24.07.2015 11:15 Uhr in Medien & Presse von Südwestrundfunk (SWR)
Karl-Sczuka-Preis 2015 für Gerhard Rühm
Kurzfassung: Karl-Sczuka-Preis 2015 für Gerhard RühmDie Jury würdigt das Radiostück "Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt". Förderpreis an Dagmara Kraus und Marc Matter für "Entstehung dunkel".Baden-Baden ...
[Südwestrundfunk (SWR) - 24.07.2015] Karl-Sczuka-Preis 2015 für Gerhard Rühm
Die Jury würdigt das Radiostück "Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt". Förderpreis an Dagmara Kraus und Marc Matter für "Entstehung dunkel".
Baden-Baden. Der Schriftsteller, Komponist und bildende Künstler Gerhard Rühm erhält den vom Südwestrundfunk (SWR) gestifteten Karl-Sczuka-Preis 2015 für Hörspiel als Radiokunst. Die Auszeichnung seines radiophonen Redeoratoriums für Sprecher, Geräusche und Klavier "Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt" ist mit einem Preisgeld in Höhe von 12.500 Euro verbunden. Das Preiswerk, eine Produktion des WDR mit dem hr, wurde am 13.2.2015 auf WDR 3 open urgesendet. Der diesjährige Karl-Sczuka-Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro geht an Dagmara Kraus und Marc Matter für ihren lyrischen Geräuschtext "Entstehung dunkel". Die Produktion von WDR und SWR wurde am 14.11.2014 auf WDR 3 open urgesendet.
Die Jurybegründung:
Ausgehend von monovokalen Wortreihen nähert sich dieses "radiophone redeoratorium für sprecher, geräusche und klavier" der letzten Lebensphase des Komponisten Hugo Wolf an. In konsequenter Fortführung klassischer Verfahren der konkreten Poesie gelingt Rühm eine Musikalisierung des sprachlichen Materials, die ein berührendes Hörbild von Hugo Wolf im Raum seiner späten Einsamkeit zeichnet. Das Stück, in dem Themen von Liebe und Tod, Erinnern und Vergessen durchscheinen, ist ebenso streng konstruiert wie spielerisch offen und schreibt die Geschichte der akustischen Kunst in besonderer ästhetischer Intensität fort. Ein radiophones Meisterwerk von gelassener Melancholie."
Der international renommierte Karl-Sczuka-Preis wird jährlich an die "beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt", verliehen. In diesem Jahr wurden 71 Wettbewerbsbeiträge von 118 Bewerberinnen und Bewerbern aus 20 Ländern eingereicht. Über die Zuerkennung der Preise hat am Donnerstag, 23. Juli, in Baden-Baden eine unabhängige Jury unter Vorsitz der ehemaligen Kulturstaatsministerin Christina Weiss entschieden, der weiterhin Margarete Zander, Helmut Oehring, Marcel Beyer und Michael Grote angehörten. Die Preisverleihung findet am 18. Oktober als öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2015 statt.
Der Karl-Sczuka-Preis ist nach dem Hauskomponisten der SWF-Gründerjahre benannt und wurde erstmals 1955 vergeben. Weitere Informationen im Internet auf SWR2.de/sczuka.
Die Jury würdigt das Radiostück "Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt". Förderpreis an Dagmara Kraus und Marc Matter für "Entstehung dunkel".
Baden-Baden. Der Schriftsteller, Komponist und bildende Künstler Gerhard Rühm erhält den vom Südwestrundfunk (SWR) gestifteten Karl-Sczuka-Preis 2015 für Hörspiel als Radiokunst. Die Auszeichnung seines radiophonen Redeoratoriums für Sprecher, Geräusche und Klavier "Hugo Wolf und drei Grazien, letzter Akt" ist mit einem Preisgeld in Höhe von 12.500 Euro verbunden. Das Preiswerk, eine Produktion des WDR mit dem hr, wurde am 13.2.2015 auf WDR 3 open urgesendet. Der diesjährige Karl-Sczuka-Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro geht an Dagmara Kraus und Marc Matter für ihren lyrischen Geräuschtext "Entstehung dunkel". Die Produktion von WDR und SWR wurde am 14.11.2014 auf WDR 3 open urgesendet.
Die Jurybegründung:
Ausgehend von monovokalen Wortreihen nähert sich dieses "radiophone redeoratorium für sprecher, geräusche und klavier" der letzten Lebensphase des Komponisten Hugo Wolf an. In konsequenter Fortführung klassischer Verfahren der konkreten Poesie gelingt Rühm eine Musikalisierung des sprachlichen Materials, die ein berührendes Hörbild von Hugo Wolf im Raum seiner späten Einsamkeit zeichnet. Das Stück, in dem Themen von Liebe und Tod, Erinnern und Vergessen durchscheinen, ist ebenso streng konstruiert wie spielerisch offen und schreibt die Geschichte der akustischen Kunst in besonderer ästhetischer Intensität fort. Ein radiophones Meisterwerk von gelassener Melancholie."
Der international renommierte Karl-Sczuka-Preis wird jährlich an die "beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt", verliehen. In diesem Jahr wurden 71 Wettbewerbsbeiträge von 118 Bewerberinnen und Bewerbern aus 20 Ländern eingereicht. Über die Zuerkennung der Preise hat am Donnerstag, 23. Juli, in Baden-Baden eine unabhängige Jury unter Vorsitz der ehemaligen Kulturstaatsministerin Christina Weiss entschieden, der weiterhin Margarete Zander, Helmut Oehring, Marcel Beyer und Michael Grote angehörten. Die Preisverleihung findet am 18. Oktober als öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2015 statt.
Der Karl-Sczuka-Preis ist nach dem Hauskomponisten der SWF-Gründerjahre benannt und wurde erstmals 1955 vergeben. Weitere Informationen im Internet auf SWR2.de/sczuka.
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