Thema ist auf Grund der toxischen Eigenschaften von ETU weltweit von hohem Interesse. Als ein Beispiel unter vielen dient ein Vernetzungssystem aus MTT-80 und Rhenogran HPCA-50 für Chloroprenkautschuk, das nicht nur ETU ersetzen, sondern obendrein zu einer gesteigerten Alterungsbeständigkeit verhelfen kann - vor allem in Kombination mit neuen Baypren-Typen.
"Eine weitere Entwicklung, auf die wir in Nürnberg gerne die Aufmerksamkeit der Fachwelt richten möchten, ist unser neues Inline-Qualitätssicherungssystem Rhenowave für die Produktion von Gummimischungen", erläutert Philipp Junge, Leiter des Rubber Additives-Geschäfts bei Rhein Chemie Additives. Mit diesem hochinnovativen Verfahren lassen sich mittels Ultraschall-Pulsen zentrale Eigenschaften - insbesondere die Homogenität - der Kautschukmischung schon während der Extrusion überwachen. Dadurch trägt Rhenowave dazu bei, die Ausschussrate und die Produktionskosten zu reduzieren. Die LANXESS Business Unit Rhein Chemie Additives selbst implementiert Rhenowave derzeit in der eigenen Bladder-Herstellung. Darüber hinaus wird das breite Portfolio leistungsfähiger Schwefel-Vernetzersysteme und Anti-Reversions-Agenzien von Rhein Chemie Additives erläutert und für verschiedene praktische Anwendungen diskutiert.
"LANXESS ist als Synthesekautschuk-Pionier also auch 2015 hervorragend aufgestellt, um der Branche entscheidende Impulse zu liefern und dazu beizutragen, unsere kreativen Partner im globalen Wettbewerb wettbewerbsfähiger zu machen", so de Vries. "Wir liefern nicht nur Werkstoffe und Know-how für nachhaltigere Produkte mit einem besseren Carbon Footprint, sondern auch für schnellere, wirtschaftlichere Fertigungsprozesse. Am Werkstoff Gummi wird auch in den kommenden Jahrzehnten niemand vorbei kommen, aber die Herausforderungen steigen - und LANXESS hält Schritt!"
LANXESS ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2014 einen Umsatz von 8,0 Milliarden Euro erzielte und aktuell rund 16.300 Mitarbeiter in 29 Ländern beschäftigt. Das Unternehmen ist derzeit an 52 Produktionsstandorten weltweit präsent. Das Kerngeschäft von LANXESS bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien. LANXESS ist Mitglied in den führenden Nachhaltigkeitsindizes Dow Jones Sustainability Index (DJSI World und DJSI Europe) und FTSE4Good.
Kontakt
Michael Fahrig
Pressesprecher Fachmedien
Tel.: +49 221 8885 5041
Fax.: +49 221 8885 4865
Innovative Lösungen für eine ganze Branche
Nachhaltigkeit und verbesserte Wirtschaftlichkeit im Fokus
Der Spezialchemie-Konzern LANXESS präsentiert sich auf der Deutschen Kautschuk-Tagung (DKT) in Nürnberg als Partner für eine Branche, die unter einem stetigen Innovationsdruck steht. Die Vielzahl der aktuellen Herausforderungen und die von LANXESS entwickelten Lösungen diskutieren Experten der Geschäftsbereiche Tire
Specialty Rubbers und High Performance Elastomers sowie Additiv-Spezialisten aus den Business Units Rhein Chemie Additives und Advanced Industrial Intermediates mit ihren Kunden an einem gemeinsamen Stand (Nr. 304 in Halle 12). Parallel dazu tragen sie auch maßgeblich zum Vortragsprogramm der Tagung mit fundierten Beiträgen zu aktuellen Entwicklungen im Kautschuk-Sektor bei. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur Neuheiten aus den LANXESS-Werkstofflaboratorien, sondern auch praxisnahe Empfehlungen etwa zur Kautschuk-Compoundierung oder zur Verbesserung der Nachhaltigkeit.
"Die europäische Gummibranche macht derzeit einen rasanten Wandel durch: Die Globalisierung, neue Herausforderungen durch das Vordringen in technische Grenzbereiche und die wachsende Bedeutung des Nachhaltigkeitsaspekts für immer breitere Kundenkreise bringen für innovative Anbieter erhebliche Chancen mit sich, verlangen von der Industrie aber auch ein ständiges Anpassen der Angebotsprodukte an die Marktbedürfnisse", erläutert Jan Paul de Vries, Leiter der LANXESS Business Unit High Performance Elastomers. "Um noch wirtschaftlicher produzieren zu können, braucht man zum Beispiel Spezialkautschuke, die optimal an aktuelle Produktionsprozesse angepasst sind. Wer auch morgen noch als erfolgreicher Zulieferer von Highend-Produkten gelten will, muss sich unter anderem über die Temperaturbeständigkeit der Kautschuke in seinem Portfolio Gedanken machen. Und die zunehmende Bedeutung des Umweltschutzes macht ‚grüne Compounds in den Augen vieler Kunden immer attraktiver. Erfolg haben bedeutet also: Innovationsprozesse zu beschleunigen. LANXESS hat hierfür eine Vielzahl von Lösungen."
Innovative Kautschuke stecken Grenzen neu ab
Einige Beispiele für spannende Werkstoffentwicklungen aus dem LANXESS-Kautschuktechnikum, mit denen der Kölner Kautschuk-Spezialist auf aktuelle Entwicklungen reagiert, sind Keltan 9565Q, Levapren PXL sowie neue, leistungsfähige Polybutadien- und SSBR- Varianten. Ein von der Business Unit Tire
Specialty Rubbers entwickelter Kautschuk der neuen Buna FX-Produktgruppe ist eine funktionalisierte SSBR-Variante, deren verbesserte Wechselwirkung von Polymer und Füllstoffen innerhalb der Laufflächenmischung bei erhöhter Haftung den Rollwiderstand der Reifen verringert. Eine zweite Kautschuksorte aus dem Buna-VSL-Portfolio bietet die Möglichkeit, den Laufflächenverschleiß signifikant zu verringern, ohne Abstriche bei den anderen Leistungsmerkmalen zu machen.
Keltan 9565Q ist eine ultrahochmolekulare EPDM-Variante, die in dynamisch hoch beanspruchten Gummiartikeln durch ihr hohes Molekulargewicht Kenndaten erreichen kann, die bisher Naturkautschuk-Compounds vorbehalten waren: Seine tan delta-Werte, Reißfestigkeit und Reißdehnung machen Keltan 9565Q zu einer ausgezeichneten Alternative zu Naturkautschuk. Der neue Keltan-Typ von LANXESS schneidet im Blick auf Sauerstoff-, Ozon-, Witterungs- und Hitzebeständigkeit nach wie vor deutlich besser ab als der ungesättigte Naturkautschuk. So kann Keltan 9565Q dazu beitragen, Wartungsintervalle zu verlängern und Maschinen noch leistungsfähiger zu machen.
Levapren PXL ist ein vorvernetzter EVM-Kautschuk, dessen Mooney-Viskosität mittels fortschrittlicher Reaktiv-Extrusion bei LANXESS auf ein höheres, von Technikern häufig gefordertes Niveau gebracht wird. Die Vernetzungsdichte des Kautschuks in den frei fließenden Kautschuk-Granulen ist deutlich homogener als es mit der bisher eingesetzten Strahlungsvorvernetzung zu erreichen ist. Daher können Mischzeiten in der Verarbeitung selbst dann erheblich reduziert werden, wenn Produkte mit besonders hohen Oberflächenanforderungen gefragt sind, etwa bei Kabelmänteln. "Levapren PXL ist hervorragend geeignet für kontinuierliche Mischverfahren, die in der Gummibranche aus Gründen der Wirtschaftlichkeit immer wichtiger werden", so de Vries.
Nachhaltigkeit immer im Fokus
Die Chancen, die sich dem Anwender mit Keltan von LANXESS eröffnen, stehen auch im Mittelpunkt eines Vortrags über "Grüne EPDM Compounds". Bekanntlich macht der Kautschuk in vielen Gummiartikeln nur einen Bruchteil des Compounds aus. LANXESS-Experten haben nun in einer umfangreichen Studie untersucht, mit welchen Additiven und Füllstoffen man Gummiartikel aus Keltan Eco noch nachhaltiger machen kann. Resultat: Mit pflanzlichen Ölen und natürlichen Kohlenwasserstoffen wie Squalen lässt sich in Compounds aus dem "grünen" EPDM-Kautschuk von LANXESS, dessen Ethylen-Baustein aus nachwachsendem Zuckerrohr gewonnen wird, einiges erreichen. Wichtig ist, dass die Polarität stimmt und ungesättigte Anteile bei der Vulkanisation berücksichtigt werden. Auch Ruß aus der Verbrennung von Altreifen macht hier eine gute Figur. Dessen Einsatz ist nachhaltig, weil dadurch Müll vermieden wird und Altreifen auch Naturkautschuk enthalten. Die LANXESS-Experten stellen im Weiteren eine Dichtung für den Einsatz in Automobilen aus Keltan Eco vor, die zu 90 Prozent aus nachhaltigen Komponenten besteht und ähnliche Eigenschaften mitbringt wie "klassische" EPDM-Produkte - inklusive hoher Alterungsbeständigkeit bis 125 C.
Von einer noch höheren Warte aus mit dem Thema Nachhaltigkeit und Gummi beschäftigt sich ein LANXESS-Referat über "Nachhaltigkeit und Spitzenqualität in der Gummiindustrie - ein globaler Ansatz", in dem dazu angeregt wird, Nachhaltigkeit nicht nur als Schlüsselwort für die Herstellung umweltfreundlicher Produkte zu sehen, sondern auch den mit ihrem Einsatz verbundenen Nutzen über den gesamten Lebenszyklus zu bewerten und den Energie- und Ressourcenverbrauch bei ihrer Herstellung kritisch zu betrachten. Als positive Beispiele für diesen Ansatz werden etwa der geringere Wasser- und Gas-Verbrauch bei der Herstellung der neuen "Green Finishing" Baypren-Varianten (Chloropren-Kautschuk) genannt, aber auch die Senkung des Kraftstoffverbrauchs durch Zahnriemen aus Therban (HNBR) im Ventiltrieb von Verbrennungsmotoren. Die Herausforderungen, die sich im Spannungsfeld zwischen Leichtbau und Komfort-Anforderungen für die Materialentwicklung bei Reifen ergeben, werden in einem eigenen Beitrag analysiert.
Nicht nur Kautschuke: Compounding bleibt ein wichtiges Thema
Die Compounding-Experten des LANXESS Geschäftsbereichs Rhein Chemie Additives stellen ETU (Ethylenthioharnstoff)-freie Vernetzungssysteme für verschiedene Kautschuktypen vor. Dieses aktuelle Thema ist auf Grund der toxischen Eigenschaften von ETU weltweit von hohem Interesse. Als ein Beispiel unter vielen dient ein Vernetzungssystem aus MTT-80 und Rhenogran HPCA-50 für Chloroprenkautschuk, das nicht nur ETU ersetzen, sondern obendrein zu einer gesteigerten Alterungsbeständigkeit verhelfen kann - vor allem in Kombination mit neuen Baypren-Typen.
"Eine weitere Entwicklung, auf die wir in Nürnberg gerne die Aufmerksamkeit der Fachwelt richten möchten, ist unser neues Inline-Qualitätssicherungssystem Rhenowave für die Produktion von Gummimischungen", erläutert Philipp Junge, Leiter des Rubber Additives-Geschäfts bei Rhein Chemie Additives. Mit diesem hochinnovativen Verfahren lassen sich mittels Ultraschall-Pulsen zentrale Eigenschaften - insbesondere die Homogenität - der Kautschukmischung schon während der Extrusion überwachen. Dadurch trägt Rhenowave dazu bei, die Ausschussrate und die Produktionskosten zu reduzieren. Die LANXESS Business Unit Rhein Chemie Additives selbst implementiert Rhenowave derzeit in der eigenen Bladder-Herstellung. Darüber hinaus wird das breite Portfolio leistungsfähiger Schwefel-Vernetzersysteme und Anti-Reversions-Agenzien von Rhein Chemie Additives erläutert und für verschiedene praktische Anwendungen diskutiert.
"LANXESS ist als Synthesekautschuk-Pionier also auch 2015 hervorragend aufgestellt, um der Branche entscheidende Impulse zu liefern und dazu beizutragen, unsere kreativen Partner im globalen Wettbewerb wettbewerbsfähiger zu machen", so de Vries. "Wir liefern nicht nur Werkstoffe und Know-how für nachhaltigere Produkte mit einem besseren Carbon Footprint, sondern auch für schnellere, wirtschaftlichere Fertigungsprozesse. Am Werkstoff Gummi wird auch in den kommenden Jahrzehnten niemand vorbei kommen, aber die Herausforderungen steigen - und LANXESS hält Schritt!"
LANXESS ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2014 einen Umsatz von 8,0 Milliarden Euro erzielte und aktuell rund 16.300 Mitarbeiter in 29 Ländern beschäftigt. Das Unternehmen ist derzeit an 52 Produktionsstandorten weltweit präsent. Das Kerngeschäft von LANXESS bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien. LANXESS ist Mitglied in den führenden Nachhaltigkeitsindizes Dow Jones Sustainability Index (DJSI World und DJSI Europe) und FTSE4Good.
Kontakt
Michael Fahrig
Pressesprecher Fachmedien
Tel.: +49 221 8885 5041
Fax.: +49 221 8885 4865
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