Bronzetafel in Marburg erinnert an Förderung

Kurzfassung: Bronzetafel in Marburg erinnert an FörderungAusgezeichnete TugendenFür die Restaurierung der Figuren von Glaube, Hoffnung, Liebe, Gerechtig-keit und Mäßigkeit am Firmaneiplatz in Marburg - fünf B ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 17.07.2015] Bronzetafel in Marburg erinnert an Förderung

Ausgezeichnete Tugenden
Für die Restaurierung der Figuren von Glaube, Hoffnung, Liebe, Gerechtig-keit und Mäßigkeit am Firmaneiplatz in Marburg - fünf Barockfiguren aus dem 18. Jahrhundert - stellte die treuhänderische "Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten" der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2012 den Gesamtbetrag von 5.000 Euro zur Verfügung. In diesen Tagen erhält nun Oberbürgermeister Egon Vaupel zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz". Dadurch bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar und kann so zu weiterer Unterstützung motivieren.
1718 beauftragte Damian Hugo von Schönborn, Landkomtur des Deutschen Ordens, den Marburger Bildhauer Johann Friedrich Sommer, fünf Plastiken für seine neue Gartenanlage zu schaffen. Thema der sandsteinernen Figuren sollten die drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe sowie die beiden Kardinaltugenden Gerechtigkeit und Mäßigkeit sein. Die in klassische griechische Gewänder gekleideten Frauenskulpturen sind in eleganter Bewegung mit üppigem, bewegtem Faltenwurf dargestellt und an ihren Attributen erkennbar: Kind, Bibel und Kreuz, Falke und Anker, Schwert und Waage, Glas und Krug.
Nach Schönborns Tod wurde der Barockgarten zu einem Nutzgarten, der Nachfolger errichtete für sich auf einer kleinen Lahninsel eine Fasanerie als Eremitage, die vom Komturhaus über eine Holzbrücke zugänglich war. Hierhin versetzte er die Barockfiguren. Mit der Aufhebung des Deutschen Ordens 1809 wurden die Marburger Liegenschaften veräußert bzw. der Universität übertragen. So gelangte die Lahninsel mit dem Barockgebäude und den Figuren nach mehrfachem Besitzerwechsel 1824 in das Eigentum von Heinrich Otto Ries. Dessen Tochter Caroline erhielt die fünf Barockfiguren samt der wappengeschmückten Sockel 1860 als Mitgift. Wenig später kamen die Skulpturen in den Gutsgarten der Familie von Knoblauch nach Hatzbach. Nun sind die Figuren wieder zurück und stehen östlich des Komturgebäudes am Firmaneiplatz.
Die Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten ist eine von über 220 Stiftungen, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz treuhänderisch unter ihr Dach aufgenommen hat. Die auf Dauer angelegte Unterstützung der Treuhandstiftungen hat sich in Anbetracht knapper öffentlicher Kassen zu einem wichtigen Förderinstrument entwickelt, das nicht mehr aus der deutschen Denkmallandschaft wegzudenken ist. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Stiftungskonzept mit einem eigenen Stiftungszentrum.

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