02.09.2015 10:50 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Denkmal-Soiree 2015 im Alten Schloss in Höchst
Kurzfassung: Denkmal-Soiree 2015 im Alten Schloss in HöchstVortragsreihe "Über Grenzen"Am Donnerstag, den 10. September 2015 um 18.00 Uhr spricht Professor Dr. Wolfgang Sonne von der Technischen Universität Dor ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 02.09.2015] Denkmal-Soiree 2015 im Alten Schloss in Höchst
Vortragsreihe "Über Grenzen"
Am Donnerstag, den 10. September 2015 um 18.00 Uhr spricht Professor Dr. Wolfgang Sonne von der Technischen Universität Dortmund im Rahmen der Vortragsreihe "Über Grenzen. Denkmalpflege und Stadtentwicklung" der Denkmal-Soiree im Alten Schloss in Höchst über "Peripherie und Zentrum. Die Entwicklung historischer Städte in der Moderne". Für das Selbstverständnis, aber auch die Wahrnehmung der Städte spielen vor allem deren historische Zentren und herausgehobene Wahrzeichen eine Rolle. Aus der Perspektive der Stadtbewohner relativieren sich solche Bilder und Konventionen jedoch, für sie sind oft andere Zentren und Grenzen relevant. Wolfgang Sonne analysiert den Wandel des Verhältnisses von Zentrum und Peripherie in der modernen Stadtentwicklung und untersucht die Bedeutung historischer Kontinuitäten.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) richtet die Vortragsreihe aus, um sich den Fragen zur Alten Stadt und ihren Denkmalen von verschiedenen Gesichtspunkten aus zu nähern: zu dem, was wir als Eigenes oder Fremdes sehen, zu Tradition und Entwicklung, zu Trennendem und Verbindendem, zum Verhältnis von Peripherie und Zentrum. Alte Städte sind hochkomplexe Gebilde. Historisch und modern zugleich, bündeln sich in ihnen politische, gesellschaftliche, soziale und kulturelle Funktionen. Den gleichen Regeln und Zwängen unterworfen wie andere Kommunen, müssen sie Raum für Zukunftsgestaltung bieten, ohne die sichtbare Verbindung zur Vergangenheit zu gefährden. Dabei ist der Grat zwischen Bewahren und Gestalten oftmals schmal und bedarf des stetigen und klugen Abwägens. Denkmalpflege und Stadtentwicklung stehen da vielerorts in einem konfliktgeladenen Nebeneinander. Zusätzliche Herausforderungen signalisieren die Fragen, für wen die Stadt da ist, wem sie Zugehörigkeit offeriert und wie etwa Flüchtlinge und Migranten in das gewachsene soziale und kulturelle Gefüge integriert werden können. Denkmale sind von diesen Prozessen in vielfältiger Weise betroffen: Zum einen stehen sie unter enormem Umnutzungsdruck, zum anderen bleiben sie für viele Neubürger ebenso fremd wie unzugänglich. Sichtbare und unsichtbare Grenzen prägen die urbanen Räume, manche werden überschritten und nivelliert, andere werden neu errichtet. Können also Denkmale helfen, Grenzen und Schwellen zu überwinden? Können sie integrative und identitätsstiftende Funktionen entfalten? Kann und sollte die Denkmalpflege die Entwicklung historischer Städte befördern? Ausgewiesene Experten führen im Alten Schloss Höchst in die Facetten des Themas ein und stehen im Anschluss bei einem Glas Wein zum Gedankenaustausch zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Platzzahl wird um eine vorherige Anmeldung gebeten: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Altes Schloss Höchst, Höchster Schlossplatz 16, 65929 Frankfurt/Main, telefonisch von Donnerstag bis Sonntag unter: 069-340078610 oder per E-Mail unter: museum-hoechst(at)denkmalschutz.de.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Vortragsreihe "Über Grenzen"
Am Donnerstag, den 10. September 2015 um 18.00 Uhr spricht Professor Dr. Wolfgang Sonne von der Technischen Universität Dortmund im Rahmen der Vortragsreihe "Über Grenzen. Denkmalpflege und Stadtentwicklung" der Denkmal-Soiree im Alten Schloss in Höchst über "Peripherie und Zentrum. Die Entwicklung historischer Städte in der Moderne". Für das Selbstverständnis, aber auch die Wahrnehmung der Städte spielen vor allem deren historische Zentren und herausgehobene Wahrzeichen eine Rolle. Aus der Perspektive der Stadtbewohner relativieren sich solche Bilder und Konventionen jedoch, für sie sind oft andere Zentren und Grenzen relevant. Wolfgang Sonne analysiert den Wandel des Verhältnisses von Zentrum und Peripherie in der modernen Stadtentwicklung und untersucht die Bedeutung historischer Kontinuitäten.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) richtet die Vortragsreihe aus, um sich den Fragen zur Alten Stadt und ihren Denkmalen von verschiedenen Gesichtspunkten aus zu nähern: zu dem, was wir als Eigenes oder Fremdes sehen, zu Tradition und Entwicklung, zu Trennendem und Verbindendem, zum Verhältnis von Peripherie und Zentrum. Alte Städte sind hochkomplexe Gebilde. Historisch und modern zugleich, bündeln sich in ihnen politische, gesellschaftliche, soziale und kulturelle Funktionen. Den gleichen Regeln und Zwängen unterworfen wie andere Kommunen, müssen sie Raum für Zukunftsgestaltung bieten, ohne die sichtbare Verbindung zur Vergangenheit zu gefährden. Dabei ist der Grat zwischen Bewahren und Gestalten oftmals schmal und bedarf des stetigen und klugen Abwägens. Denkmalpflege und Stadtentwicklung stehen da vielerorts in einem konfliktgeladenen Nebeneinander. Zusätzliche Herausforderungen signalisieren die Fragen, für wen die Stadt da ist, wem sie Zugehörigkeit offeriert und wie etwa Flüchtlinge und Migranten in das gewachsene soziale und kulturelle Gefüge integriert werden können. Denkmale sind von diesen Prozessen in vielfältiger Weise betroffen: Zum einen stehen sie unter enormem Umnutzungsdruck, zum anderen bleiben sie für viele Neubürger ebenso fremd wie unzugänglich. Sichtbare und unsichtbare Grenzen prägen die urbanen Räume, manche werden überschritten und nivelliert, andere werden neu errichtet. Können also Denkmale helfen, Grenzen und Schwellen zu überwinden? Können sie integrative und identitätsstiftende Funktionen entfalten? Kann und sollte die Denkmalpflege die Entwicklung historischer Städte befördern? Ausgewiesene Experten führen im Alten Schloss Höchst in die Facetten des Themas ein und stehen im Anschluss bei einem Glas Wein zum Gedankenaustausch zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Platzzahl wird um eine vorherige Anmeldung gebeten: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Altes Schloss Höchst, Höchster Schlossplatz 16, 65929 Frankfurt/Main, telefonisch von Donnerstag bis Sonntag unter: 069-340078610 oder per E-Mail unter: museum-hoechst(at)denkmalschutz.de.
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