26.08.2015 11:55 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Siemens
Cottbus ist Deutschlands Blitze-Hauptstadt
Kurzfassung: Cottbus ist Deutschlands Blitze-Hauptstadt- Blitz-Informationsdienst von Siemens registrierte 2014 mehr als 600.000 Blitzeinschläge in Deutschland- Cottbus mit den meisten Blitzeinschlägen- Die weni ...
[Siemens - 26.08.2015] Cottbus ist Deutschlands Blitze-Hauptstadt
- Blitz-Informationsdienst von Siemens registrierte 2014 mehr als 600.000 Blitzeinschläge in Deutschland
- Cottbus mit den meisten Blitzeinschlägen
- Die wenigsten Blitze in Aurich und Passau
Die brandenburgische Stadt Cottbus ist Deutschlands Blitze-Hauptstadt 2014. Im vergangenen Jahr registrierte der Blitz-Informationsdienst von Siemens (BLIDS) dort 8,42 Blitze pro Quadratkilometer. Mit nur 0,23 registrierten Blitzen verzeichneten der Landkreis Aurich und die Stadt Passau die geringste Zahl an Blitzeinschlägen. Hinter Cottbus landete im vergangenen Jahr der Landkreis Spree-Neiße mit 7,26 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer. Auf dem dritten und vierten Platz folgten Schweinfurt mit 5,46 und Leipzig mit 5,27. Im Jahr 2014 registrierte BLIDS in Deutschland insgesamt 622.636 Blitze, etwa 15 Prozent mehr als im Vorjahr. 2013 war das oberfränkische Coburg mit 6,39 Einschlägen Blitze-Hauptstadt, 2012 war dies Memmingen mit 7,4 Blitzen pro Quadratkilometer.
"Die Cottbuserinnen und Cottbuser sowie die in der Region ansässigen Unternehmen stecken voller Energie und Elan. Einer der Hauptschwerpunkte unserer Universität ist die Energieforschung, die von der Energieerzeugung - konventionell und erneuerbar - über Speicherung und Netzausbau bis zur materialorientierten Energieeffizienz reicht. Deshalb passt auch der diesjährige Titel als Blitze-Hauptstadt ganz gut zu unserer Region und zum Start des FC Energie in die Saison", sagte Holger Kelch, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus.
Der Blitz-Informationsdienst von Siemens nutzt rund 150 verbundene Messstationen in Europa und betreut das Messnetz in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Polen, Benelux, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. "Aus den Daten der Messstationen können wir bis auf 200 Meter genau ermitteln, wo gerade ein Blitz eingeschlagen hat. Zum Schutz von Menschen, Technik und Infrastruktur analysiert Siemens seit 1991 die registrierten Blitze und sendet umgehend Warnhinweise an unsere Gewitteralarm-Kunden", sagte Stephan Thern, Leiter des Blitz-Informationsdienstes.
Genutzt wird der Dienst unter anderem von Wetterdiensten, Versicherungen, Industrieunternehmen sowie Betreibern von Stromnetzen. Die Informationen sind zum Beispiel für Betreiber von Überlandleitungen relevant. So können diese, wenn eine Leitung ausfällt, schnell klären, ob ein Blitz oder ein umgestürzter Baum für den Stromausfall verantwortlich ist. "Falls wir den Blitzeinschlag bestätigen, kann die Leitung schnell wieder ans Netz genommen werden. Bei einem Baum dauert es natürlich länger", so Thern.
Blitze sind der Grund für viele Schäden an elektrischen Geräten. Ob Fernseher, Satellitenempfänger oder Waschmaschine - die meist hochempfindliche Elektronik kann selbst dann beschädigt werden, wenn der Blitz in größerer Entfernung einschlägt. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft werden jährlich zwischen 300.000 und 500.000 Blitz- und Überspannungsschäden gemeldet. Diese verursachten 2014 einen Schaden von 340 Millionen Euro. 2013 lag die Schadenssumme bei 280 Millionen Euro.
Prinzipiell gilt: Im Süden Deutschlands gibt es mehr Blitze als im Norden. Das hängt von den jeweiligen Temperaturen und der Großwetterlage ab. Genau vorhersagen lassen sich Blitze nicht. "Man kann nur sehen, dass sich ein Gewitter beziehungsweise eine Gewitterfront aktuell mit einer bestimmten Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung bewegt. Aber eine Garantie, dass das Gewitter auch auf diesem Kurs bleibt, gibt es nicht. Da müssen wir kontinuierlich beobachten", so Thern.
So funktioniert BLIDS: Jeder Blitz sendet ein elektromagnetisches Signal aus. Diese Information wird mit Antennen registriert und in der BLIDS-Zentrale in Karlsruhe analysiert. So kann der Verlauf eines Gewitters lückenlos dargestellt werden. Die Ortung der Blitze basiert auf zwei Prinzipien:
Ortung des Ursprungs der magnetischen Welle durch Messung der Zeit des Eintreffens der Welle am Messort und Kreuzpeilung. Dazu sind die Antennen so aufgebaut, dass sie erkennen können aus welcher Richtung das Signal kommt. Zusammen mit den Informationen weiterer Antennen ist es möglich, den Einschlagspunkt zu bestimmen.
Unter www.blids.de können sich Privatpersonen und Kunden mit dem kostenlosen BLIDS-Spion schnell über Blitzeinschläge informieren.
Eine Infografik und Tabellen sowie weitere Infos zum BLIDS finden Sie unter www.siemens.com/presse/blids
Die Präsentation des #BlitzAtlas übertragen wir heute um 11:00 Uhr MESZ live via Periscope. Folgen Sie @siemens_press auf Periscope oder Twitter, um bei Beginn der Liveübertragung informiert zu werden.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com.
Ansprechpartner
Herr Stefan Rauscher
Siemens AG
Gleiwitzer Str. 555
90475 Nürnberg
Tel: +49 (911) 895-7952
stefan.rauscher?@siemens.com
- Blitz-Informationsdienst von Siemens registrierte 2014 mehr als 600.000 Blitzeinschläge in Deutschland
- Cottbus mit den meisten Blitzeinschlägen
- Die wenigsten Blitze in Aurich und Passau
Die brandenburgische Stadt Cottbus ist Deutschlands Blitze-Hauptstadt 2014. Im vergangenen Jahr registrierte der Blitz-Informationsdienst von Siemens (BLIDS) dort 8,42 Blitze pro Quadratkilometer. Mit nur 0,23 registrierten Blitzen verzeichneten der Landkreis Aurich und die Stadt Passau die geringste Zahl an Blitzeinschlägen. Hinter Cottbus landete im vergangenen Jahr der Landkreis Spree-Neiße mit 7,26 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer. Auf dem dritten und vierten Platz folgten Schweinfurt mit 5,46 und Leipzig mit 5,27. Im Jahr 2014 registrierte BLIDS in Deutschland insgesamt 622.636 Blitze, etwa 15 Prozent mehr als im Vorjahr. 2013 war das oberfränkische Coburg mit 6,39 Einschlägen Blitze-Hauptstadt, 2012 war dies Memmingen mit 7,4 Blitzen pro Quadratkilometer.
"Die Cottbuserinnen und Cottbuser sowie die in der Region ansässigen Unternehmen stecken voller Energie und Elan. Einer der Hauptschwerpunkte unserer Universität ist die Energieforschung, die von der Energieerzeugung - konventionell und erneuerbar - über Speicherung und Netzausbau bis zur materialorientierten Energieeffizienz reicht. Deshalb passt auch der diesjährige Titel als Blitze-Hauptstadt ganz gut zu unserer Region und zum Start des FC Energie in die Saison", sagte Holger Kelch, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus.
Der Blitz-Informationsdienst von Siemens nutzt rund 150 verbundene Messstationen in Europa und betreut das Messnetz in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Polen, Benelux, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. "Aus den Daten der Messstationen können wir bis auf 200 Meter genau ermitteln, wo gerade ein Blitz eingeschlagen hat. Zum Schutz von Menschen, Technik und Infrastruktur analysiert Siemens seit 1991 die registrierten Blitze und sendet umgehend Warnhinweise an unsere Gewitteralarm-Kunden", sagte Stephan Thern, Leiter des Blitz-Informationsdienstes.
Genutzt wird der Dienst unter anderem von Wetterdiensten, Versicherungen, Industrieunternehmen sowie Betreibern von Stromnetzen. Die Informationen sind zum Beispiel für Betreiber von Überlandleitungen relevant. So können diese, wenn eine Leitung ausfällt, schnell klären, ob ein Blitz oder ein umgestürzter Baum für den Stromausfall verantwortlich ist. "Falls wir den Blitzeinschlag bestätigen, kann die Leitung schnell wieder ans Netz genommen werden. Bei einem Baum dauert es natürlich länger", so Thern.
Blitze sind der Grund für viele Schäden an elektrischen Geräten. Ob Fernseher, Satellitenempfänger oder Waschmaschine - die meist hochempfindliche Elektronik kann selbst dann beschädigt werden, wenn der Blitz in größerer Entfernung einschlägt. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft werden jährlich zwischen 300.000 und 500.000 Blitz- und Überspannungsschäden gemeldet. Diese verursachten 2014 einen Schaden von 340 Millionen Euro. 2013 lag die Schadenssumme bei 280 Millionen Euro.
Prinzipiell gilt: Im Süden Deutschlands gibt es mehr Blitze als im Norden. Das hängt von den jeweiligen Temperaturen und der Großwetterlage ab. Genau vorhersagen lassen sich Blitze nicht. "Man kann nur sehen, dass sich ein Gewitter beziehungsweise eine Gewitterfront aktuell mit einer bestimmten Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung bewegt. Aber eine Garantie, dass das Gewitter auch auf diesem Kurs bleibt, gibt es nicht. Da müssen wir kontinuierlich beobachten", so Thern.
So funktioniert BLIDS: Jeder Blitz sendet ein elektromagnetisches Signal aus. Diese Information wird mit Antennen registriert und in der BLIDS-Zentrale in Karlsruhe analysiert. So kann der Verlauf eines Gewitters lückenlos dargestellt werden. Die Ortung der Blitze basiert auf zwei Prinzipien:
Ortung des Ursprungs der magnetischen Welle durch Messung der Zeit des Eintreffens der Welle am Messort und Kreuzpeilung. Dazu sind die Antennen so aufgebaut, dass sie erkennen können aus welcher Richtung das Signal kommt. Zusammen mit den Informationen weiterer Antennen ist es möglich, den Einschlagspunkt zu bestimmen.
Unter www.blids.de können sich Privatpersonen und Kunden mit dem kostenlosen BLIDS-Spion schnell über Blitzeinschläge informieren.
Eine Infografik und Tabellen sowie weitere Infos zum BLIDS finden Sie unter www.siemens.com/presse/blids
Die Präsentation des #BlitzAtlas übertragen wir heute um 11:00 Uhr MESZ live via Periscope. Folgen Sie @siemens_press auf Periscope oder Twitter, um bei Beginn der Liveübertragung informiert zu werden.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com.
Ansprechpartner
Herr Stefan Rauscher
Siemens AG
Gleiwitzer Str. 555
90475 Nürnberg
Tel: +49 (911) 895-7952
stefan.rauscher?@siemens.com
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