21.08.2015 13:00 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund e.V.
Töten auf Raten: 'Catch and Release' - Neues Kampagnenmotiv zum des Tags des Fisches
Kurzfassung: Töten auf Raten: "Catch and Release" - Neues Kampagnenmotiv zum des Tags des FischesAnlässlich des Tages des Fisches (22.8.) macht der Deutsche Tierschutzbund mit einem neuen Kampagnenmotiv auf das ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 21.08.2015] Töten auf Raten: "Catch and Release" - Neues Kampagnenmotiv zum des Tags des Fisches
Anlässlich des Tages des Fisches (22.8.) macht der Deutsche Tierschutzbund mit einem neuen Kampagnenmotiv auf das Leiden der Fische durch das Angeln aufmerksam. Insbesondere "Catch and Release", also das gezielte Fangen von großen Fischen, die gar nicht für die Ernährung vorgesehen sind, sondern lediglich vermessen, gewogen, fotografiert und dann wieder zurückgesetzt werden, bedeutet für viele Fische den schleichenden und schmerzvollen Tod. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass nicht wenige der lebend zurückgesetzten Fische später sterben. Der Deutsche Tierschutzbund fordert mit seinem neuen Kampagnenmotiv, dass das sogenannte "Catch and Release" und andere tierschutzwidrige Angelmethoden endlich abgeschafft werden.
"Das Angeln von Fischen allein zum Spaß und letztlich damit fürs eigene Ego ist Tierquälerei. Fische leiden leise und deswegen fordern wir umso lauter dass das ‚Fangen und Freilassen von Fischen endlich beendet wird", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Der gesamte Vorgang des "Catch and Release" ist für die Fische eine Qual. Begonnen mit dem Eindringen des Angelhakens in das empfindliche Maul oder gar den Kiemenbereich, der "Drill", also der Kampf mit dem Fisch, der für viele Angler das eigentliche Erlebnis ausmacht, die Atemnot beim Herausnehmen aus dem Wasser bis hin zu teilweise lang andauernden Handlings an Land - etwa durch Wiegen, Messen und Fotografieren. Mit speziell hergestellten Ködern fangen die Angler z.B. gezielt kapitale Karpfen. Die Köder werden auf der Angelschnur verteilt, der Fisch verschlingt schließlich den Haken. Oft lässt sich der Angler mit seinem Fang fotografieren und in einschlägigen Zeitschriften oder im Internet veröffentlichen. Da gar nicht beabsichtigt ist, kapitale Fische zu verzehren, setzt man sie anschließend wieder ins Gewässer zurück.
"Catch and Release" ist aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes eine Tierquälerei und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, weil Fische ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass auch Fische ein Schmerzempfinden haben. So besitzen Fische die anatomischen und chemischen Voraussetzungen für Schmerzempfinden und für die Weiterleitung von Schmerz. Sie versuchen Schmerzreize zu vermeiden und zeigen nach Verletzungen im Maulbereich ein den Säugetieren ähnliches Schmerzverhalten.
Pressekontakt
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Anlässlich des Tages des Fisches (22.8.) macht der Deutsche Tierschutzbund mit einem neuen Kampagnenmotiv auf das Leiden der Fische durch das Angeln aufmerksam. Insbesondere "Catch and Release", also das gezielte Fangen von großen Fischen, die gar nicht für die Ernährung vorgesehen sind, sondern lediglich vermessen, gewogen, fotografiert und dann wieder zurückgesetzt werden, bedeutet für viele Fische den schleichenden und schmerzvollen Tod. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass nicht wenige der lebend zurückgesetzten Fische später sterben. Der Deutsche Tierschutzbund fordert mit seinem neuen Kampagnenmotiv, dass das sogenannte "Catch and Release" und andere tierschutzwidrige Angelmethoden endlich abgeschafft werden.
"Das Angeln von Fischen allein zum Spaß und letztlich damit fürs eigene Ego ist Tierquälerei. Fische leiden leise und deswegen fordern wir umso lauter dass das ‚Fangen und Freilassen von Fischen endlich beendet wird", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Der gesamte Vorgang des "Catch and Release" ist für die Fische eine Qual. Begonnen mit dem Eindringen des Angelhakens in das empfindliche Maul oder gar den Kiemenbereich, der "Drill", also der Kampf mit dem Fisch, der für viele Angler das eigentliche Erlebnis ausmacht, die Atemnot beim Herausnehmen aus dem Wasser bis hin zu teilweise lang andauernden Handlings an Land - etwa durch Wiegen, Messen und Fotografieren. Mit speziell hergestellten Ködern fangen die Angler z.B. gezielt kapitale Karpfen. Die Köder werden auf der Angelschnur verteilt, der Fisch verschlingt schließlich den Haken. Oft lässt sich der Angler mit seinem Fang fotografieren und in einschlägigen Zeitschriften oder im Internet veröffentlichen. Da gar nicht beabsichtigt ist, kapitale Fische zu verzehren, setzt man sie anschließend wieder ins Gewässer zurück.
"Catch and Release" ist aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes eine Tierquälerei und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, weil Fische ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass auch Fische ein Schmerzempfinden haben. So besitzen Fische die anatomischen und chemischen Voraussetzungen für Schmerzempfinden und für die Weiterleitung von Schmerz. Sie versuchen Schmerzreize zu vermeiden und zeigen nach Verletzungen im Maulbereich ein den Säugetieren ähnliches Schmerzverhalten.
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, 53115 Bonn, Deutschland
Tel.: (0228) 60 49 60; http://www.tierschutzbund.de/
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