06.08.2015 11:58 Uhr in Gesellschaft & Familie von Auswärtiges Amt
Auswärtiges Amt begrüßt Aufnahme der Friedensgespräche der Konfliktparteien in Südsudan
Kurzfassung: Auswärtiges Amt begrüßt Aufnahme der Friedensgespräche der Konfliktparteien in SüdsudanEine Sprecherin des Auswärtigen Amts begrüßte heute (06.08.) die Aufnahme von Friedensgesprächen zwische ...
[Auswärtiges Amt - 06.08.2015] Auswärtiges Amt begrüßt Aufnahme der Friedensgespräche der Konfliktparteien in Südsudan
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts begrüßte heute (06.08.) die Aufnahme von Friedensgesprächen zwischen den südsudanesischen Bürgerkriegsparteien in Addis Abeba am 5. August:
Zusatzinformationen
Die Bundesregierung begrüßt den Willen beider Konfliktparteien in Südsudan, auf der Suche nach einer Lösung der Probleme des Landes an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Kämpfe in Südsudan, die bereits zu einer humanitären Katastrophe geführt haben, müssen ein sofortiges Ende haben. Insbesondere die Menschen in den Flüchtlingslagern müssen dringend Hilfe bekommen und in ihre Heimat zurückkehren können.
Südsudan muss jetzt wieder den Weg des Friedens, der Demokratisierung, wirtschaftlicher Entwicklung und der Achtung der Menschenrechte gehen. Wichtig ist nun, eine politische Lösung und einen Weg zur Aussöhnung zu finden. Deutschland wird sich weiter für den Friedensprozess in Südsudan einsetzen. Die Bundesregierung fordert die Konfliktparteien daher auf, zügig auf der Basis des aktuellen IGAD*-Kompromissvorschlags einen Friedensschluss auszuhandeln.
Dazu gehört die offene Debatte über den Friedensprozess. Die Schließung von Zeitungen und Radiostationen im Südsudan steht dem entgegen. Deshalb fordert die Bundesregierung die südsudanesische Regierung auf, diese Schließungen umgehend rückgängig zu machen.
Hintergrund:
Am 5. August haben in Addis Abeba unter der Schirmherrschaft der afrikanischen Regionalorganisation "Intergovernmental Authority for Development" (IGAD) und der Afrikanischen Union (AU) wieder Friedensgespräche zwischen den südsudanesischen Bürgerkriegsparteien, der Regierung von Präsident Salva Kiir und den Rebellen um den ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar, begonnen. IGAD hat einen umfangreichen Kompromissvorschlag vorgelegt.
Der Konflikt in Südsudan brach am 15. Dezember 2013 aus und forderte bereits ca. 20.000 Tote. Ca. 2,2 Mio. Menschen wurden vertrieben oder sind auf der Flucht.
Die südsudanesische Regierung schloss am 3. und 4.8. zwei Zeitungen ("The Citizen", "Al Ray") und eine Radiostation ("Free Voice"). Hintergrund dürfte die prominente Berichterstattung in diesen Medien mit der Forderung eines sofortigen Friedensschlusses und der Einbeziehung der Zivilgesellschaft in eine Regierung der nationalen Einheit sein.
Deutschland beteiligt sich an der Friedensmission der Vereinten Nationen im Südsudan (UNMISS).
* Intergovernmental Authority for Development
Pressekontakt
Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 5000-2056
Telefax: 03018-17-3402
Mail: presse@diplo.de
URL: http://www.auswaertiges-amt.de
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Die Bundesregierung begrüßt den Willen beider Konfliktparteien in Südsudan, auf der Suche nach einer Lösung der Probleme des Landes an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Kämpfe in Südsudan, die bereits zu einer humanitären Katastrophe geführt haben, müssen ein sofortiges Ende haben. Insbesondere die Menschen in den Flüchtlingslagern müssen dringend Hilfe bekommen und in ihre Heimat zurückkehren können.
Südsudan muss jetzt wieder den Weg des Friedens, der Demokratisierung, wirtschaftlicher Entwicklung und der Achtung der Menschenrechte gehen. Wichtig ist nun, eine politische Lösung und einen Weg zur Aussöhnung zu finden. Deutschland wird sich weiter für den Friedensprozess in Südsudan einsetzen. Die Bundesregierung fordert die Konfliktparteien daher auf, zügig auf der Basis des aktuellen IGAD*-Kompromissvorschlags einen Friedensschluss auszuhandeln.
Dazu gehört die offene Debatte über den Friedensprozess. Die Schließung von Zeitungen und Radiostationen im Südsudan steht dem entgegen. Deshalb fordert die Bundesregierung die südsudanesische Regierung auf, diese Schließungen umgehend rückgängig zu machen.
Hintergrund:
Am 5. August haben in Addis Abeba unter der Schirmherrschaft der afrikanischen Regionalorganisation "Intergovernmental Authority for Development" (IGAD) und der Afrikanischen Union (AU) wieder Friedensgespräche zwischen den südsudanesischen Bürgerkriegsparteien, der Regierung von Präsident Salva Kiir und den Rebellen um den ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar, begonnen. IGAD hat einen umfangreichen Kompromissvorschlag vorgelegt.
Der Konflikt in Südsudan brach am 15. Dezember 2013 aus und forderte bereits ca. 20.000 Tote. Ca. 2,2 Mio. Menschen wurden vertrieben oder sind auf der Flucht.
Die südsudanesische Regierung schloss am 3. und 4.8. zwei Zeitungen ("The Citizen", "Al Ray") und eine Radiostation ("Free Voice"). Hintergrund dürfte die prominente Berichterstattung in diesen Medien mit der Forderung eines sofortigen Friedensschlusses und der Einbeziehung der Zivilgesellschaft in eine Regierung der nationalen Einheit sein.
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