Nachkriegsmoderne und bauklimatische Innovation

Kurzfassung: Nachkriegsmoderne und bauklimatische InnovationDer Sep-Ruf-Bau in BonnDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Mittwoch, den 2. September 2015 um 10.00 Uhr Denkmaleigentümer und Denkmalpfle ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 24.08.2015] Nachkriegsmoderne und bauklimatische Innovation

Der Sep-Ruf-Bau in Bonn
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Mittwoch, den 2. September 2015 um 10.00 Uhr Denkmaleigentümer und Denkmalpfleger, Vertreter aus den Bereichen Architektur und Handwerk sowie aus Politik und Energieberatung in die denkmalgeschützten Räumlichkeiten der Stiftung in der Schlegelstraße 1 in Bonn zu einer Kurztagung ein. Das Bauwerk des Architekten Sep Ruf, vormals Sitz der Bayerischen Landesvertretung beim Bund, war in den vergangenen Jahren Forschungsprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur denkmalgerechten energetischen Sanierung des Gebäudes. Bei der Veranstaltung werden die Forschungsergebnisse vorgestellt. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.
Gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in einem Modellprojekt untersucht, wie die energetische Ertüchtigung von Denkmalen der Nachkriegsmoderne ebenso energieeffizient wie denkmalverträglich zu leisten ist. Von 2011 bis 2014 führte sie mit der Fachhochschule Potsdam eine Studie am Haus der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in der Bonner Schlegelstraße durch. Sep Ruf entwarf den Bau im Jahr 1954. Zielstellung, Methoden und Ergebnisse der präsentierten Fallstudie umreißen ein Gesamtkonzept zur energetischen Sanierung, das auch auf andere Denkmale übertragen werden kann. "Die Nutzung eines Baudenkmals nach heutigen Standards," kommentiert Gastgeber Dr. Wolfgang Illert, Vorstand der DSD, "macht häufig eine energetische Verbesserung notwendig. Doch es ist durchaus möglich, Eingriffe dabei so gezielt vorzunehmen, dass ein Verlust der Denkmaleigenschaft nicht zu befürchten steht. Noch fehlt ein breites Bewusstsein dafür, dass sich Energieeffizienz und Denkmalschutz nicht widersprechen."
Auf der Tagung sprechen Ministerialrat Dr. Frank Heidrich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Dr. Roswitha Kaiser, Landeskonservatorin Rheinland-Pfalz, Dr. Holger Rescher und Annette Liebeskind von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Themenkomplex Energetische Ertüchtigung von Denkmalen. Danach erläutern Professor Felix Wellnitz von der OTH Regensburg die "Entwicklung eines bauklimatischen Ertüchtigungskonzepts" und Professor Rüdiger Lorenz von der FH Potsdam die "Konsequenzen der thermischen Simulation für die energetische Ertüchtigung des Gebäudes". Und schließlich reflektiert Dipl.-Ing. Sabine Djahanschah von der DBU in Osnabrück das Forschungsprojekt. Eine Diskussionsrunde und zwei Führungen lassen die Tagung ausklingen.
Informationen und Anmeldeunterlagen unter veranstaltung.bonn(at)denkmalschutz.de
Ort: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn
Zeit: Mittwoch, den 2. September 2015 von 10.00 bis 15.30 Uhr.

Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Weitere Informationen
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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