04.09.2015 09:38 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von BASF AG
BASF und Gazprom vereinbaren Vollzug des Asset-Tauschs
Kurzfassung: BASF und Gazprom vereinbaren Vollzug des Asset-Tauschs- BASF-Tochter Wintershall konzentriert sich auf Öl- und Gasförderung und trennt sich vom Gashandelsgeschäft- Vollzug der Transaktion bis Ende ...
[BASF AG - 04.09.2015] BASF und Gazprom vereinbaren Vollzug des Asset-Tauschs
- BASF-Tochter Wintershall konzentriert sich auf Öl- und Gasförderung und trennt sich vom Gashandelsgeschäft
- Vollzug der Transaktion bis Ende 2015 erwartet
BASF und Gazprom sind übereingekommen, den im Dezember 2013 vereinbarten Tausch von wertgleichen Vermögensgegenständen zu vollziehen, der ursprünglich Ende 2014 durchgeführt werden sollte. Durch den Tausch wird BASF ihre Öl- und Gasförderung weiter ausbauen und sich vom Gashandels- und Speichergeschäft trennen. Der Vollzug des Tauschs wird bis zum Jahresende 2015 erwartet und soll, wie bereits im Dezember 2013 vereinbart, mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. April 2013 erfolgen. Die Europäische Kommission hat der Transaktion bereits Anfang Dezember 2013 zugestimmt.
Wintershall, eine 100 %ige Gruppengesellschaft der BASF, erhält den wirtschaftlichen Gegenwert von 25 % plus einen Anteil an den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfelds in Westsibirien. Die zwei Blöcke werden gemeinsam von Gazprom und Wintershall erschlossen. Die Blöcke IV und V verfügen nach dem von der russischen Bergbehörde bestätigten Entwicklungsplan insgesamt über Kohlenwasserstoffvorkommen in Höhe von 274 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 74 Millionen Tonnen Kondensat. Dies entspricht insgesamt 2,4 Milliarden Barrel Öläquivalent (boe). Im Plateau sollen aus den beiden Blöcken mindestens 8 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr gefördert werden. Der Start der Produktion ist für das Jahr 2018 vorgesehen.
Im Gegenzug wird Wintershall ihre Beteiligung an dem bislang gemeinsam betriebenen Erdgashandels- und Speichergeschäft an den langjährigen Partner Gazprom übertragen. Hierzu zählen die 50 %-Anteile an den Erdgashandelsgesellschaften WINGAS, WIEH (Wintershall Erdgashandelshaus Berlin) und WIEE (Wintershall Erdgashandelshaus Zug) einschließlich der Anteile an der Speichergesellschaft astora, die die Erdgasspeicher in Rehden und Jemgum/Deutschland betreibt, sowie des Anteils an dem Erdgasspeicher in Haidach/Österreich. Gazprom wird sich zudem mit 50 % an der Wintershall Noordzee B.V. beteiligen, die in der Erdöl- und Erdgassuche sowie -förderung in der südlichen Nordsee (Niederlande, UK und Dänemark) tätig ist. Insgesamt trugen diese Aktivitäten im Jahr 2014 rund 12,2 Milliarden € zum Umsatz und rund 260 Millionen € zum Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) der BASF-Gruppe bei, im 1. Halbjahr 2015 trugen sie mit rund 7,2 Milliarden € zum Umsatz und rund 240 Millionen € zum EBITDA der BASF-Gruppe bei. Die Zusammenarbeit im Erdgastransportgeschäft wird fortgesetzt.
"Wir setzen unsere Strategie bei Oil
Gas fort und konzentrieren uns darauf, in unseren öl- und gasreichen Schwerpunktregionen an der Quelle profitabel zu wachsen", sagte Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE. "Wir freuen uns, die gemeinsame Förderung von Erdgas und Kondensat mit unserem Partner Gazprom in Westsibirien weiter auszubauen."
"In diesem Jahr begehen wir das 25-jährige Jubiläum unserer erfolgreichen Zusammenarbeit. Die heutige Unterzeichnung stellt darin einen weiteren Meilenstein dar und wird unseren Unternehmen neue Möglichkeiten zur Umsetzung von wichtigen Projekten eröffnen", so Alexei Miller, Vorstandsvorsitzender der Gazprom.
Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet - seit nunmehr 150 Jahren. Unser Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als das weltweit führende Chemieunternehmen verbinden wir wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation unterstützen wir unsere Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. BASF erzielte 2014 einen Umsatz von über 74 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 113.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.
Über Wintershall
Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit 120 Jahren in der Rohstoffgewinnung aktiv, mehr als 80 Jahre davon in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas. Wintershall konzentriert sich auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Russland, Nordafrika, Südamerika sowie zunehmend auch die Region Middle East. Durch Exploration und Produktion, ausgewählte Partnerschaften, Innovationen und technologische Kompetenz will das Unternehmen sein Geschäft weiter ausbauen. Wintershall beschäftigt weltweit rund 2.500 Mitarbeiter aus 40 Nationen und ist heute der größte international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent.
Pressekontakt
Dr. Stefanie Wettberg
Vice President Corporate Communications
+49 621 60-99223
stefanie.wettberg@basf.com
- BASF-Tochter Wintershall konzentriert sich auf Öl- und Gasförderung und trennt sich vom Gashandelsgeschäft
- Vollzug der Transaktion bis Ende 2015 erwartet
BASF und Gazprom sind übereingekommen, den im Dezember 2013 vereinbarten Tausch von wertgleichen Vermögensgegenständen zu vollziehen, der ursprünglich Ende 2014 durchgeführt werden sollte. Durch den Tausch wird BASF ihre Öl- und Gasförderung weiter ausbauen und sich vom Gashandels- und Speichergeschäft trennen. Der Vollzug des Tauschs wird bis zum Jahresende 2015 erwartet und soll, wie bereits im Dezember 2013 vereinbart, mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. April 2013 erfolgen. Die Europäische Kommission hat der Transaktion bereits Anfang Dezember 2013 zugestimmt.
Wintershall, eine 100 %ige Gruppengesellschaft der BASF, erhält den wirtschaftlichen Gegenwert von 25 % plus einen Anteil an den Blöcken IV und V der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfelds in Westsibirien. Die zwei Blöcke werden gemeinsam von Gazprom und Wintershall erschlossen. Die Blöcke IV und V verfügen nach dem von der russischen Bergbehörde bestätigten Entwicklungsplan insgesamt über Kohlenwasserstoffvorkommen in Höhe von 274 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 74 Millionen Tonnen Kondensat. Dies entspricht insgesamt 2,4 Milliarden Barrel Öläquivalent (boe). Im Plateau sollen aus den beiden Blöcken mindestens 8 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr gefördert werden. Der Start der Produktion ist für das Jahr 2018 vorgesehen.
Im Gegenzug wird Wintershall ihre Beteiligung an dem bislang gemeinsam betriebenen Erdgashandels- und Speichergeschäft an den langjährigen Partner Gazprom übertragen. Hierzu zählen die 50 %-Anteile an den Erdgashandelsgesellschaften WINGAS, WIEH (Wintershall Erdgashandelshaus Berlin) und WIEE (Wintershall Erdgashandelshaus Zug) einschließlich der Anteile an der Speichergesellschaft astora, die die Erdgasspeicher in Rehden und Jemgum/Deutschland betreibt, sowie des Anteils an dem Erdgasspeicher in Haidach/Österreich. Gazprom wird sich zudem mit 50 % an der Wintershall Noordzee B.V. beteiligen, die in der Erdöl- und Erdgassuche sowie -förderung in der südlichen Nordsee (Niederlande, UK und Dänemark) tätig ist. Insgesamt trugen diese Aktivitäten im Jahr 2014 rund 12,2 Milliarden € zum Umsatz und rund 260 Millionen € zum Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) der BASF-Gruppe bei, im 1. Halbjahr 2015 trugen sie mit rund 7,2 Milliarden € zum Umsatz und rund 240 Millionen € zum EBITDA der BASF-Gruppe bei. Die Zusammenarbeit im Erdgastransportgeschäft wird fortgesetzt.
"Wir setzen unsere Strategie bei Oil
Gas fort und konzentrieren uns darauf, in unseren öl- und gasreichen Schwerpunktregionen an der Quelle profitabel zu wachsen", sagte Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE. "Wir freuen uns, die gemeinsame Förderung von Erdgas und Kondensat mit unserem Partner Gazprom in Westsibirien weiter auszubauen."
"In diesem Jahr begehen wir das 25-jährige Jubiläum unserer erfolgreichen Zusammenarbeit. Die heutige Unterzeichnung stellt darin einen weiteren Meilenstein dar und wird unseren Unternehmen neue Möglichkeiten zur Umsetzung von wichtigen Projekten eröffnen", so Alexei Miller, Vorstandsvorsitzender der Gazprom.
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BASF steht für Chemie, die verbindet - seit nunmehr 150 Jahren. Unser Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als das weltweit führende Chemieunternehmen verbinden wir wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation unterstützen wir unsere Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. BASF erzielte 2014 einen Umsatz von über 74 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 113.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.
Über Wintershall
Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit 120 Jahren in der Rohstoffgewinnung aktiv, mehr als 80 Jahre davon in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas. Wintershall konzentriert sich auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Russland, Nordafrika, Südamerika sowie zunehmend auch die Region Middle East. Durch Exploration und Produktion, ausgewählte Partnerschaften, Innovationen und technologische Kompetenz will das Unternehmen sein Geschäft weiter ausbauen. Wintershall beschäftigt weltweit rund 2.500 Mitarbeiter aus 40 Nationen und ist heute der größte international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent.
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