29.07.2015 11:58 Uhr in Energie & Umwelt von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Im Vorfeld des Klimagipfels in Paris: Internationale Konferenz am 1. und 2. Oktober in Hannover präsentiert Kommunen als Vorreiter beim Klimaschutz
Kurzfassung: Im Vorfeld des Klimagipfels in Paris: Internationale Konferenz am 1. und 2. Oktober in Hannover präsentiert Kommunen als Vorreiter beim KlimaschutzImmer mehr Kommunen in Deutschland investieren in En ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - 29.07.2015] Im Vorfeld des Klimagipfels in Paris: Internationale Konferenz am 1. und 2. Oktober in Hannover präsentiert Kommunen als Vorreiter beim Klimaschutz
Immer mehr Kommunen in Deutschland investieren in Energieeffizienz und CO2-Reduzierung und werden damit Vorreiter für den Klimaschutz. Die Internationale Kommunale Klimakonferenz (International Conference on Climate Action - ICCA2015) am 1. und 2. Oktober im Schloss Herrenhausen in Hannover soll diese Entwicklung beschleunigen.
Der Staatsekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel und der Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), Professor Martin zur Nedden, erläuterten heute die Ziele der Konferenz. Sie dient dazu lokale Lösungsansätze für den Klimaschutz, die Klimaanpassung und die nachhaltige Entwicklung vorzustellen und zu diskutieren. Von der Konferenz soll eine starke Botschaft für den Klimagipfel in Paris im Dezember ausgehen. Die ICCA2015 bietet damit eine der wichtigsten Plattformen zur Umsetzung von Klimaschutz auf lokaler Ebene.
Über 3000 Städte und Gemeinden sind bereits aktiv im Klimaschutz. Dabei investieren sie rund 350 Millionen Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundes, z.B. in energieeffiziente Beleuchtung mit LED oder in den Ausbau von Radwegen, Mobilitätsstationen oder emissionsarme Busse, sowie in eine klimaverträgliche Sanierung kommunaler Gebäude und Schulen. Treibende Kraft hinter diesen Maßnahmen sind oft die Klimaschutzmanager und -managerinnen, die ebenfalls aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert werden. In Deutschland sind bisher über 400 aktiv geworden, in Niedersachsen sind es aktuell 64. Absolute Vorreiter im kommunalen Klimaschutz sind die sogenannten Masterplankommunen, die sich auf den Weg gemacht haben, bis Mitte des Jahrhunderts praktisch klimaneutral zu sein und dafür umfangreiche Konzepte und eine Fülle von Einzelmaßnahmen entwickelt haben. Von den bundesweit 19 dieser Pionierkommunen liegen allein fünf in Niedersachsen: Stadt Göttingen, Landkreis Osnabrück, Stadt Osnabrück, Region Hannover und Stadt Hannover.
Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth: "Weltweit gibt es viele Städte und Gemeinden, die sich erfolgreich für den Klimaschutz engagieren. Im Vorfeld des Weltklimagipfels wollen wir ihre Projekte international bekannt machen und zwar mit einer Internationalen Kommunalen Klimakonferenz. Denn ein ambitioniertes globales Klimaabkommen wird uns nur gelingen, wenn die Welt überzeugt ist, dass Klimaschutz in der Praxis funktioniert."
Umweltminister Stefan Wenzel: "Es waren auch in der Vergangenheit oft kleinere Gemeinden wie z.B. Bioenergiedörfer, die gezeigt haben, was heute möglich ist. Die Kommunen können Vorbilder für die weltweit anstehenden Maßnahmen zum Klimaschutz, zum Erhalt der Wälder, zum Schutz der Böden und für die Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien werden."
Die Veranstalter erwarten rund 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Politik, Netz-werken, Stiftungen und Wissenschaft. Neben der Konferenz gibt es ein großes öffentliches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm, der Titel: "Climate Neighbourhoods - Klimanachbarschaften". Das Programm richtet sich besonders an Jugendliche und wird in Zusammenarbeit mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) organisiert. Gezeigt werden Klimaschutzprojekte im In- und Ausland. Darüber hinaus werden Diskussionsrunden, Filme und Theater angeboten. Veranstaltungsort ist die Orangerie in Herrenhausen.
Ein Beispiel des kommunalen Engagements für den Klimaschutz ist die jährlich stattfindende Kommunalkonferenz des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), die in diesem Jahr in die internationale Konferenz eingebettet ist und in deren Rahmen am 1. Oktober die Gewinner des Wettbewerbs "Kommunaler Klimaschutz 2015" bekannt gegeben und prämiert werden. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Professor Martin zur Nedden, Leiter des Difu: "Mit dem Wettbewerb zeichnen wir zusammen mit dem Bundesumweltministerium besonders engagierte Kommunen aus. Neben einem Preisgeld von je 25.000 Euro, das wieder in den Klimaschutz zu investieren ist, bieten wir so klimaaktiven Städten, Gemeinden und Landkreisen eine Bühne für ihre erfolgreichen Projekte. Zugleich möchten wir andere Kommunen zu eigenen Aktivitäten motivieren."
Das Programm sowie weitere Informationen, auch zur Anmeldung, finden Sie hier: http://www.icca2015.org
Weitere Informationen zur Förderung des Klimaschutzes in Kommunen und zum Wettbewerb Kommunaler Klimaschutz : www.klimaschutz.de/kommunen
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Stresemannstraße 128 - 130
10117 Berlin
Telefon: 030 18 305-0
Telefax: 030 18 305-2044
Mail: presse@bmub.bund.de
Immer mehr Kommunen in Deutschland investieren in Energieeffizienz und CO2-Reduzierung und werden damit Vorreiter für den Klimaschutz. Die Internationale Kommunale Klimakonferenz (International Conference on Climate Action - ICCA2015) am 1. und 2. Oktober im Schloss Herrenhausen in Hannover soll diese Entwicklung beschleunigen.
Der Staatsekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel und der Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), Professor Martin zur Nedden, erläuterten heute die Ziele der Konferenz. Sie dient dazu lokale Lösungsansätze für den Klimaschutz, die Klimaanpassung und die nachhaltige Entwicklung vorzustellen und zu diskutieren. Von der Konferenz soll eine starke Botschaft für den Klimagipfel in Paris im Dezember ausgehen. Die ICCA2015 bietet damit eine der wichtigsten Plattformen zur Umsetzung von Klimaschutz auf lokaler Ebene.
Über 3000 Städte und Gemeinden sind bereits aktiv im Klimaschutz. Dabei investieren sie rund 350 Millionen Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundes, z.B. in energieeffiziente Beleuchtung mit LED oder in den Ausbau von Radwegen, Mobilitätsstationen oder emissionsarme Busse, sowie in eine klimaverträgliche Sanierung kommunaler Gebäude und Schulen. Treibende Kraft hinter diesen Maßnahmen sind oft die Klimaschutzmanager und -managerinnen, die ebenfalls aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert werden. In Deutschland sind bisher über 400 aktiv geworden, in Niedersachsen sind es aktuell 64. Absolute Vorreiter im kommunalen Klimaschutz sind die sogenannten Masterplankommunen, die sich auf den Weg gemacht haben, bis Mitte des Jahrhunderts praktisch klimaneutral zu sein und dafür umfangreiche Konzepte und eine Fülle von Einzelmaßnahmen entwickelt haben. Von den bundesweit 19 dieser Pionierkommunen liegen allein fünf in Niedersachsen: Stadt Göttingen, Landkreis Osnabrück, Stadt Osnabrück, Region Hannover und Stadt Hannover.
Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth: "Weltweit gibt es viele Städte und Gemeinden, die sich erfolgreich für den Klimaschutz engagieren. Im Vorfeld des Weltklimagipfels wollen wir ihre Projekte international bekannt machen und zwar mit einer Internationalen Kommunalen Klimakonferenz. Denn ein ambitioniertes globales Klimaabkommen wird uns nur gelingen, wenn die Welt überzeugt ist, dass Klimaschutz in der Praxis funktioniert."
Umweltminister Stefan Wenzel: "Es waren auch in der Vergangenheit oft kleinere Gemeinden wie z.B. Bioenergiedörfer, die gezeigt haben, was heute möglich ist. Die Kommunen können Vorbilder für die weltweit anstehenden Maßnahmen zum Klimaschutz, zum Erhalt der Wälder, zum Schutz der Böden und für die Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien werden."
Die Veranstalter erwarten rund 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Politik, Netz-werken, Stiftungen und Wissenschaft. Neben der Konferenz gibt es ein großes öffentliches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm, der Titel: "Climate Neighbourhoods - Klimanachbarschaften". Das Programm richtet sich besonders an Jugendliche und wird in Zusammenarbeit mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) organisiert. Gezeigt werden Klimaschutzprojekte im In- und Ausland. Darüber hinaus werden Diskussionsrunden, Filme und Theater angeboten. Veranstaltungsort ist die Orangerie in Herrenhausen.
Ein Beispiel des kommunalen Engagements für den Klimaschutz ist die jährlich stattfindende Kommunalkonferenz des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), die in diesem Jahr in die internationale Konferenz eingebettet ist und in deren Rahmen am 1. Oktober die Gewinner des Wettbewerbs "Kommunaler Klimaschutz 2015" bekannt gegeben und prämiert werden. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Professor Martin zur Nedden, Leiter des Difu: "Mit dem Wettbewerb zeichnen wir zusammen mit dem Bundesumweltministerium besonders engagierte Kommunen aus. Neben einem Preisgeld von je 25.000 Euro, das wieder in den Klimaschutz zu investieren ist, bieten wir so klimaaktiven Städten, Gemeinden und Landkreisen eine Bühne für ihre erfolgreichen Projekte. Zugleich möchten wir andere Kommunen zu eigenen Aktivitäten motivieren."
Das Programm sowie weitere Informationen, auch zur Anmeldung, finden Sie hier: http://www.icca2015.org
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, 10117 Berlin, Deutschland
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