Rukwied: 'Landwirte nutzen breite Palette von Greening-Optionen'

Kurzfassung: Rukwied: "Landwirte nutzen breite Palette von Greening-Optionen"Eiweißpflanzen, Brachen und Zwischenfrüchte sind SchwerpunkteDie deutschen Bauern setzen die Greening-Beschlüsse aus der Reform der E ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 19.08.2015] Rukwied: "Landwirte nutzen breite Palette von Greening-Optionen"

Eiweißpflanzen, Brachen und Zwischenfrüchte sind Schwerpunkte
Die deutschen Bauern setzen die Greening-Beschlüsse aus der Reform der EU-Agrarpolitik des vergangenen Jahres erfolgreich um. Dies belegt die Auswertung über die von den Landwirten 2015 erstmals ergriffenen Greening-Maßnahmen, die der Deutsche Bauernverband (DBV) auf der Grundlage von Angaben seiner Landesverbände vorgenommen hat und die rund 90 Prozent der Ackerfläche Deutschlands erfasst.
"Die Ergebnisse zeigen, dass die Landwirte viele verschiedene Möglichkeiten für die Umsetzung des Greening nutzen. Wir haben uns stets gegen Flächenstilllegungen und für ein möglichst produktionsorientiertes Greening ausgesprochen, mit dem Betriebe passend zu ihren regionalen und betrieblichen Verhältnissen ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur Gestaltung der Ökologischen Vorrangflächen nutzen können. Die Zahlen geben dieser Forderung Recht", betonte DBV-Präsident Joachim Rukwied.
Angefangen mit der Brache über den Anbau von Zwischenfrüchten und von Leguminosen bis hin zu Landschaftselementen, Puffer- und Blühstreifen werden in der Praxis sämtliche Varianten des Greening angewendet. Insgesamt wurden auf rund 1,23 Mio. Hektar Ackerfläche Ökologische Vorrangflächen angelegt. Gewichtet nach den Anrechnungsfaktoren, die die ökologische Wertigkeit wiedergeben sollen, entspricht dies rund 590.000 Hektar. Dieser gewichtete Flächenwert teilt sich auf in 174.000 Hektar Brache, 265.000 Hektar Zwischenfrüchte und Grasuntersaaten sowie 95.000 Hektar Leguminosen bzw. stickstoffbindende Pflanzen. Rund 33.000 Hektar Ökologische Vorrangflächen wurden mit Landschaftselementen erfüllt. Mehr als 22.000 Hektar Ackerfläche haben die Landwirte als Gewässer-, Blüh-, Feld- und Waldrandstreifen angelegt. Das entspricht einer Gesamtlänge von rund 15.000 Kilometern Randstreifen bei einer angenommenen Durchschnittsbreite von 10 Metern.
Schon im ersten Greening-Jahr ist der Anbau von Leguminosen gegenüber den Vorjahren nahezu verdoppelt worden. "Hiermit wird ein wichtiger Beitrag zur Eiweißstrategie und zur Erhöhung der Agro-Biodiversität auf unseren Feldern geleistet", stellte Rukwied fest. Der Bauernpräsident sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass mit einem produktionsintegrierten Ansatz die Ziele des Greening bei der Biodiversität, beim Gewässer- und Bodenschutz sowie bei der Verbesserung der Versorgung mit Eiweißfuttermitteln gut erreicht werden können.
Bei der DBV-Auswertung der Daten ist zu berücksichtigen, dass zum Zeitpunkt der Aussaat des Wintergetreides im Herbst 2014 wesentliche Details des Greenings noch nicht rechtlich verbindlich geregelt waren. Daher ist davon auszugehen, dass es zukünftig noch Verschiebungen zwischen den Ökologischen Vorrangflächen geben wird. Kritisch sieht der DBV die Kontrollbürokratie und die Sanktionsrisiken in den Ländern. Diese hätten für die Betriebe verhindert, dass aus Sicht des Natur- und Gewässerschutzes sinnvolle Anlage von Puffer-, Feld- und Waldrandstreifen nicht in dem Maße zur Umsetzung des Greening genutzt wurde, wie es der Landwirtschaft möglich gewesen wäre.

Pressekontakt
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/31904-407
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
URL: http://www.bauernverband.de
Weitere Informationen
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent. Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform. Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/31904-407; http://www.bauernverband.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030/31904-407
Fax:
030/ 31904-431
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/127938

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-bauernverband-e.v.-dbv-pressefach.html
Die Pressemeldung "Rukwied: 'Landwirte nutzen breite Palette von Greening-Optionen'" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Rukwied: 'Landwirte nutzen breite Palette von Greening-Optionen'" ist Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), vertreten durch .