11.08.2015 10:15 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Factoring-Verband
Factoring knackt im ersten Halbjahr 2015 die 100 Mrd. Euro Grenze
Kurzfassung: Factoring knackt im ersten Halbjahr 2015 die 100 Mrd. Euro GrenzeDie Umsätze der Mitgliedsunternehmen des Deutschen Factoring-Verbandes sind im ersten Halbjahr 2015 in einem von Heterogenität geprä ...
[Deutscher Factoring-Verband - 11.08.2015] Factoring knackt im ersten Halbjahr 2015 die 100 Mrd. Euro Grenze
Die Umsätze der Mitgliedsunternehmen des Deutschen Factoring-Verbandes sind im ersten Halbjahr 2015 in einem von Heterogenität geprägten Markt um stolze 11,64 Prozent auf 100,50 Mrd. Euro gewachsen (erstes Halbjahr 2014: 90,02 Mrd. Euro). Diese Marktdaten sind repräsentativ für den gesamten deutschen Factoring-Markt, bedienen doch nach jüngsten neutralen Untersuchungen die Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes über 98 Prozent des verbandlich organisierten Factoring-Volumens.
Die Kundenzahlen entwickelten sich ebenfalls weiter erfreulich, im Vergleich zu den Vorjahreszahlen verzeichneten sie einen Zuwachs um weitere 5,67 Prozent auf nunmehr 19.200 Kunden (gegenüber 18.170 im ersten Halbjahr 2014). Auch in Zeiten von Niedrigzinsen setzen (Neu-)Kunden auf Factoring als moderne Form der Finanzierung, gerade im Mittelstand.
Das internationale Geschäft bot den 25 führenden Factoringunternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2014 weitere Potenziale, die erfolgreich genutzt wurden: Das Exportgeschäft stieg um 22,94 Prozent auf 26,85 Mrd. Euro an (erstes Halbjahr 2014: 21,84 Mrd. Euro); auch in Zeiten einer nach wie vor schwelenden Eurokrise konnte Deutschland von seiner Exportstärke profitieren. Das Importgeschäft legte ebenfalls deutlich um 23,36 Prozent auf nunmehr 1,96 Mrd. Euro zu. Das nationale Factoring-Geschäft verzeichnete einen Zuwachs von rund acht Prozent auf 73,65 Mrd. Euro.
In den Top 5-Schwerpunktbranchen haben sich keine nennenswerten Veränderungen ergeben, es dominieren nach wie vor die Bereiche Handel, Handelsvermittlung, Herstellung von Metallerzeugnissen/Maschinenbau, Fahrzeugbau, Dienstleistungen und das Ernährungsgewerbe.
Allerdings hat sich das Factoring-Barometer etwas eingetrübt: Gemäß diesem Index sehen nur 30 Prozent der Mitglieder ein gutes Geschäftsklima für das kommende Geschäftsjahr voraus, während 65 Prozent die Geschäftsaussichten als befriedigend und fünf Prozent sogar nur als ausreichend angeben. Vor einem Jahr sagten noch fast 53 Prozent der Befragten ein sehr gutes bzw. gutes Geschäftsklima voraus. Offenbar macht sich die global zunehmende Vielzahl von Unruheherden, auch geopolitischer Natur, wie auch Finanz- und Währungsprobleme als wachsende Unsicherheitsfaktoren in der unternehmerischen Praxis bemerkbar; hinzu kommen immer weitere ausufernde kostenintensive Regularien für die Finanzbranche in einem Nullzinsumfeld.
"Die magische Zielmarke eines erstmaligen Gesamtumsatzes von über 200 Mrd. Euro Forderungsankaufsvolumen für 2015 bleibt dennoch im Zielfokus", fasst der Sprecher des Vorstandes, Joachim Secker, zusammen.
Pressekontakt
Deutscher Factoring-Verband e.V.
RA Dr. jur. Alexander M. Moseschus
Verbandsgeschäftsführer
Behrenstr. 73, 10117 Berlin
Telefon: 030-20 654 654
Fax: 030-20 654 656
E-Mail: kontakt@factoring.de
Die Umsätze der Mitgliedsunternehmen des Deutschen Factoring-Verbandes sind im ersten Halbjahr 2015 in einem von Heterogenität geprägten Markt um stolze 11,64 Prozent auf 100,50 Mrd. Euro gewachsen (erstes Halbjahr 2014: 90,02 Mrd. Euro). Diese Marktdaten sind repräsentativ für den gesamten deutschen Factoring-Markt, bedienen doch nach jüngsten neutralen Untersuchungen die Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes über 98 Prozent des verbandlich organisierten Factoring-Volumens.
Die Kundenzahlen entwickelten sich ebenfalls weiter erfreulich, im Vergleich zu den Vorjahreszahlen verzeichneten sie einen Zuwachs um weitere 5,67 Prozent auf nunmehr 19.200 Kunden (gegenüber 18.170 im ersten Halbjahr 2014). Auch in Zeiten von Niedrigzinsen setzen (Neu-)Kunden auf Factoring als moderne Form der Finanzierung, gerade im Mittelstand.
Das internationale Geschäft bot den 25 führenden Factoringunternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2014 weitere Potenziale, die erfolgreich genutzt wurden: Das Exportgeschäft stieg um 22,94 Prozent auf 26,85 Mrd. Euro an (erstes Halbjahr 2014: 21,84 Mrd. Euro); auch in Zeiten einer nach wie vor schwelenden Eurokrise konnte Deutschland von seiner Exportstärke profitieren. Das Importgeschäft legte ebenfalls deutlich um 23,36 Prozent auf nunmehr 1,96 Mrd. Euro zu. Das nationale Factoring-Geschäft verzeichnete einen Zuwachs von rund acht Prozent auf 73,65 Mrd. Euro.
In den Top 5-Schwerpunktbranchen haben sich keine nennenswerten Veränderungen ergeben, es dominieren nach wie vor die Bereiche Handel, Handelsvermittlung, Herstellung von Metallerzeugnissen/Maschinenbau, Fahrzeugbau, Dienstleistungen und das Ernährungsgewerbe.
Allerdings hat sich das Factoring-Barometer etwas eingetrübt: Gemäß diesem Index sehen nur 30 Prozent der Mitglieder ein gutes Geschäftsklima für das kommende Geschäftsjahr voraus, während 65 Prozent die Geschäftsaussichten als befriedigend und fünf Prozent sogar nur als ausreichend angeben. Vor einem Jahr sagten noch fast 53 Prozent der Befragten ein sehr gutes bzw. gutes Geschäftsklima voraus. Offenbar macht sich die global zunehmende Vielzahl von Unruheherden, auch geopolitischer Natur, wie auch Finanz- und Währungsprobleme als wachsende Unsicherheitsfaktoren in der unternehmerischen Praxis bemerkbar; hinzu kommen immer weitere ausufernde kostenintensive Regularien für die Finanzbranche in einem Nullzinsumfeld.
"Die magische Zielmarke eines erstmaligen Gesamtumsatzes von über 200 Mrd. Euro Forderungsankaufsvolumen für 2015 bleibt dennoch im Zielfokus", fasst der Sprecher des Vorstandes, Joachim Secker, zusammen.
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