Ernennung der Engagement-BotschafterInnen 2015 - Gemeinsam für bürgerschaftliches Engagement werben

Kurzfassung: Ernennung der Engagement-BotschafterInnen 2015 - Gemeinsam für bürgerschaftliches Engagement werbenDie Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und ...
[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - 29.07.2015] Ernennung der Engagement-BotschafterInnen 2015 - Gemeinsam für bürgerschaftliches Engagement werben

Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Elke Ferner und der Geschäftsführer des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) Dr. Ansgar Klein haben heute (Mittwoch) die Engagement-Botschafterin und -Botschafter 2015 ernannt:
- Helga Rohra, Aktivistin für Demenzkranke
- Franz-Josef Fischer, Geschäftsführer der Jäger Direkt, Jäger Fischer GmbH
Co. KG, die sich für Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen einsetzt
- Werner Rosemeyer, Initiator von "Kleiner Nazareno e.V.", der Straßenkinder in Brasilien unterstützt
- Günter Reichert, Gründer der Nürnberger Asylothek.
Die Engagement-Botschafter und die -Botschafterin stammen aus dem Preisträgerkreis des Deutschen Engagementpreises 2014 und werben von nun an ein Jahr lang für Engagement und Ehrenamt. Ihre Initiativen stehen vorbildhaft für das freiwillige Engagement der Menschen in Deutschland. Sie stärken mit ihren Auftritten - unter anderem im Rahmen der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements
2015 - die öffentliche Anerkennung und Wertschätzung von Engagement.
Die Engagement-Botschafterin und -Botschafter stehen dabei für die drei Schwerpunktthemen der BBE-Aktionswoche 2015: "International engagiert", "Bildung und Unternehmensengagement" und "Demokratie und Vielfalt".
"Bürgerinnen und Bürger, die sich auf vielfältige Weise engagieren, übernehmen Verantwortung und gestalten unsere Gesellschaft mit. Die Engagementbotschafter/innen repräsentieren mehr als 23 Millionen Engagierte in Deutschland, die mit ihrem Engagement unsere Gesellschaft bereichern. Sie sind mit ihrem besonderen Einsatz Vorbilder für uns alle und verdienen höchste Anerkennung", erklärt die Parlamentarische Staatsekretärin Elke Ferner.
BBE-Geschäftsführer Dr. Ansgar Klein ergänzt: "Anerkennung und Stärkung der öffentlichen Wahrnehmung des Engagements für unser Gemeinwesen sind zwei wichtige Ziele der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements. Dafür stehen unsere Engagement-Botschafter und steht unsere -Botschafterin sowie mehrere tausend mitwirkende Projekte der diesjährigen Aktionswoche."
Mehr über die Engagement-Botschafter und die Botschafterin:
Helga Rohra, Aktivistin für Demenzkranke, München
Helga Rohra setzt sich für ein neues Bild der Demenz in der Gesellschaft ein und für Menschen, die unter den Bedingungen einer Demenz ein aktives und selbstbestimmtes Leben führen wollen. Vor sieben Jahren erhielt sie die Diagnose Lewy-Body-Demenz. Das Hauptmerkmal dieser Erkrankung ist das langsame Verschwinden von geistigen Fähigkeiten. Sie stand damals mitten im Berufsleben. Menschen, die an Demenz erkrankt sind, gelten bei der Arbeitsagentur als nicht vermittelbar - diese Erfahrung musste auch Helga Rohra machen. Sie beschloss, trotzdem aktiv zu werden und anderen Betroffenen Mut zu machen.
Ihr Ziel ist es, dass die vorhandenen Fähigkeiten bei Demenzkranken geachtet und ein gesellschaftliches Bewusstsein für diese geschaffen werden. Sie setzt sich als "Demenzaktivistin" bundesweit für die Rechte von Demenzbetroffenen ein.
Franz-Josef Fischer für die JÄGER DIREKT Jäger Fischer GmbH
Co KG, Reichelsheim
Jahr für Jahr verlässt ein Großteil der Schülerinnen und Schüler die Schule ohne konkrete Berufsperspektiven. Zugleich entwickelt sich der Fachkräftemangel zusehends zu einer sozialen und ökonomischen Herausforderung.
Der hessische Elektrotechnik-Hersteller JÄGER DIREKT engagiert sich seit 2003 für bessere Bildung und bessere Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche: in Schulen, in der Region und im Unternehmen. 2003 war das mittelständische Unternehmen Mitinitiator des Projekts "Talent Company", das Brücken zwischen Schulen und Unternehmen schlägt und mithilfe von Workshops und gezielter Talentförderung das Selbstwertgefühl junger Menschen stärkt und sie in ihrer Berufsorientierung unterstützt.
Die Langfristigkeit und Nachhaltigkeit des sozialen Engagements von JÄGER DIREKT zeigt sich in der Gründung und Zustiftung zur Strahlemann-Stiftung im Jahr 2008. Unter dem Dach der Stiftung wurde ein aktives Bündnis geschlossen, das die Idee der "Talent Company" verbreitet und Jugendliche bundesweit beim Start ins Berufsleben begleitet. Es wurden bereits zehn Talent Company eröffnet.
Werner Rosemeyer für Der Kleine Nazareno e.V., Leipzig
Der Grundstein für den Verein "Der Kleine Nazareno" wurde Ende der 80er Jahre gelegt. Damals besuchte Werner Rosemeyer seinen Bruder Bernd, der als Franziskaner-Bruder nach Brasilien gegangen war und dort eine kleine Gruppe Straßenkinder mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgte. Entsetzt von der Situation der Kinder, begann Werner Rosemeyer in Deutschland Spenden zu sammeln, um das Engagement seines Bruders zu unterstützen.
Aus der einstigen Spendenaktion ist heute die größte Hilfsorganisation für Straßenkinder in Brasilien geworden, die Bernd und Werner Rosemeyer gemeinsam von Brasilien und Deutschland aus leiten. Die Erfolge des Kleinen Nazareno e. V. sprechen für sich: In drei Kinderdörfern des Kleinen Nazareno e. V. finden Straßenkinder ein Zuhause und erhalten eine Schul- und Berufsausbildung.
Günter Reichert für die Nürnberger Asylothek, Nürnberg
Der Architekt Günter Reichert hat in Nürnberg die bundesweit erste Asylbewerberunterkunft-Bibliothek ins Leben gerufen, um den Flüchtlingen ein Mindestbildungsangebot zur Verfügung zu stellen. Aufgrund fehlender Bildungseinrichtungen, fehlender Sprachkurse und fehlender Information bezüglich der Kultur und des Lebens in der Bundesrepublik wurde die Idee geboren, eine ehrenamtlich initiierte und betriebene Bibliothek in der Asylbewerberunterkunft Kohlenhofstraße in Nürnberg auf Spendenbasis - ohne städtische oder staatliche Zuschüsse - zu errichten: die erste Asylothek.
Das Vermitteln von Sprache und Bildung, aber auch von kulturellen und gesellschaftlichen Werten soll den Flüchtlingen ein konfliktfreies Bewegen in unserer Gesellschaft ermöglichen.
Das BBE und die Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Seit 2004 würdigt das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) mit der bundesweiten Aktionswoche die Arbeit von mehr als 23 Millionen freiwillig Engagierten. Die ehrenamtliche Arbeit dieser Bürgerinnen und Bürger wird während der Woche exemplarisch präsentiert. Menschen stehen im Fokus, die sich freiwillig - entweder eigeninitiativ oder in Unternehmen, Stiftungen, Verbänden oder Einrichtungen - für einen guten Zweck engagieren. Innovative Projekte, phantasievolle, bunte und unterschiedlichste Aktionen, Ideen und Beispiele aus den Bereichen Bildung, Erziehung, Sport, Kultur, Umweltschutz, Völkerverständigung, Gesundheit, Migration u.v.m. - werden vorgestellt und sollen zum Nachahmen animieren.
"Engagement macht stark!" ist das gemeinsame Motto all dieser Initiativen, die sich aktiv an der größten nationalen Freiwilligenoffensive beteiligen.
Sie steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Das ZDF ist offizieller Medienpartner. Weitere starke Partner 2015 sind Volkswagen pro Ehrenamt, Engagement Global und der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter.
Das BBE ist ein Zusammenschluss von Akteurinnen aus Bürgergesellschaft, Staat und Wirtschaft. Das übergeordnete Ziel der 250 Mitgliedsorganisationen ist die nachhaltige Förderung von Bürgergesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement in allen Gesellschafts- und Politikbereichen.
Die bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements findet vom 11. bis zum 20. September 2015 statt. Die Auftaktveranstaltung ist am 11. September 2015 um 10:00 Uhr im DRIVE. Volkswagen Group Forum, Friedrichstraße 84/ Ecke Unter den Linden, 10117 Berlin.
Weitere Informationen unter www.engagement-macht-stark.de

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
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Weitere Informationen
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Das Bundesministerium......gestaltet Familienförderung wirksamer, erfasst systematisch ausgewählte familienbezogene Maßnahmen und Leistungen und führt Wirkungsanalysen durch,...verbessert systematisch Kenntnisse über Familienleben in Deutschland als Basis einer nachhaltigen Familienpolitik,...schafft bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, insbesondere auch für Alleinerziehende,...entwickelt in der Fläche zivilgesellschaftliche Kooperation für Familienfreundlichkeit: Lokale Bündnisse für Familie sowie Unternehmensprogramm Erfolgsfaktor Familie,...setzt sich für eine Reduzierung der Kinderarmut ein,...entwickelt quantitative und qualitative Perspektiven für familienunterstützende Dienstleistungen,...fördert die Träger der Familienarbeit (Familienbildung, Familienberatung, Familienselbsthilfe, Familienverbände) und unterstützt Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung.Ältere Menschen:Das Bundesministerium......verankert realistische Altersbilder und ein neues Leitbild des aktiven Alters...stärkt die Rolle und die Potenziale älterer Menschen als Arbeitskräfte und Verbraucherinnen und Verbraucher...unterstützt ältere Menschen, die ihr Erfahrungswissen in die Gesellschaft einbringen,...initiiert Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen seniorenpolitischen Handelns angesichts des demografischen Wandels,...fördert Seniorenorganisationen, die ältere Menschen bei der Wahrnehmung ihrer Interessen und bei ihrem Engagement für Generationensolidarität unterstützen,...verhandelt in den Gremien der Vereinten Nationen (beispielsweise zur Umsetzung des Weltaltenplans), des Europarats und der Europäischen Union Fragen des demografischen Wandels und der Nichtdiskriminierung älterer Menschen,...unterstützt die internationale, europäische und bilaterale Zusammenarbeit auf Regierungsebene sowie bei Verbänden und Institutionen, die sich für ältere Menschen engagieren,...verbessert die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Beispiel durch das Altenpflegegesetz, das Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz, das Conterganstiftungsgesetz und die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen,...startet Modellprojekte zur Förderung eines selbständigen und selbstbestimmten Lebens von älteren Menschen in der Gesellschaft und zur qualitätsvollen Hilfe und Pflege im Alter,...trägt Sorge für die Stärkung eines gesellschaftlichen Bewusstseins für Ressourcen und Würde von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen im Alter, insbesondere bei Demenz und Behinderung.Gleichstellung:Das Bundesministerium......erarbeitet federführend Bundesgesetze zur Durchsetzung der Gleichstellung und nimmt Einfluss auf die Gesetzesvorhaben anderer Bundesministerien, soweit sie Frauen- beziehungsweise Gleichstellungsfragen berühren,...entwickelt Programme und Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Arbeitswelt, Familie, Gesellschaft und Politik sowie zum Abbau von Gewalt gegen Frauen - auch mit Blick auf Frauen und Männer mit Migrationshintergrund,...führt Forschungs- und Modellvorhaben zu gleichstellungspolitischen Fragen und Instrumenten durch, veröffentlicht die Ergebnisse und unterstützt deren Umsetzung in der Fläche,...fördert und unterstützt die Frauenorganisationen sowie bundesweite Vernetzungen im Gleichstellungsbereich,...leitet die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Frauen sowie die bundesweite Arbeitsgruppe "Frauenhandel",...verhandelt in den Gremien der Europäischen Union, des Europarates und der Vereinten Nationen Gleichstellungsthemen und -initiativen und setzt sich international für die Förderung der Gleichstellung ein,...stellt Hilfen für Schwangere in Not- und Konfliktlagen zur Verfügung und setzt in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung den gesetzlichen Auftrag zur Vermeidung und Lösung von Schwangerschaftskonflikten um.Kinder und Jugend:Das Bundesministerium......fokussiert den Ausbau der Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen und der Kindertagespflege und unterstützt Länder und Kommunen mit vier Milliarden Euro aus Bundesmitteln bis 2013,...führt den Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung ab dem 1. Lebensjahr ab 2013 ein und beteiligt sich an den Betriebskosten ab 2014 mit jährlich 700 Millionen Euro,...steht für einen aktiven und wirksamen Kinderschutz und Frühe Hilfen und setzt hierbei auf Prävention und Intervention,...steht für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung und bekämpft sexuelle Gewalt und Kinderpornografie insbesondere auch in den Neuen Medien,...ist verantwortlich für das Kinder- und Jugendhilfegesetz und das Jugendschutzgesetz,...nimmt als Querschnittsaufgabe in engem Kontakt zu anderen Bundesressorts, den Ländern und Gemeinden sowie der öffentlichen Jugendhilfe die Interessen von Kindern und Jugendlichen in allen Politikbereichen, vor allem im Bildungs-, Gesundheits- und Arbeitsmarktbereich wahr,...unterstützt und fördert überregionale und bundeszentrale freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Vielfalt von Wertorientierungen, Inhalten, Methoden und Arbeitsformen,...fördert benachteiligte junge Menschen und junge Migrantinnen und Migranten durch Verbesserung der Rahmenbedingungen,...entwickelt die europäischen Jugendprogramme und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit weiter,...beauftragt unabhängige Sachverständige zur Erstellung regelmäßiger Kinder- und Jugendberichte.Bundesfreiwilligendienst:Das Bundesministerium......betreut federführend die Rechtssetzung zum Bundesfreiwilligendienst,...schafft in enger Abstimmung mit den Bundesländern sowie den zivilgesellschaftlichen Trägern und Einsatzstellen attraktive Bedingungen für die Teilnahme am Bundesfreiwilligendienst,...übt die Fach-, Rechts- und Dienstaufsicht über das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben aus. Im Rahmen der Durchführung des Bundesfreiwilligendienstes obliegt diesem die Betreuung der Freiwilligen und die Sicherstellung ihrer pädagogischen Begleitung ebenso wie die Anerkennung der Einsatzstellen und die Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Zentralstellen. Darüber hinaus nimmt es weitere Aufgaben aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums wahr, unter anderem die verbleibende Zivildienstverwaltung,...evaluiert regelmäßig die Praxis des Bundesfreiwilligendienstes.Engagementpolitik und Wohlfahrtspflege:Das Bundesministerium......will die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement verbessern; durch neu konzipierte oder gebündelte Projekte und Maßnahmen und eine besser abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen,...ist für die Förderung und Weiterentwicklung der individuellen, institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für das Freiwillige soziale Jahr und das Freiwillige ökologische Jahr einschließlich des Jugendfreiwilligendienstegesetzes verantwortlich,...überprüft und bewertet in jeder Legislaturperiode mittels eines wissenschaftlichen Berichts den Stand der Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements und der Engagementpolitik,...initiiert und koordiniert Projekte und Modellvorhaben für die Förderung des freiwilligen Engagements auch unter Berücksichtigung internationaler Aspekte,...fördert die Arbeit der Wohlfahrtsorganisationen sowie eine Reihe weiterer sozialer Verbände und Einrichtungen auf Bundesebene. ...fördert das Miteinander und den Austausch der Generationen - mit dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II wurden 450 Häuser gefördert, an denen das Miteinander aktiv gelebt wird..
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ),
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