22.09.2015 09:20 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Statistisches Bundesamt
Öffentliche Schulden im 2. Quartal 2015 um 0,9 % gesunken
Kurzfassung: Öffentliche Schulden im 2. Quartal 2015 um 0,9 % gesunkenZum Ende des zweiten Quartals 2015 waren Bund, Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich aller Kern- und Extrahaushalte in Deuts ...
[Statistisches Bundesamt - 22.09.2015] Öffentliche Schulden im 2. Quartal 2015 um 0,9 % gesunken
Zum Ende des zweiten Quartals 2015 waren Bund, Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich aller Kern- und Extrahaushalte in Deutschland mit 2 025,2 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sank der Schuldenstand gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2014 um 0,9 % beziehungsweise 19,0 Milliarden Euro.
Die Schulden des Bundes verringerten sich zum 30. Juni 2015 gegenüber dem 30. Juni 2014 um 1,1 % beziehungsweise 13,7 Milliarden Euro auf 1 273,2 Milliarden Euro. Der Schuldenstand des Kernhaushaltes des Bundes sank auf 1 081,3 Milliarden Euro (- 1,6 % beziehungsweise - 17,5 Milliarden Euro). Jedoch stieg der Schuldenstand der Extrahaushalte des Bundes um 2,0 % beziehungsweise 3,8 Milliarden Euro auf 192,0 Milliarden Euro an.
Die Länder waren am Ende des zweiten Quartals 2015 mit 607,5 Milliarden Euro verschuldet, dies entsprach einem Rückgang von 1,8 % oder 11,1 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2014. Der Schuldenstand entwickelte sich in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich: Die prozentual höchsten Rückgänge gegenüber dem Vorjahresquartal wurden für Baden-Württemberg (- 11,7 %) und Sachsen (- 11,6 %) ermittelt, der prozentual höchste Anstieg für Bremen (+ 14,5 %).
Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände nahm um 4,2 % beziehungsweise 5,8 Milliarden Euro auf 144,5 Milliarden Euro zu. Die prozentual höchsten Zuwächse der Schulden wurden für die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern (+ 24,4 %), Baden-Württemberg (+ 16,9 %) und Sachsen (+ 10,4 %) registriert. Lediglich in Thüringen (- 3,8 %) und in Niedersachsen (- 0,1 %) war der Schuldenstand geringer als im Vorjahresquartal.
Methodische Hinweise
Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen sowohl Kreditmarktschulden als auch Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben werden. Zudem sind die Schulden der Sozialversicherung in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nicht enthalten. Weitere methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.
Weitere Auskünfte gibt:
Sylvia Jung
Telefon: +49 611 75 3588
Zum Ende des zweiten Quartals 2015 waren Bund, Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich aller Kern- und Extrahaushalte in Deutschland mit 2 025,2 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sank der Schuldenstand gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2014 um 0,9 % beziehungsweise 19,0 Milliarden Euro.
Die Schulden des Bundes verringerten sich zum 30. Juni 2015 gegenüber dem 30. Juni 2014 um 1,1 % beziehungsweise 13,7 Milliarden Euro auf 1 273,2 Milliarden Euro. Der Schuldenstand des Kernhaushaltes des Bundes sank auf 1 081,3 Milliarden Euro (- 1,6 % beziehungsweise - 17,5 Milliarden Euro). Jedoch stieg der Schuldenstand der Extrahaushalte des Bundes um 2,0 % beziehungsweise 3,8 Milliarden Euro auf 192,0 Milliarden Euro an.
Die Länder waren am Ende des zweiten Quartals 2015 mit 607,5 Milliarden Euro verschuldet, dies entsprach einem Rückgang von 1,8 % oder 11,1 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2014. Der Schuldenstand entwickelte sich in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich: Die prozentual höchsten Rückgänge gegenüber dem Vorjahresquartal wurden für Baden-Württemberg (- 11,7 %) und Sachsen (- 11,6 %) ermittelt, der prozentual höchste Anstieg für Bremen (+ 14,5 %).
Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände nahm um 4,2 % beziehungsweise 5,8 Milliarden Euro auf 144,5 Milliarden Euro zu. Die prozentual höchsten Zuwächse der Schulden wurden für die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern (+ 24,4 %), Baden-Württemberg (+ 16,9 %) und Sachsen (+ 10,4 %) registriert. Lediglich in Thüringen (- 3,8 %) und in Niedersachsen (- 0,1 %) war der Schuldenstand geringer als im Vorjahresquartal.
Methodische Hinweise
Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen sowohl Kreditmarktschulden als auch Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben werden. Zudem sind die Schulden der Sozialversicherung in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nicht enthalten. Weitere methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.
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