13.08.2015 18:05 Uhr in Auto & Motorrad und in Auto & Motorrad von Metropol Leasing GmbH

Erfahrung der Metropol Leasing: gebrauchte Fahrzeuge immer besichtigen

Fiese Tricks beim Gebrauchtwagenkauf. Mit vermeintlichen Gebrauchtwagen-Schnäppchen treiben unseriöse Geschäftemacher im Internet ihr Unwesen.
Kurzfassung: Die Metropol Leasing möchte aus Erfahrung selbst noch einmal darauf hinweisen, dass gebrauchte Fahrzeuge immer persönlich besichtigt werden sollten. Niemals Fahrzeuge nur anhand der Beschreibung im Internet kaufen.
[Metropol Leasing GmbH - 13.08.2015] Viele gutgläubige Autokäufer sind bereits auf die Masche mit fingierten Internetseiten hereingefallen und haben Tausende von Euro verloren.

Auch Sebastian N. ist beim Gebrauchtwagenkauf im Internet übers Ohr gehauen worden. Der gebrauchte Smart Roadster stand angeblich in Großbritannien und sollte 8.500 Euro kosten. Für ein 1,5 Jahre altes Auto mit nur 15.000 Kilometer Fahrleistung kein schlechter Preis. Sebastian N. handelte den Verkäufer sogar noch auf 5.000 Euro herunter und war sich sicher, dass es den Wagen gibt. Er sollte das Geld vorab überweisen, anschließend würde der Wagen geliefert.

Der Verkäufer bot an, Zahlung und Lieferung über ein Transportunternehmen abwickeln zu lassen. Nachdem Sebastian N. sich deren Website angeschaut hat, zahlt er den vereinbarten Preis. "Die Homepage von der Transportfirma wirkte absolut glaubwürdig. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass irgendwelche Betrüger am Werk sind", sagt Sebastian N.. Nach der Zahlung hörte er weder etwas vom Verkäufer noch von der vermeintlichen Transportfirma namens ABC EuroTrans. Kurz Zeit später war die Internetseite des Unternehmens nicht mehr aktiv.

Täuschend echte Internetseiten

Den Gebrauchtwagen fand er bei Mobile.de. Dort kennt man das Problem mit den falschen Schnäppchen aus dem Ausland. Regelmäßig werden alle Angebote elektronisch nach sogenannten Fakes durchsucht. Die Kunden warnt man, Geld zu zahlen, ehe sie das Auto gesehen haben. Das geschieht nicht ohne Grund: Bereits nach kurzer Suche findet man bei den großen Internetplattformen für Gebrauchtwagen verlockende Billigangebote.

Bei diesen Fakes passen häufig Postleitzahl und Telefonnummer des Anbieters nicht zusammen. Die angegebenen Telefonnummern sind meist nicht mehr erreichbar, Kontakt gibt es nur via E-Mail. Bei Anfrage hört man von den Verkäufern immer wieder die gleiche Geschichte: Das Auto stünde im Ausland, aber sie könnten es liefern lassen über ein renommiertes Transportunternehmen.

Beispiel Euro Mobile: Deren Website ist ganz dreist im Design von Mobile.de angelegt. Betrügerische Transportunternehmen gibt es aber dutzendweise im Internet. Verkäufer und Transportfirma sitzen häufig in Großbritannien. Die deutsche Polizei kennt viele solcher Fälle und beim Münchner Polizei türmen sich die Akten. In vielen Fällen ist Geld nach England überwiesen worden.

Sackgasse Scotland Yard

Eigentlich müssten die Fälle in England weiter bearbeitet werden, jedoch haben die Betroffenen noch nichts aus dem Königreich gehört. Auf Nachfrage von WISO bei den britischen Beamten macht sich Ernüchterung breit: Bei Scotland Yard ist man anscheinend der Meinung, man müsse seine Kräfte konzentrieren und könne nicht jede einzelne Anzeige verfolgen. Man ginge gegen die Banden vor, aber bearbeite eben keine Einzelfälle.

"Ich muss bei der Verfolgung solcher Delikte Prioritäten setzen. Und nach meiner Meinung ist es am effektivsten, wenn man verhindert, dass es überhaupt zu solchen Fällen kommt, indem wir durch gezielte Ermittlungen die Täter ins Visier nehmen", sagt Nigel Mawer, Chief Inspector Economic Crime von Scotland Yard. Allzu erfolgreich scheinen die Ermittlungen der britischen Polizei nicht zu sein: Bislang nehmen derartige Delikte nämlich stetig zu.

Spur führt nach Rumänien

Laut WISO dürften die Täter inzwischen weit über zehn Millionen Euro ergaunert haben. Zumeist lässt man sich das Geld nach Großbritannien überweisen. Doch wo geht es danach hin? Ein Insider, der seit vier Jahren solchen Kriminellen auf der Spur ist, hilft WISO. In einem einschlägigen Internetcafé in London, das die Gauner für ihre Machenschaften nutzen, hackt er sich in die Computer ein, die von den Halunken benutzt werden.

Dadurch kann er deren E-Mail-Verkehr verfolgen. Über die IP-Adressen der E-Mails findet er heraus, wo die Computer der Täter stehen. Außerdem lassen sich sogenannte Logfiles erstellen. Das sind Protokoll-Dateien, aus denen hervorgeht, wann und wie der Computer benutzt wurde. Zuhause am Laptop werden die Daten ausgewertet: Die Hintermänner sitzen in Rumänien. Von dort werden die betrügerischen Websites ins Netz gestellt. Über den Umweg Großbritannien wandert dorthin das ergaunerte Geld. Die Hintermänner fühlen sich dort sicher, sie zur Rechenschaft ziehen ist schwer.

Quelle www.metropolleasing.biz
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Metropol Leasing GmbH, Herr Carsten Reimers
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