17.08.2015 12:21 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Fördermittel für die Kanzel der Oberkirche Arnstadt - Wo viele helfen
Kurzfassung: Fördermittel für die Kanzel der Oberkirche Arnstadt - Wo viele helfenKurzfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank der Hilfe ihrer Spender und Stifter zum wiederholten Mal ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 17.08.2015] Fördermittel für die Kanzel der Oberkirche Arnstadt - Wo viele helfen
Kurzfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank der Hilfe ihrer Spender und Stifter zum wiederholten Male die Arbeiten in der Oberkirche in Arnstadt. Am 20. August 2015 um 11.00 Uhr überreicht Ernst Herrbach, Ortskurator Erfurt der DSD, einen symbolischen Fördervertrag an Pfarrer Thomas Kratzer von der Oberkirchengemeinde. Seit 1999 konnte sich die private Denkmalschutzstiftung mit Sitz in Bonn fast jährlich an den Arbeiten zur Instandsetzung der Kirche, seit 2010 auch an der Restaurierung der Ausstattungsstücke beteiligen. Die Oberkirche in Arnstadt ist eines von über 430 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Langfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank der Hilfe ihrer Spender und Stifter zum wiederholten Male die Arbeiten in der Oberkirche in Arnstadt. Am Donnerstag, den 20. August 2015 um 11.00 Uhr überreicht Ernst Herrbach, Ortskurator Erfurt der DSD, einen symbolischen Fördervertrag an Pfarrer Thomas Kratzer von der Oberkirchengemeinde. Seit 1999 konnte sich die private Denkmalschutzstiftung mit Sitz in Bonn fast jährlich an den Arbeiten zur Instandsetzung der Kirche, seit 2010 auch an der Restaurierung der Ausstattungsstücke beteiligen.
Mit der ersten urkundlichen Erwähnung 704 zählt Arnstadt zu den ältesten deutschen Städten. Im 13. Jahrhundert gründeten die Franziskaner hier ein Kloster, für das eine gotische Saalkirche errichtet wurde. Den schlichten Rechteckbau aus steinsichtigem Werkstein und Bruchstein deckt ein durchgehendes hohes Satteldach. Nach Einzug der Reformation und Aufhebung des Konvents 1538 wurde der Bau zur Hauptkirche der Stadt und Hauskirche der Grafen von Schwarzburg-Arnstadt. In einem Teil der ehemaligen Klostergebäude brachte man die gräfliche Erziehungsanstalt, später die Städtische Schule unter, die auch Reste des einstigen Refektoriums und des Kreuzgangs nutzte.
Fast die gesamte und geschlossen erhaltene Innenausstattung des durch die Fenster der Nordseite und die Dachhäuschen der verputzten Holztonne beleuchteten Kirchenschiffs stammt aus der Zeit des späten 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie ist Zeugnis für das Wirken der Arnstädter Künstler und Bürger, so etwa des Bildhauers Burchard Röhl.
Die gewölbte, bemalte Innendecke besteht aus Holz. Sie stammt ursprünglich aus dem Jahr 1725, wurde jedoch im 19. Jahrhundert überarbeitet. Zweigeschossige Emporen und Kirchenstände aus dem 16. und beginnenden 18. Jahrhundert umlaufen den Raum. An der Südwand befindet sich die Fürstenloge von 1595 und die aus derselben Zeit stammende Loge der Gräfin Katharina. Die reich gestalteten Logen sind mit Säulen, Architraven, floralen Ornamenten und Löwenköpfen verziert. Brüstungsfelder und Wappenschilder sind aufwendig farbig bemalt. An der Südwand befinden sich zweigeschossige Emporen mit Szenen aus der Bibel bemalten Brüstungsfeldern aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Orgelempore stammt aus dem Jahr 1624.
Durch regelmäßige zweckgebundene Spenden der Arno- und Oswald-Herzer-Stiftung und aufgrund eines Spendenaufrufs im DSD-Förderermagazin Monumente wird das Bauwerk seit 1999 schrittweise wiederhergestellt. Derzeit stehen die Restaurierung des Kruzifix von Borchard Röhl und des Epitaphs von Heinrich Schneidewein aus dem Jahre 1585 an. Die kunsthistorisch bedeutsame Innenausstattung wurde unter anderem durch Schäden am Außenbau, eine undichte Dachdeckung und Hausschwamm stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die Arnstädter Oberkirche ist eines von über 430 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Kurzfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank der Hilfe ihrer Spender und Stifter zum wiederholten Male die Arbeiten in der Oberkirche in Arnstadt. Am 20. August 2015 um 11.00 Uhr überreicht Ernst Herrbach, Ortskurator Erfurt der DSD, einen symbolischen Fördervertrag an Pfarrer Thomas Kratzer von der Oberkirchengemeinde. Seit 1999 konnte sich die private Denkmalschutzstiftung mit Sitz in Bonn fast jährlich an den Arbeiten zur Instandsetzung der Kirche, seit 2010 auch an der Restaurierung der Ausstattungsstücke beteiligen. Die Oberkirche in Arnstadt ist eines von über 430 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Langfassung: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank der Hilfe ihrer Spender und Stifter zum wiederholten Male die Arbeiten in der Oberkirche in Arnstadt. Am Donnerstag, den 20. August 2015 um 11.00 Uhr überreicht Ernst Herrbach, Ortskurator Erfurt der DSD, einen symbolischen Fördervertrag an Pfarrer Thomas Kratzer von der Oberkirchengemeinde. Seit 1999 konnte sich die private Denkmalschutzstiftung mit Sitz in Bonn fast jährlich an den Arbeiten zur Instandsetzung der Kirche, seit 2010 auch an der Restaurierung der Ausstattungsstücke beteiligen.
Mit der ersten urkundlichen Erwähnung 704 zählt Arnstadt zu den ältesten deutschen Städten. Im 13. Jahrhundert gründeten die Franziskaner hier ein Kloster, für das eine gotische Saalkirche errichtet wurde. Den schlichten Rechteckbau aus steinsichtigem Werkstein und Bruchstein deckt ein durchgehendes hohes Satteldach. Nach Einzug der Reformation und Aufhebung des Konvents 1538 wurde der Bau zur Hauptkirche der Stadt und Hauskirche der Grafen von Schwarzburg-Arnstadt. In einem Teil der ehemaligen Klostergebäude brachte man die gräfliche Erziehungsanstalt, später die Städtische Schule unter, die auch Reste des einstigen Refektoriums und des Kreuzgangs nutzte.
Fast die gesamte und geschlossen erhaltene Innenausstattung des durch die Fenster der Nordseite und die Dachhäuschen der verputzten Holztonne beleuchteten Kirchenschiffs stammt aus der Zeit des späten 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie ist Zeugnis für das Wirken der Arnstädter Künstler und Bürger, so etwa des Bildhauers Burchard Röhl.
Die gewölbte, bemalte Innendecke besteht aus Holz. Sie stammt ursprünglich aus dem Jahr 1725, wurde jedoch im 19. Jahrhundert überarbeitet. Zweigeschossige Emporen und Kirchenstände aus dem 16. und beginnenden 18. Jahrhundert umlaufen den Raum. An der Südwand befindet sich die Fürstenloge von 1595 und die aus derselben Zeit stammende Loge der Gräfin Katharina. Die reich gestalteten Logen sind mit Säulen, Architraven, floralen Ornamenten und Löwenköpfen verziert. Brüstungsfelder und Wappenschilder sind aufwendig farbig bemalt. An der Südwand befinden sich zweigeschossige Emporen mit Szenen aus der Bibel bemalten Brüstungsfeldern aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Orgelempore stammt aus dem Jahr 1624.
Durch regelmäßige zweckgebundene Spenden der Arno- und Oswald-Herzer-Stiftung und aufgrund eines Spendenaufrufs im DSD-Förderermagazin Monumente wird das Bauwerk seit 1999 schrittweise wiederhergestellt. Derzeit stehen die Restaurierung des Kruzifix von Borchard Röhl und des Epitaphs von Heinrich Schneidewein aus dem Jahre 1585 an. Die kunsthistorisch bedeutsame Innenausstattung wurde unter anderem durch Schäden am Außenbau, eine undichte Dachdeckung und Hausschwamm stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die Arnstädter Oberkirche ist eines von über 430 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.
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