Tierheime sind Tierschutzeinrichtung und Jobmotor - viele sind aber in der Existenz bedroht

Kurzfassung: Tierheime sind Tierschutzeinrichtung und Jobmotor - viele sind aber in der Existenz bedrohtAnlässlich des heutigen Besuchs der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 22.07.2015] Tierheime sind Tierschutzeinrichtung und Jobmotor - viele sind aber in der Existenz bedroht

Anlässlich des heutigen Besuchs der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Anette Kramme MdB, und der Tierschutzbeauftragten der SPD Bundestagfraktion, Christina Jantz MdB, im Bremer Tierheim, macht der Deutsche Tierschutzbund auf die Bedeutung der Tierheime als Tierschutzeinrichtung aufmerksam, betont aber auch deren wirtschaftliche Rolle in den Regionen. Gleichzeitig weisen die Tierschützer darauf hin, dass die Kommunen die den Tierheimen übertragenen kommunalen Pflichtaufgaben nicht kostendeckend erstatten und die Tierheime daher finanziell in ihrer Existenz stark bedroht sind. Der Deutsche Tierschutzbund fordert einen Masterplan der Kommunen, der Länder und des Bundes zur Stärkung des praktischen Tierschutzes in der Fläche.
"Hier im Bremer Tierheim, wie auch an anderen Orten, wird Tag für Tag praktischer Tierschutz für unsere Gesellschaft geleistet", erläuterte der Vorsitzende des Bremer Tierschutzvereins, Wolfgang Apel, beim heutigen Rundgang mit den Gästen. "Die Schwerpunktaufgabe ist die Fundtierbetreuung im Auftrag der Kommunen, aber es werden auch beschlagnahmte oder sichergestellte Tiere im Auftrag von Ämtern betreut. Tierheime sind außerdem Ersthelfer bei schwerwiegenden Tierschutzfällen, beispielsweise bei Animal Hoarding Fällen.
"Pro Jahr betreuen die über 500 Tierheime, die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind, rund 300.000 Tiere. Doch obwohl die Tierheime 80 Prozent ihrer Aufgaben für die öffentliche Hand im Rahmen der Übernahme der kommunalen Pflichtaufgabe wahrnehmen, wird nur ein Viertel der Kosten erstattet. Neben den Tierschutzaufgaben leisten die Tierheime auch ihren Beitrag für den Arbeitsmarkt. Zudem wird zum Beispiel durch Jugendarbeit und Besuchsprojekte mit Pflegeheimen in vielen Tierheimen auch soziale Arbeit für Mensch und Tier geleistet.
"Wir sind froh, durch den Besuch aus dem Arbeits- und Sozialministerium auch mal die Bandbreite der in einem Tierheim geleisteten Aufgaben für die Gesellschaft erläutern zu können", erklärte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "DieTierheime geraten an ihre Grenzen, jedes zweite kämpft um seine Existenz. Wir brauchen jetzt sofort einen Investitionstopf von 50 Millionen Euro - angesichts von knapp 300 Millionen Euro Einnahmen der Kommunen aus der Hundesteuer muss das leistbar sein. Kurzfristig muss erreicht werden, dass die Kommunen sich nicht mehr so billig aus ihrer Pflichtaufgabe herauskaufen können. Und wenn die Kommunen sich weigern, müssen die Länder und der Bund einspringen. Es braucht dringend einen Masterplan zur Stabilisierung des praktischen Tierschutzes in der Fläche."
Das Tierheim als Wirtschaftsfaktor in der Region
Jedes der Tierheime des Deutschen Tierschutzbundes beschäftigt im Schnitt circa 30 Personen, davon neun bis zehn Festangestellte sowie 21 ehrenamtlich Aktive, Praktikanten, Bundesfreiwilligendienstler und FSJler, die für den Tierheimbetrieb unverzichtbar sind. Ein Viertel derTierheime bildet auch aus - meist im Beruf des Tierpflegers. Zudem vergibt das Tierheim diverse Aufträge an lokale Unternehmen, etwa aus dem Baugewerbe, da im Tierheim ständig Umbau- oder Renovierungsarbeiten anfallen. Damit leisten die Tierheime nicht nur beider praktischen Arbeit zur Umsetzung des Staatsziels Tierschutz wertvolle Arbeit, sondern auch im Hinblick auf den Arbeitsmarkt - und erbringen hier einen wichtigen wirtschaftlichen Beitrag.
Dem Deutschen Tierschutzbund als Dachverband sind über 750 Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen angeschlossen. Hinzu kommen unzählige Pflegestellen und tierheimähnliche Einrichtungen, wie Gnadenhöfe.
PSt/MdB Anette Kramme: "Ich weiß um die Bedeutung der Tierschutzarbeit vor Ort. Das habe ich hier im Bremer Tierheim erneut erleben dürfen. Deutlich wird, dass die Tierheime als Tierschutzeinrichtung, aber auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt gestärkt und nicht weiter geschwächt gehören."
MdB Christina Jantz: "Im Koalitionsvertrag bekennen wir uns als Bundesregierung dazu, die Lage der Tierheime zu verbessern. Diesen Worten müssen Taten folgen. Ich werde den zuständigen Bundesminister auffordern, unverzüglich einen runden Tisch mit allen kommunalen Spitzenverbänden einzuberufen."

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Wenn Sie Fragen haben, bitte schreiben Sie uns.SpendenkontoSparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.Sie können auch gerne das Online-Spendenformular verwenden.Aufgaben und ZieleJedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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