17.07.2015 13:30 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Zusätzliche deutsche Hilfe für das Welternährungsprogramm im Jemen
Kurzfassung: Zusätzliche deutsche Hilfe für das Welternährungsprogramm im JemenMinister Müller: Wir dürfen die Menschen im Jemen nicht vergessen!Bürgerkriegsflüchtlinge in einem Lager im JemenDeutschland st ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 17.07.2015] Zusätzliche deutsche Hilfe für das Welternährungsprogramm im Jemen
Minister Müller: Wir dürfen die Menschen im Jemen nicht vergessen!
Bürgerkriegsflüchtlinge in einem Lager im Jemen
Deutschland stockt seine Unterstützung für die notleidende Bevölkerung im Jemen deutlich auf. Angesichts der Notlage steuert das Bundesentwicklungsministerium seine Mittel für Entwicklungszusammenarbeit um und stellt dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen weitere knapp 26 Millionen Euro zur Verfügung, um die Menschen trotz der andauernden Kampfhandlungen versorgen zu können. Nach neuesten Angaben der Vereinten Nationen sind über 80 Prozent der jemenitischen Bevölkerung täglich auf Hilfe von außen angewiesen.
Minister Müller: "Mit Jemen droht ein weiteres Land im Nahen Osten in eine schwere und anhaltende Krise abzurutschen. Den Preis zahlt auch hier die Bevölkerung: Kinder, Frauen, Alte sind besonders betroffen - und ihre Versorgung ist wegen der ständigen Kämpfe zusätzlich erschwert. Mit dem Welternährungsprogramm hat die deutsche Bundesregierung einen vertrauensvollen und erfahrenen Partner, der die Menschen schnell und landesweit erreichen kann. Das Programm leistet unter extremen Bedingungen dort großartige Hilfe. Unabhängig davon braucht Jemen Frieden und Stabilität. Nur eine politische Lösung kann das Leiden der Menschen im Land dauerhaft beenden."
Deutschland war bereits 2014 größter Geber des Welternährungsprogramms im Jemen. Mit deutschen Beiträgen werden insbesondere mangelernährte Kinder, Schwangere und stillende Mütter unterstützt. Bereits vor dem Ausbruch des aktuellen Bürgerkriegs im April 2015 lebten 2,2 Millionen chronisch unterernährte Kinder im Jemen. Im Rahmen der bisherigen deutschen Unterstützung stellte das Auswärtige Amt bereits sechs Millionen Euro für humanitäre Hilfe bereit, vor allem für die Gesundheits- und Trinkwasserversorgung und zum Schutz der Menschen. Mit den nunmehr vom BMZ zugesagten Mitteln summiert sich die Unterstützung der Bundesregierung für Jemen in diesem Jahr auf insgesamt 32 Millionen Euro.
Das Welternährungsprogramm hat bereits mehrfach auf die katastrophale Lage vor Ort hingewiesen und um Finanzierungsbeiträge der internationalen Gemeinschaft gebeten. "Dieser Beitrag hätte zu keiner besseren Zeit kommen können, da wir bemüht sind, Nahrungsmittel für Millionen konfliktbetroffene Menschen bereitzustellen - und wir sind Deutschland dafür sehr dankbar", sagte die Landesdirektorin des Welternährungsprogramms Jemens, Purnima Kashyap, zum neuen deutschen Beitrag. "Die Ernährungssituation verschlechtert sich rapide im Jemen mit mehr als sechs Millionen Menschen, die unter extremer Ernährungsunsicherheit und dringendem Bedarf externer Nahrungsmittellieferungen stehen."
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Minister Müller: Wir dürfen die Menschen im Jemen nicht vergessen!
Bürgerkriegsflüchtlinge in einem Lager im Jemen
Deutschland stockt seine Unterstützung für die notleidende Bevölkerung im Jemen deutlich auf. Angesichts der Notlage steuert das Bundesentwicklungsministerium seine Mittel für Entwicklungszusammenarbeit um und stellt dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen weitere knapp 26 Millionen Euro zur Verfügung, um die Menschen trotz der andauernden Kampfhandlungen versorgen zu können. Nach neuesten Angaben der Vereinten Nationen sind über 80 Prozent der jemenitischen Bevölkerung täglich auf Hilfe von außen angewiesen.
Minister Müller: "Mit Jemen droht ein weiteres Land im Nahen Osten in eine schwere und anhaltende Krise abzurutschen. Den Preis zahlt auch hier die Bevölkerung: Kinder, Frauen, Alte sind besonders betroffen - und ihre Versorgung ist wegen der ständigen Kämpfe zusätzlich erschwert. Mit dem Welternährungsprogramm hat die deutsche Bundesregierung einen vertrauensvollen und erfahrenen Partner, der die Menschen schnell und landesweit erreichen kann. Das Programm leistet unter extremen Bedingungen dort großartige Hilfe. Unabhängig davon braucht Jemen Frieden und Stabilität. Nur eine politische Lösung kann das Leiden der Menschen im Land dauerhaft beenden."
Deutschland war bereits 2014 größter Geber des Welternährungsprogramms im Jemen. Mit deutschen Beiträgen werden insbesondere mangelernährte Kinder, Schwangere und stillende Mütter unterstützt. Bereits vor dem Ausbruch des aktuellen Bürgerkriegs im April 2015 lebten 2,2 Millionen chronisch unterernährte Kinder im Jemen. Im Rahmen der bisherigen deutschen Unterstützung stellte das Auswärtige Amt bereits sechs Millionen Euro für humanitäre Hilfe bereit, vor allem für die Gesundheits- und Trinkwasserversorgung und zum Schutz der Menschen. Mit den nunmehr vom BMZ zugesagten Mitteln summiert sich die Unterstützung der Bundesregierung für Jemen in diesem Jahr auf insgesamt 32 Millionen Euro.
Das Welternährungsprogramm hat bereits mehrfach auf die katastrophale Lage vor Ort hingewiesen und um Finanzierungsbeiträge der internationalen Gemeinschaft gebeten. "Dieser Beitrag hätte zu keiner besseren Zeit kommen können, da wir bemüht sind, Nahrungsmittel für Millionen konfliktbetroffene Menschen bereitzustellen - und wir sind Deutschland dafür sehr dankbar", sagte die Landesdirektorin des Welternährungsprogramms Jemens, Purnima Kashyap, zum neuen deutschen Beitrag. "Die Ernährungssituation verschlechtert sich rapide im Jemen mit mehr als sechs Millionen Menschen, die unter extremer Ernährungsunsicherheit und dringendem Bedarf externer Nahrungsmittellieferungen stehen."
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