Beerfeltz bei VN-Kon­fe­renz für die am wenig­sten ent­wickel­ten Län­der in Istan­bul

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 10.05.2011
Pressemitteilung vom: 10.05.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: "Auch ärmste Entwicklungsländer der Welt stärker fordern" Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im Bundes­ministerium für wirt­schaft­liche Zusammen­arbeit und Ent­wick­lung (BMZ), hat bei der vierten VN-Konfe­renz für die am ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 10.05.2011] Beerfeltz bei VN-Kon­fe­renz für die am wenig­sten ent­wickel­ten Län­der in Istan­bul


"Auch ärmste Entwicklungsländer der Welt stärker fordern"

Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im Bundes­ministerium für wirt­schaft­liche Zusammen­arbeit und Ent­wick­lung (BMZ), hat bei der vierten VN-Konfe­renz für die am wenig­sten entwickelten Länder (Least Developed Countries – LDC) in Istanbul das angestrebte Ziel einer Halbierung der derzeit 48 LDC bis zum Jahr 2020 unterstrichen. "Damit die ärmsten Länder der Welt eben diesen Status überwin­den, bedarf es der Herstellung von Frieden und Sicher­heit, guter wirtschaftlicher und politischer Rahmen­bedingun­gen, der Einhaltung der Menschen­rechte sowie auch verstärkter Eigen­anstrengun­gen der LDC", sagte Beerfeltz, der als Leiter der deutschen Delegation die Bundesregierung bei der VN-Konfe­renz vertritt. "Gute Regierungs­führung muss die Voraus­setzung für unsere Unter­stützung sein, nicht das Ergebnis", fügte er hinzu. Der Gipfel, der am Montag von VN-General­sekre­tär Ban Ki-Moon eröffnet wurde und zu dem mehrere tausend Teilnehmer aus rund 120 VN-Ländern angereist sind, soll am Freitag mit der Verab­schie­dung eines neuen Aktions­pro­gramms für die Ent­wicklungs­dekade 2011-2020 enden.

Die Entwick­lung der LDC sehe er als eine gesamt­gesell­schaftliche Gesamt­aufgabe, sagte Beerfeltz. Wo staatliche Strukturen noch nicht tragen, bedürfe es der Einbindung der privaten und zivil­gesell­schaftlichen Akteure. "Die Stärkung dieser Kräfte vor Ort werden wir weiterhin unterstützen" betonte er. "Dabei sind nicht Quantität sondern Qualität und Wirk­sam­keit der Ent­wicklungs­zusammen­arbeit von hoher Relevanz. Die Erhöhung der Wirksamkeit der Ent­wicklungs­zusammen­arbeit ist eine der Prioritäten der deutschen Ent­wicklungs­zusammen­arbeit."

In hoch­rangi­gen politischen Gesprächen, unter anderem mit dem nepale­sischen Premier­minister und Vorsitzenden der LDC-Gruppe, Jhala Nath Khanal, machte Beerfeltz deutlich, dass "ODA nicht das einzige Kriterium zur Bewertung unseres Engage­ments in den LDCs sein kann. Dafür sind auch die noch stärkere Mobili­sierung einheimischer Ressourcen sowie der Einsatz innovativer Finan­zie­rungs­instru­mente in der Entwicklungs­zusammenarbeit erforderlich. Indem wir zunehmend Markt­mittel in Schwellen­ländern einsetzen, erhöhen wir die für die Entwicklungs­zusammen­arbeit zur Verfügung stehenden Gelder. Dadurch eröffnen sich zusätzliche finanzielle Spielräume für unsere Koopera­tion mit den ärmsten Ländern."

Durch die sogenannte "Everything-but-arms"-Ini­tia­tive der EU konnte den Waren der LDC bereits der zoll- und quoten­freie Zugang zum EU-Markt ermöglicht werden. "Damit hat die EU bereits ein großes Verspre­chen gegenüber den LDC eingelöst", sagte der Staatssekretär. "Faire Handels­bedingungen sind eine wichtige Grund­voraus­setzung zur Stärkung der heimischen Privat­wirtschaft und tragen damit maßgeblich zu einer selbst­bestimm­ten Entwick­lung bei."


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