Mit Schweißbrennern gegen die Überfischung der Meere
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 13.12.2010
Pressemitteilung vom: 13.12.2010 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Greenpeace-Aktivisten verschrotten Fisch-Trawler vor dem EU-Rat Aus Protest gegen die Überfischung der europäischen Meere verschrotten Greenpeace-Aktivisten heute vor dem EU-Ratsgebäude in Brüssel eine 25 Meter lange Schiffsattrappe. Derzeit ...
[Greenpeace - 13.12.2010] Mit Schweißbrennern gegen die Überfischung der Meere
Greenpeace-Aktivisten verschrotten Fisch-Trawler vor dem EU-Rat
Aus Protest gegen die Überfischung der europäischen Meere verschrotten Greenpeace-Aktivisten heute vor dem EU-Ratsgebäude in Brüssel eine 25 Meter lange Schiffsattrappe. Derzeit berät dort der EU-Fischereirat abschließend über die neuen Fangquoten für die kommerziell ausgebeuteten Fischbestände. Auf Bannern und an der symbolischen Schiffswand fordert Greenpeace, die maßlose Überfischung der Meere zu stoppen, mindestens die Hälfte der viel zu großen EU-Fangflotte stillzulegen und Meeresschutzgebiete ohne Fischerei einzurichten.
"Der Teufelskreis aus zu großen Fangflotten, absurden Subventionen und fehlendem politischen Willen hat zur maßlosen Überfischung der europäischen Meere geführt", sagt Thilo Maack, Meeresbiologe von Greenpeace. "Die Leidtragenden sind die Fischer selbst. Denn nur ein gesunder Bestand bietet der europäischen Fischerei eine Zukunftschance."
Die großen europäischen Fischereinationen Spanien, Frankreich und Italien sind die Profiteure der europäischen Fischereipolitik. Allein die nach Spanien fließenden Subventionen für den Neubau von Fangschiffen waren in den vergangenen Jahren bis zu dreimal höher als für alle anderen EU-Länder zusammen. Laut EU-Kommission sind fast 90 Prozent der europäischen Fischbestände übernutzt und bieten der europäischen Fischerei in Kürze keine Existenzgrundlage mehr.
Der Mehrzahl der deutschen Fischer steht eine unsichere Zukunft bevor
Greenpeace fordert, dass sich die Bundesregierung im Rahmen der Reform der Gemeinsamen EU-Fischereipolitik für einen drastischen Abbau der Fangflotten einsetzt. Auch das Problem der Beifänge, durch die allein in der Nordsee mehr als eine Millionen Tonnen Meerestiere jährlich mitgefangen, aussortiert und weggeschmissen werden, muss gelöst werden. Zu den Fischereien mit dem höchsten Beifang gehört die deutsche Krabbenfischerei. Beim Fang von einem Kilogramm vermarktungsfähiger Speisegarnelen werden bis zu acht Kilogramm andere Meerestiere mitgefangen. Für die Krabbenfischerei gilt derzeit keine Fangquote.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Thilo Maack, Tel. 0171 8780841, oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780778. Fotos: Tel. 040-30618-377, TV-Material: Tel. 0175-589 1718.
Bildunterschrift: Greenpeace-Aktivisten wracken in Brüssel eine Schiffsattrappe ab. Sie fordern die Reduzierung der Fischereiflotte.
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Greenpeace-Aktivisten verschrotten Fisch-Trawler vor dem EU-Rat
Aus Protest gegen die Überfischung der europäischen Meere verschrotten Greenpeace-Aktivisten heute vor dem EU-Ratsgebäude in Brüssel eine 25 Meter lange Schiffsattrappe. Derzeit berät dort der EU-Fischereirat abschließend über die neuen Fangquoten für die kommerziell ausgebeuteten Fischbestände. Auf Bannern und an der symbolischen Schiffswand fordert Greenpeace, die maßlose Überfischung der Meere zu stoppen, mindestens die Hälfte der viel zu großen EU-Fangflotte stillzulegen und Meeresschutzgebiete ohne Fischerei einzurichten.
"Der Teufelskreis aus zu großen Fangflotten, absurden Subventionen und fehlendem politischen Willen hat zur maßlosen Überfischung der europäischen Meere geführt", sagt Thilo Maack, Meeresbiologe von Greenpeace. "Die Leidtragenden sind die Fischer selbst. Denn nur ein gesunder Bestand bietet der europäischen Fischerei eine Zukunftschance."
Die großen europäischen Fischereinationen Spanien, Frankreich und Italien sind die Profiteure der europäischen Fischereipolitik. Allein die nach Spanien fließenden Subventionen für den Neubau von Fangschiffen waren in den vergangenen Jahren bis zu dreimal höher als für alle anderen EU-Länder zusammen. Laut EU-Kommission sind fast 90 Prozent der europäischen Fischbestände übernutzt und bieten der europäischen Fischerei in Kürze keine Existenzgrundlage mehr.
Der Mehrzahl der deutschen Fischer steht eine unsichere Zukunft bevor
Greenpeace fordert, dass sich die Bundesregierung im Rahmen der Reform der Gemeinsamen EU-Fischereipolitik für einen drastischen Abbau der Fangflotten einsetzt. Auch das Problem der Beifänge, durch die allein in der Nordsee mehr als eine Millionen Tonnen Meerestiere jährlich mitgefangen, aussortiert und weggeschmissen werden, muss gelöst werden. Zu den Fischereien mit dem höchsten Beifang gehört die deutsche Krabbenfischerei. Beim Fang von einem Kilogramm vermarktungsfähiger Speisegarnelen werden bis zu acht Kilogramm andere Meerestiere mitgefangen. Für die Krabbenfischerei gilt derzeit keine Fangquote.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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