07.08.2015 10:13 Uhr in Gesellschaft & Familie von Save the Children

Bericht von Save the Children zeigt: Südsudanesische Kinder fordern ihr Recht auf Schulbildung trotz des anhaltenden Konflikts

Kurzfassung: Bericht von Save the Children zeigt: Südsudanesische Kinder fordern ihr Recht auf Schulbildung trotz des anhaltenden KonfliktsDer aktuelle Bericht "Hear it from the Children" von Save the Children ze ...
[Save the Children - 07.08.2015] Bericht von Save the Children zeigt: Südsudanesische Kinder fordern ihr Recht auf Schulbildung trotz des anhaltenden Konflikts

Der aktuelle Bericht "Hear it from the Children" von Save the Children zeigt, dass Lernen für Kinder selbst in den am schlimmsten vom Konflikt betroffenen Gebieten im Südsudan am wichtigsten ist. Über 800.000 Kinder sind seit Beginn des Konflikts im Dezember 2013 auf der Flucht im Südsudan. Millionen von Kindern haben gar nicht die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.
Der Bericht, für den 360 Kinder, Eltern und Gemeindemitglieder interviewt wurden, macht deutlich, dass fast ein Drittel der befragten Kinder Schule und Bildung als ihr wichtigstes Ziel ansehen. Sie fordern die Regierung und humanitäre Hilfsorganisationen im Südsudan dazu auf, auch in Krisensituationen für Bildungs- und Lernmöglichkeiten zu sorgen.
"Selbst wenn es nichts zu essen gibt, haben wir das Recht darauf, zur Schule zu gehen und zu lernen", sagt ein 14-jähriges Mädchen, das für den Bericht befragt wurde.
"Kinder wissen instinktiv, was gut für sie ist. Wir als Erwachsene müssen das respektieren und sie nicht davon abhalten, an ihre Träume zu glauben", sagt Peter Walsh, Länderdirektor von Save the Children im Südsudan. "Wenn diese Kinder in der Gemeinschaft respektiert werden und ihr Potenzial entwickeln sollen, müssen wir alles in unserer Macht stehende dafür tun, dass sie einen Zugang zu Bildung bekommen - ungeachtet des andauernden Konflikts."
Der Bericht "Hear it from the Children" unterstreicht wie wichtig Bildung ist, um Wissen zu Gesundheit, Hygiene und medizinischer Versorgung zu erlangen. Auch um im Konfliktfall Schutz suchen zu können, sich als Gemeinschaft entsprechend auf die zukünftigen Folgen vorzubereiten und Konflikte besser zu bewältigen, ist Wissensvermittlung entscheidend.
Jasmine Whitbread, Geschäftsführerin von Save the Children, sagt: "Es ist beeindruckend, dass Kinder aus den am meisten vom Konflikt betroffenen Gebieten im Südsudan um Bildung bitten. Diese Kinder zeigen uns, dass wir Hilfe in Krisensituationen neu denken und bessere Wege finden müssen, um ihnen zu helfen. Save the Children wird alles dafür tun, um so viele Kinder wie möglich zu unterstützen."
Weitere Hilfsorganisationen wie CARE, INTERSOS und World Vision waren an der Befragung für diesen Bericht beteiligt und fordern ebenfalls, dass alle Parteien in dem Konflikt den Schutz von Schulen und Schulwegen garantieren.
Zusatzmaterial zum Download:
Report "Hear it from the Children": http://bit.ly/1OPUaJ5
Bildmaterial und Erlebnisberichte: http://bit.ly/1LTVGLb
Bilder zum Download: http://bit.ly/1IMEfer

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Save the Children ist die größte unabhängige Kinderhilfsorganisation der Welt. Die Organisation wurde 1919 von der Lehrerin Eglantyne Jebb in Großbritannien gegründet. Kinder in Deutschland und Österreich gehörten zu den ersten Empfängern von Hilfeleistungen. Heute führt Save the Children in über 120 Ländern Projekte durch, die Kindern, ihren Familien und ihrem Umfeld zugute kommen. Der Schwerpunkte der Arbeit liegen in den Bereichen Schule und Bildung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie Gesundheit und Überleben. Außerdem hilft die Organisation Kindern und ihren Familien in Katastrophensituationen. Save the Children ist Pionier auf dem Gebiet der Kinderrechte. Die von der Gründerin verfasste „Erklärung der Rechte über das Kind, die 1924 vom Völkerbund angenommen wurde, bildet die Grundlage für die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Save the Children hat Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) der Vereinten Nationen und unterstützen die Internationale Kampagne für das Verbot von Landminen (ICBL), die 1997 den Friedensnobelpreis erhalten hat. Außerdem hat Save the Children als eine von elf Organisationen die sogenannte „Accountability Charter für Nichtregierungsorganisationen unterzeichnet und verpflichtet sich damit zu Transparenz und verantwortungsbewusstem Handeln.Seit Oktober 2004 ist die Organisation mit eignem Büro auch in Deutschland vertreten.
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