08.07.2015 14:03 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die Orgel in Mimbach
Kurzfassung: Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die Orgel in MimbachZentrum der Kirchenmusik bekommt Orgel zurückKurzfassung: Für die Restaurierung der Walcker-Orgel in der Dorfkirche Mimba ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 08.07.2015] Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die Orgel in Mimbach
Zentrum der Kirchenmusik bekommt Orgel zurück
Kurzfassung: Für die Restaurierung der Walcker-Orgel in der Dorfkirche Mimbach bei Blieskastel stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr 48.000 Euro zur Verfügung. In diesen Tagen erreicht der Fördervertrag Pfarrerin Ines Weiland-Weiser. Möglich wurde die Förderung nicht zuletzt durch zahlreiche zweckgebundene Spenden und eine zweckgebundene Geldauflage. Die im 18. Jahrhundert errichtete Mimbacher Dorfkirche, Zentrum der Kirchenmusik im Saarland, gehört zu den über 39 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte.
Langfassung: Für die Restaurierung der Walcker-Orgel in der Dorfkirche Mimbach bei Blieskastel stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr 48.000 Euro zur Verfügung. In diesen Tagen erreicht der Fördervertrag Pfarrerin Ines Weiland-Weiser. Möglich wurde die Förderung nicht zuletzt durch zahlreiche zweckgebundene Spenden und eine zweckgebundene Geldauflage. Zudem unterstützen neben der DSD zahlreiche weitere Einrichtungen die Arbeiten an der Orgel. Die Mimbacher Kirche gilt als Zentrum der Kirchenmusik im Saarland.
Mimbach im Bliesgau liegt rund 2 km südöstlich von Blieskastel. Im Ortskern steht die protestantische Christuskirche. Wegen ihrer Größe wird die Kirche auch Dom des Bliestals genannt. Baumeister war der pfalz-zweibrückische Landbaudirektor Phillipp Heinrich Hellermann.
Der flach gedeckte Innenraum ist ein typisches Beispiel für eine calvinistisch-nüchterne Betsaalkirche. Der Saalbau mit seinen vier Fensterachsen aus den Jahren 1767/1769 ersetzte das im Dreißigjährigen Krieg stark beschä-digte Vorgängergebäude. Dabei wurde der Chorturms des 14. Jahrhunderts an der östlichen Schmalseite in den Bau integriert, durch einen Oberbau aufgestockt und mit einer Haube versehen. Zu betreten ist der Kirchenbau über das Westportal über eine breite Freitreppe. Das Kirchengebäude gilt als die bedeutendste Anlage des protestantischen Kirchenbaus des 18. Jahrhun-derts in der Region. Von der Ausstattung ist insbesondere ein Renaissance-Epitaph aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert hervorzuheben.
Auf der Westempore befindet sich die Orgel der Firma E. F. Walcker
Cie. aus Ludwigsburg, die zu den bedeutendsten Orgelbaubetrieben des 19. Jahrhunderts in Deutschland zählt. Das 1860 gebaute Instrument verfügt über 16, auf 2 Manuale und Pedal verteilte Register. Der Spieltisch befindet sich seitlich am Orgelgehäuse. Bei der Walcker-Orgel handelt es sich um die erste, komplett nach dem Kegelladensystem (Registerkanzellenlade) erbaute Orgel im Saarland.
Bei einer Restaurierung 1965 wurde die Orgel, die ursprünglich für einen grundtönigen, romantischen Klang angelegt war, in einen spitzen neo-barocken Klang überführt. Diese Umbau-Restaurierung hat der Orgel wohl mehr geschadet als genutzt. Glücklicherweise sind trotz des Umbaus noch drei Viertel der Originalsubstanz vorhanden.
Die Orgel ist dringend überholungsbedürftig. Um die für die Instandsetzung nötigen finanziellen Mittel einzuwerben, gründete sich im November 2010 der "Verein zur Rettung und Erhaltung der Kirchenorgel in Mimbach e.V." Die Dorfkirche von Mimbach ist das Zentrum der Kirchenmusik im Saarland. In dem großen Saal finden jährlich viele Kirchenkonzerte statt, allerdings ohne Orgel, die seit nun über 20 Jahren nicht mehr spielbar ist.
Die Dorfkirche Mimbach ist eines von 39 Denkmalen, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Zentrum der Kirchenmusik bekommt Orgel zurück
Kurzfassung: Für die Restaurierung der Walcker-Orgel in der Dorfkirche Mimbach bei Blieskastel stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr 48.000 Euro zur Verfügung. In diesen Tagen erreicht der Fördervertrag Pfarrerin Ines Weiland-Weiser. Möglich wurde die Förderung nicht zuletzt durch zahlreiche zweckgebundene Spenden und eine zweckgebundene Geldauflage. Die im 18. Jahrhundert errichtete Mimbacher Dorfkirche, Zentrum der Kirchenmusik im Saarland, gehört zu den über 39 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte.
Langfassung: Für die Restaurierung der Walcker-Orgel in der Dorfkirche Mimbach bei Blieskastel stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr 48.000 Euro zur Verfügung. In diesen Tagen erreicht der Fördervertrag Pfarrerin Ines Weiland-Weiser. Möglich wurde die Förderung nicht zuletzt durch zahlreiche zweckgebundene Spenden und eine zweckgebundene Geldauflage. Zudem unterstützen neben der DSD zahlreiche weitere Einrichtungen die Arbeiten an der Orgel. Die Mimbacher Kirche gilt als Zentrum der Kirchenmusik im Saarland.
Mimbach im Bliesgau liegt rund 2 km südöstlich von Blieskastel. Im Ortskern steht die protestantische Christuskirche. Wegen ihrer Größe wird die Kirche auch Dom des Bliestals genannt. Baumeister war der pfalz-zweibrückische Landbaudirektor Phillipp Heinrich Hellermann.
Der flach gedeckte Innenraum ist ein typisches Beispiel für eine calvinistisch-nüchterne Betsaalkirche. Der Saalbau mit seinen vier Fensterachsen aus den Jahren 1767/1769 ersetzte das im Dreißigjährigen Krieg stark beschä-digte Vorgängergebäude. Dabei wurde der Chorturms des 14. Jahrhunderts an der östlichen Schmalseite in den Bau integriert, durch einen Oberbau aufgestockt und mit einer Haube versehen. Zu betreten ist der Kirchenbau über das Westportal über eine breite Freitreppe. Das Kirchengebäude gilt als die bedeutendste Anlage des protestantischen Kirchenbaus des 18. Jahrhun-derts in der Region. Von der Ausstattung ist insbesondere ein Renaissance-Epitaph aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert hervorzuheben.
Auf der Westempore befindet sich die Orgel der Firma E. F. Walcker
Cie. aus Ludwigsburg, die zu den bedeutendsten Orgelbaubetrieben des 19. Jahrhunderts in Deutschland zählt. Das 1860 gebaute Instrument verfügt über 16, auf 2 Manuale und Pedal verteilte Register. Der Spieltisch befindet sich seitlich am Orgelgehäuse. Bei der Walcker-Orgel handelt es sich um die erste, komplett nach dem Kegelladensystem (Registerkanzellenlade) erbaute Orgel im Saarland.
Bei einer Restaurierung 1965 wurde die Orgel, die ursprünglich für einen grundtönigen, romantischen Klang angelegt war, in einen spitzen neo-barocken Klang überführt. Diese Umbau-Restaurierung hat der Orgel wohl mehr geschadet als genutzt. Glücklicherweise sind trotz des Umbaus noch drei Viertel der Originalsubstanz vorhanden.
Die Orgel ist dringend überholungsbedürftig. Um die für die Instandsetzung nötigen finanziellen Mittel einzuwerben, gründete sich im November 2010 der "Verein zur Rettung und Erhaltung der Kirchenorgel in Mimbach e.V." Die Dorfkirche von Mimbach ist das Zentrum der Kirchenmusik im Saarland. In dem großen Saal finden jährlich viele Kirchenkonzerte statt, allerdings ohne Orgel, die seit nun über 20 Jahren nicht mehr spielbar ist.
Die Dorfkirche Mimbach ist eines von 39 Denkmalen, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte.
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