Die Heiligkreuzkapelle in Egglkofen wird Förderprojekt der DSD

Kurzfassung: Die Heiligkreuzkapelle in Egglkofen wird Förderprojekt der DSDGrabstätte für die SchwägerinKurzfassung: Eine frohe Nachricht für Stephan Birnkammer von der Joseph de la Thuille, Graf von Montgela ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 13.08.2015] Die Heiligkreuzkapelle in Egglkofen wird Förderprojekt der DSD

Grabstätte für die Schwägerin
Kurzfassung: Eine frohe Nachricht für Stephan Birnkammer von der Joseph de la Thuille, Graf von Montgelas-Stiftung. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich an der Restaurierung der Heiligkreuzkapelle in Egglkofen. Dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, kann die Denkmalschutzstiftung für die Sanierung der Außenhülle sowie verschiedene weitere Arbeiten 30.000 Euro zur Verfügung stellen. Der entsprechende Fördervertrag erreicht die nördlichste Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf in diesen Tagen. Die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Heiligkreuzkapelle gehört somit zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Langfassung: Eine frohe Nachricht für Stephan Birnkammer von der Joseph de la Thuille, Graf von Montgelas-Stiftung. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich an der Restaurierung der Heiligkreuzkapelle in Egglkofen. Dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, kann die Denkmalschutzstiftung für die Sanierung der Außenhülle sowie verschiedene weitere Arbeiten 30.000 Euro zur Verfügung stellen. Der entsprechende Fördervertrag erreicht die die nördlichste Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf in diesen Tagen.
Am westlichen Rand des Schlossparks Egglkofen liegt die Heiligkreuzkapelle auf einer künstlichen Anhöhe. Der Bildhauer August Weckbecker, Professor an der Münchner Akademie der Schönen Künste, errichtete den einschiffigen Kapellenbau mit halbrunder Chorkonche 1916/1917 im Stil des Späthistorismus über der mehr oder weniger ebenerdigen Familiengruft.
Die Wandflächen der kleinen Kapelle wurden in Stuckmarmortechnik gestaltet. Der Hochaltar besteht aus rotem Marmorstein, das zentrale sandsteinerne Altarrelief stellt die achte Kreuzwegstation dar: Jesus tröstet die weinenden Frauen.
In der Krypta unter der Chorapsis wurden 54 Grablegungsnischen eingerichtet, von denen 20 rotmarmorne Grabgedenktafeln schmücken. Im Durchgang vom Vorraum zum Hauptraum stellt ein Terrakottarelief die Grablegungsszene Jesu dar.
Das Adelsgeschlecht de Garnerin de la Thuille de Montgelas stammt aus Savoyen, die Garnerins hatten ihren Ursprung in Südfrankreich. Maximilian Graf von Montgelas (1759-1838) war Minister unter König Max I. Joseph von Bayern und wurde von diesem 1809 in den bayerischen Grafenstand aufgenommen. Montgelas behandelte die Konfessionen gleichberechtigt und organisierte die Verwaltungsstrukturen bis auf die Gemeindeebene neu, er reformierte das Bildungswesen und den Beamtentypus beispielgebend für alle anderen deutschen Staaten. Dadurch gilt Montgelas als Architekt des modernen Bayerischen Staats.
Nachdem Montgelas Schloss Egglkofen erworben hatte, wurde der im Kern wohl mittelalterliche, nach 1648 wiederaufgebaute Bau nach Plänen von Jean-Baptiste Métivier gotisiert. Die Heiligkreuzkapelle ließen Reichsgraf Joseph von Montgelas und Marie Gräfin von Montgelas in Gedenken an die 1915 in München verschiedene Amelie von Auer, eine geborene Gräfin von Seinsheim und verwitwete Gräfin von Montgelas und ihren im Jahr darauf verstorbenen Ehemann Adolf von Auer errichten. Die Kapelle diente seither auch als Ruhestätte für die Angehörigen und Nachkömmlinge der Familie.
Die bauzeitliche Gestalt der Kapelle ist unverändert erhalten. August Weckbecker schuf hier ein einzigartiges Gesamtkunstwerk des Historismus mit reicher Ausstattung.
Die Heiligkreuzkapelle gehört zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

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