02.09.2015 10:20 Uhr in Kultur & Kunst von NDR - Norddeutscher Rundfunk
NDR Sinfonieorchester: Opening Night mit 'Der Freischütz'
Kurzfassung: NDR Sinfonieorchester: Opening Night mit "Der Freischütz"Konzerte: Donnerstag, 10. September, 19.00 Uhr, Hamburg, LaeiszhalleSonnabend, 12. September, 19.00 Uhr, Hamburg, LaeiszhalleMontag, 14. Septe ...
[NDR - Norddeutscher Rundfunk - 02.09.2015] NDR Sinfonieorchester: Opening Night mit "Der Freischütz"
Konzerte: Donnerstag, 10. September, 19.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle
Sonnabend, 12. September, 19.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle
Montag, 14. September, 20.00 Uhr, Paris, Théatre des Champs-Elysées
Live im Radio: Sonnabend, 12. September, 19.00 Uhr, NDR Kultur
Die Opening Night, mit der Chefdirigent Thomas Hengelbrock und das NDR Sinfonieorchester ihre Konzertsaison eröffnen, hat in Hamburg längst Kultstatus. Grund genug, sie 2015 gleich an zwei Abenden, dem 10. September und 12. September (jeweils 19 Uhr) in der Hamburger Laesizhalle zu spielen. Erstmals steht dabei ein abendfüllendes Werk auf dem Programm: Mit Carl Maria von Webers "Freischütz" ist das vollendete Urbild der deutschen romantischen Oper in einer konzertanten Aufführung mit international gefragten Gesangssolisten wie dem Bariton Miljenko Turk, dem Bass Yorck Felix Speer und den Sopranistinnen Véronique Gens und Christina Schukoff zu erleben. Sprecher der "Freischütz"-Dialoge ist Graham F. Valentine in der Rolle des Samiel. NDR Kultur überträgt das Konzert am Sonnabend. 12. September, ab 19.00 Uhr live. Im Anschluss an die beiden Saisoneröffnungskonzerte gastiert Thomas Hengelbrock mit dem NDR Sinfonieorchester am 14. September mit "Le Freischütz" am Théatre des Champs-Elysées in Paris.
Nachdem in den vergangenen Jahren zum Saisonbeginn die Musikstädte Hamburg, New York und Wien sowie das klingende Erbe Englands und Italiens in den Fokus gestellt wurden, dreht sich diesmal alles um die deutsche Romantik. Hierbei erledigt sich die gewohnt dreiteilige Programmstruktur der bisherigen Opening Nights von selbst, ist es doch gerade die Einheit, die als typischer Wesenszug der Romantik gilt - in Webers Worten: "Ein in sich abgeschlossenes Kunstwerk, wo alle Teile und Beiträge der verwandten und benutzten Künste ineinanderschmelzend verschwinden und, auf gewisse Weise untergehend, eine neue Welt bilden."
Webers Oper, in der Volkstümlichkeit und Jägerleben so spannungsvoll auf "das Walten dämonischer Kräfte" treffen, war in ihrem einzigartigen Zusammenklang verschiedenster Sphären nicht nur der Keim zum Wagnerschen Musikdrama. Auch Komponisten wie Schumann, Berlioz, Tschaikowsky, Debussy, Mahler oder selbst noch Strawinsky zeigten sich zeitlebens von Webers Musik und Künstlertum fasziniert.
Eine Besonderheit der beiden Hamburger Aufführungen ist, dass anstelle der bekannten "Freischütz"-Dialoge ein Sprecher die Zuhörer durch das Geschehen führen wird. Der Autor und Dramatiker Steffen Kopetzky machte Samiel (Graham F. Valentine ) zur treibenden Kraft der Beinahe-Tragödie. Denn Kopetzky ersetzte im Jahr 2001 im Auftrag des Dirigenten Bruno Weil die "Freischütz"-Dialoge durch Monologe für einen Sprecher. Diese Stimme des "dunklen Unbewussten" bringt das Seelendrama, das hinter der äußeren Handlung des "Freischütz" steckt, eindringlich zu Bewusstsein - und macht so die beiden konzertanten Aufführungen der Oper zu einem dramatischen "Hör-Spiel" erster Güte.
Es wirken mit: Miljenko Turk, Bariton (Ottokar); Yorck Felix Speer, Bass (Kuno); Véronique Gens, Sopran (Agathe); Christina Landshamer, Sopran (Ännchen); Dimitry Ivashchenko, Bass (Kaspar); Nikolai Schukoff, Tenor (Max); Franz-Josef Selig, Bass (Eremit); Graham F. Valentine (Samiel); WDR Rundfunkchor; NDR Chor; NDR Sinfonieorchester; Dirigent: Thomas Hengelbrock.
Biografische Informationen zu den Künstlern auf NDR.de/sinfonieorchester
Karten gibt es zu 11 Euro bis 51 Euro (zzgl. 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 040/44 192 192), E-Mail: ticketshop@ndr.de.
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Die Opening Night, mit der Chefdirigent Thomas Hengelbrock und das NDR Sinfonieorchester ihre Konzertsaison eröffnen, hat in Hamburg längst Kultstatus. Grund genug, sie 2015 gleich an zwei Abenden, dem 10. September und 12. September (jeweils 19 Uhr) in der Hamburger Laesizhalle zu spielen. Erstmals steht dabei ein abendfüllendes Werk auf dem Programm: Mit Carl Maria von Webers "Freischütz" ist das vollendete Urbild der deutschen romantischen Oper in einer konzertanten Aufführung mit international gefragten Gesangssolisten wie dem Bariton Miljenko Turk, dem Bass Yorck Felix Speer und den Sopranistinnen Véronique Gens und Christina Schukoff zu erleben. Sprecher der "Freischütz"-Dialoge ist Graham F. Valentine in der Rolle des Samiel. NDR Kultur überträgt das Konzert am Sonnabend. 12. September, ab 19.00 Uhr live. Im Anschluss an die beiden Saisoneröffnungskonzerte gastiert Thomas Hengelbrock mit dem NDR Sinfonieorchester am 14. September mit "Le Freischütz" am Théatre des Champs-Elysées in Paris.
Nachdem in den vergangenen Jahren zum Saisonbeginn die Musikstädte Hamburg, New York und Wien sowie das klingende Erbe Englands und Italiens in den Fokus gestellt wurden, dreht sich diesmal alles um die deutsche Romantik. Hierbei erledigt sich die gewohnt dreiteilige Programmstruktur der bisherigen Opening Nights von selbst, ist es doch gerade die Einheit, die als typischer Wesenszug der Romantik gilt - in Webers Worten: "Ein in sich abgeschlossenes Kunstwerk, wo alle Teile und Beiträge der verwandten und benutzten Künste ineinanderschmelzend verschwinden und, auf gewisse Weise untergehend, eine neue Welt bilden."
Webers Oper, in der Volkstümlichkeit und Jägerleben so spannungsvoll auf "das Walten dämonischer Kräfte" treffen, war in ihrem einzigartigen Zusammenklang verschiedenster Sphären nicht nur der Keim zum Wagnerschen Musikdrama. Auch Komponisten wie Schumann, Berlioz, Tschaikowsky, Debussy, Mahler oder selbst noch Strawinsky zeigten sich zeitlebens von Webers Musik und Künstlertum fasziniert.
Eine Besonderheit der beiden Hamburger Aufführungen ist, dass anstelle der bekannten "Freischütz"-Dialoge ein Sprecher die Zuhörer durch das Geschehen führen wird. Der Autor und Dramatiker Steffen Kopetzky machte Samiel (Graham F. Valentine ) zur treibenden Kraft der Beinahe-Tragödie. Denn Kopetzky ersetzte im Jahr 2001 im Auftrag des Dirigenten Bruno Weil die "Freischütz"-Dialoge durch Monologe für einen Sprecher. Diese Stimme des "dunklen Unbewussten" bringt das Seelendrama, das hinter der äußeren Handlung des "Freischütz" steckt, eindringlich zu Bewusstsein - und macht so die beiden konzertanten Aufführungen der Oper zu einem dramatischen "Hör-Spiel" erster Güte.
Es wirken mit: Miljenko Turk, Bariton (Ottokar); Yorck Felix Speer, Bass (Kuno); Véronique Gens, Sopran (Agathe); Christina Landshamer, Sopran (Ännchen); Dimitry Ivashchenko, Bass (Kaspar); Nikolai Schukoff, Tenor (Max); Franz-Josef Selig, Bass (Eremit); Graham F. Valentine (Samiel); WDR Rundfunkchor; NDR Chor; NDR Sinfonieorchester; Dirigent: Thomas Hengelbrock.
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