Leibniz-Rechenzentrum entscheidet sich für neuen IBM Supercomputer mit Intel® Xeon® Prozessoren der nächsten Generation für anspruchsvolle Forschungsa

  • Pressemitteilung der Firma IBM Deutschland, 13.12.2010
Pressemitteilung vom: 13.12.2010 von der Firma IBM Deutschland aus Ehningen

Kurzfassung: Leibniz-Rechenzentrum entscheidet sich für neuen IBM Supercomputer mit Intel® Xeon® Prozessoren der nächsten Generation für anspruchsvolle Forschungsanwendungen Innovativer, heißwassergekühlter Supercomputer kann bis zu 3 PetaFLOP/s ...

[IBM Deutschland - 13.12.2010] Leibniz-Rechenzentrum entscheidet sich für neuen IBM Supercomputer mit Intel® Xeon® Prozessoren der nächsten Generation für anspruchsvolle Forschungsanwendungen


Innovativer, heißwassergekühlter Supercomputer kann bis zu 3 PetaFLOP/s Spitzenleistung bei Inbetriebnahme im Jahr 2012 erbringen

Garching/München/Stuttgart - 13 Dez 2010: Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching bei München hat mit IBM (NYSE: IBM) einen Vertrag unterzeichnet zur Entwicklung und zum Bau eines neuen Supercomputers mit Intel® Xeon® Prozessoren der nächsten Generation für die Unterstützung anspruchsvoller Forschungsanwendungen. Das System wird eine innovative Heißwasser-Kühltechnologie verwenden, die bis zu 40 Prozent weniger Energie verbraucht als vergleichbare luftgekühlte Systeme.

Getauft auf den Namen "SuperMUC", wird das neue System Teil der HPC-Infrastruktur von PRACE (Partnership for Advanced Computing in Europe) zur Nutzung durch Forscher und Institute in Europa. Das System ermöglicht der Wissenschaftsgemeinschaft des LRZ, in bisher nicht möglichem Umfang Theorien zu verifizieren, Experimente zu entwickeln und Ergebnisse vorherzusagen. Der Supercomputer wird gemeinsam von Bund und Land Bayern finanziert.

Das LRZ unterstützt ein breites Spektrum wissenschaftlicher Aufgaben von Kosmologie über Seismologie und Erdbebenvorhersage bis hin zu medizinischer Forschung. Um die Leistung des Supercomputers für möglichst viele Benutzer mit unterschiedlichen Anwendungen nutzbar zu machen, hat sich das LRZ für einen General Purpose-Computer basierend auf dem IBM System x® iDataPlex® Konzept mit mehr als 14.000 Intel Xeon Prozessoren der nächsten Generation entschieden. SuperMUC wird eine Spitzenleistung von bis zu drei PetaFLOP/s erreichen können. Dies entspricht der Leistung von mehr als 110.000 PCs. Im Vergleich: Drei Milliarden Menschen müssten jeweils eine Million Berechnungen pro Sekunde mit einem Taschenrechner ausführen, um der Rechenleistung von SuperMUC zu entsprechen.

SuperMUC nützt ein innovatives Wasserkühlungskonzept, um den Bedarf für konventionelle Rechenzentrumskühlung zu eliminieren. Bis zu 50 Prozent des Energieverbrauchs und CO2-Footprints eines durchschnittlichen luftgekühlten Rechenzentrums entsteht nicht durch das Computing, sondern den Betrieb der notwendigen Kühlsysteme, um die Server vor Überhitzung zu schützen. SuperMUC kombiniert Wasserkühlung – die die Hitze bis zu 4000 mal effizienter als Luft abführen kann – mit energieeffizienten Intel-Prozessoren und einem anwendungsorientierten, dynamischen Systems Management, um den Energieverbrauch weiter zu senken.

"SuperMUC ermöglicht eine bisher nicht erreichbare Energieeffizienz zusammen mit einer extrem hohen Spitzenleistung durch die massive Parallelisierung der Intel Multicore-Prozessoren und die Nutzung der innovativen Heißwasserkühlungstechnologie von IBM. Dieser Ansatz kann es der Branche künftig ermöglichen, noch leistungsfähigere Supercomputer zu bauen und dabei den Energieverbrauch unter Kontrolle zu halten”, sagt Prof. Dr. Arndt Bode, Leiter des LRZ.

Da die Rechenleistung von Supercomputer-Systemen kontinuierlich erhöht wird, ist es essentiell, daß die Verbesserungen in der Energieeffizienz damit Schritt halten können. Vor diesem Hintergrund wählen das LRZ, IBM und Intel einen neuen, nachhaltigeren Ansatz im Supercomputing. IBM bringt dazu sein Wissen in der Entwicklung und im Bau von High-End-Supercomputern ein. Insbesondere das IBM Entwicklungszentrum in Böblingen steuert in diesem Projekt seine große Erfahrung im Bereich der Energieeffizenz bei, die sich in Projekten wie dem IBM Aquasar Supercomputer bewährt hat, einem System, das von IBM Forschern in Böblingen und Zürich entwickelt worden ist.

Basierend auf führender HPC-Erfahrung kooperiert Intel mit IBM im Bereich des energieeffizenten Designs und stellt die sehr leistungsstarken Prozessoren für die Maschine bereit. Die Anwendungen, die auf SuperMUC laufen, werden komplett von den High-Performance Intel Prozessoren ohne den Einsatz spezieller Akzeleratoren ausgeführt. Das LRZ bringt von seiner Seite eine lange Erfahrung im Betrieb und der Nutzung von High-End-Supercomputersystemen ein.

Das LRZ ist das Rechenzentrum für die Münchner Universitäten und die Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW) und betreut das wissenschaftliche Datennetz in München. Es liefert verschiedene Datenservices und betreibt High-End-Computing-Einrichtungen für die Wissenschaftsgemeinschaft in Deutschland und darüber hinaus.

"Der SuperMUC steht in der Tradition der Superrechner der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, die für ein breites Spektrum wissenschaftlicher Anwendungen exzellente Resultate liefern", betonte der Präsident der BAdW, Prof. Dr. Dietmar Willoweit. "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit IBM, Intel und anderen Branchenführern, um den Weg der Akademie in Sachen wissenschaftlicher Exzellenz und Führerschaft weiter zu beschreiten.”

SuperMUC ist das größte Supercomputer-System, bei dem IBM und Intel bisher zusammengearbeitet haben.

"Mit dem neuen Supercomputer erhält die deutsche und europäische Forschungslandschaft einen Schub, um im internationalen Wettbewerb vorne mit dabei zu sein", sagt Martin Jetter, Vorsitzender der Geschäftsführung, IBM Deutschland GmbH. "Nur wenn wir nachhaltig in Forschung und Entwicklung investieren, werden wir auch künftig mit Spitzenergebnissen rechnen können. Besonders freut mich, daß das neue System maßgeblich in Deutschland von Experten des IBM Forschungs- und Entwicklungszentrums in Böblingen entwickelt und konzipiert wird, in Zusammenarbeit mit Kollegen aus USA und Asien.”

Dr. Rajeeb Hazra, General Manager of High Performance Computing, Intel, sagt: "Intels besondere Partnerschaft mit IBM, zusammen mit unserer Mikroprozessortechnologie der nächsten Generation, hat zur Entwicklung einer der bisher innovativsten, leistungsfähigsten und energieeffizientesten Supercomputing-Lösungen geführt. Wir sind begeistert, Partner der Zusammenarbeit mit IBM und dem LRZ zu sein und glauben, daß dies einen neuen Maßstab setzen kann für General-Purpose-Supercomputer-Installationen im Umfeld von akademischen und Regierungseinrichtungen.”

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Die IBM in Deutschland mit Hauptsitz bei Stuttgart ist die größte Ländergesellschaft in Europa.

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