27.07.2015 12:26 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert viertes Projekt in Rothenburg o.d.T. - Hilfe für das Heilig-Geist-Spital
Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert viertes Projekt in Rothenburg o.d.T. - Hilfe für das Heilig-Geist-SpitalDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die Fas-sadeninstandsetzung am Heil ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 27.07.2015] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert viertes Projekt in Rothenburg o.d.T. - Hilfe für das Heilig-Geist-Spital
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die Fas-sadeninstandsetzung am Heilig-Geist-Spital in Rothenburg ob der Tauber mit 70.000 Euro. Anlässlich der Förderung überreicht Elisabeth Balk vom Ortsku-ratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD am 30. Juli 2015 um 15.00 Uhr gemeinsam mit Friedrich Müller von Lotto Bayern bei einem Pressetermin einen symbolischen Fördervertrag an den Oberbürgermeister Walter Hartl. Die Mittel stehen insbesondere für die Natursteinarbeiten an den Fassaden des stattlichen Gebäudes des 16. Jahrhunderts zur Verfügung, die durch eindringende Feuchtigkeit nötig wurden. Durch sehr langen Leerstand und altersbedingt finden sich deutliche Schäden am gesamten Dachwerk, dem aufgehenden Mauerwerk und allen Raumschalen, Fenstern und der Haustechnik.
Der sogenannte Neubau in Rothenburg entstand 1574-78 als neues Hauptgebäude für das seit dem 13. Jahrhundert auf dem heutigen Areal entstandene Spital. Parallel zur Spitalkirche angeordnet bildet der Neubau das bauliche Herzstück des nach der Reformation systematisch ausgebauten Spitals und dominiert mit seinem mächtigen, von Pilastern gegliederten Giebel eindrucksvoll den südlichen Teil der Spitalgasse.
Die Fassaden gliedern die Geschosse teilenden Profile, Eckquaderungen und Fenstergewände in Naturstein. Zwei reich gestaltete Renaissanceportale führen von der Spitalgasse und Spitalkirche ins Innere. Innen erschließt die steinerne Spindeltreppe den Längsflur, der in allen drei Geschossen in der Mitte liegt. Abweichend davon befinden sich im östlichen Drittel des 1. Obergeschosses zwei größere Stuben, die zusammengefasst wurden. Zahlreiche, zum Teil äußerst aufwendig gestaltete Baudetails wie Portale, Bohlen-Balken-Decken, Vertäfelungen und das in Teilbereichen sichtbare Zierfachwerk der Innenwände zeugen von der Blütezeit Rothenburgs im 16. Jahrhundert und machen den Neubau zu einem der bedeutendsten historischen Spitalbauten Bayerns.
Nach dreißig Jahren Leerstand sieht ein neues, der Denkmalsubstanz gerecht werdendes Nutzungs- und Finanzierungskonzept die Umnutzung für ein Schülerwohnheim der Berufsschulen vor. Dank der Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz kann nun mit der Fassadeninstandsetzung begonnen werden.
Das Spital ist nun neben der St. Jakobskirche, dem ehemaligen Benediktinerinnenkloster und dem Rathaus bereits das vierte Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Rothenburg ob der Tauber und eines von den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 9091-402
Telefax: 0228 9091-409
Mail: schirmer(at) denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die Fas-sadeninstandsetzung am Heilig-Geist-Spital in Rothenburg ob der Tauber mit 70.000 Euro. Anlässlich der Förderung überreicht Elisabeth Balk vom Ortsku-ratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD am 30. Juli 2015 um 15.00 Uhr gemeinsam mit Friedrich Müller von Lotto Bayern bei einem Pressetermin einen symbolischen Fördervertrag an den Oberbürgermeister Walter Hartl. Die Mittel stehen insbesondere für die Natursteinarbeiten an den Fassaden des stattlichen Gebäudes des 16. Jahrhunderts zur Verfügung, die durch eindringende Feuchtigkeit nötig wurden. Durch sehr langen Leerstand und altersbedingt finden sich deutliche Schäden am gesamten Dachwerk, dem aufgehenden Mauerwerk und allen Raumschalen, Fenstern und der Haustechnik.
Der sogenannte Neubau in Rothenburg entstand 1574-78 als neues Hauptgebäude für das seit dem 13. Jahrhundert auf dem heutigen Areal entstandene Spital. Parallel zur Spitalkirche angeordnet bildet der Neubau das bauliche Herzstück des nach der Reformation systematisch ausgebauten Spitals und dominiert mit seinem mächtigen, von Pilastern gegliederten Giebel eindrucksvoll den südlichen Teil der Spitalgasse.
Die Fassaden gliedern die Geschosse teilenden Profile, Eckquaderungen und Fenstergewände in Naturstein. Zwei reich gestaltete Renaissanceportale führen von der Spitalgasse und Spitalkirche ins Innere. Innen erschließt die steinerne Spindeltreppe den Längsflur, der in allen drei Geschossen in der Mitte liegt. Abweichend davon befinden sich im östlichen Drittel des 1. Obergeschosses zwei größere Stuben, die zusammengefasst wurden. Zahlreiche, zum Teil äußerst aufwendig gestaltete Baudetails wie Portale, Bohlen-Balken-Decken, Vertäfelungen und das in Teilbereichen sichtbare Zierfachwerk der Innenwände zeugen von der Blütezeit Rothenburgs im 16. Jahrhundert und machen den Neubau zu einem der bedeutendsten historischen Spitalbauten Bayerns.
Nach dreißig Jahren Leerstand sieht ein neues, der Denkmalsubstanz gerecht werdendes Nutzungs- und Finanzierungskonzept die Umnutzung für ein Schülerwohnheim der Berufsschulen vor. Dank der Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz kann nun mit der Fassadeninstandsetzung begonnen werden.
Das Spital ist nun neben der St. Jakobskirche, dem ehemaligen Benediktinerinnenkloster und dem Rathaus bereits das vierte Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Rothenburg ob der Tauber und eines von den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
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