European Detergents Conference

Kurzfassung: European Detergents ConferenceEine saubere Sache: Reinigen mit biobasierten KomponentenSchneller, kälter, sauberer - der moderne Waschgang muss effizient sein. Er soll die Umwelt schonen und den Ener ...
[Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) - 07.10.2015] European Detergents Conference

Eine saubere Sache: Reinigen mit biobasierten Komponenten
Schneller, kälter, sauberer - der moderne Waschgang muss effizient sein. Er soll die Umwelt schonen und den Energieverbrauch reduzieren. Wodurch diese Ziele erreicht werden können, stellen Waschmittelchemiker am 14. Oktober auf der European Detergents Conference (EDC) in Fulda vor. Die Fachgruppe Chemie des Waschens der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) richtet die Tagung wie in den vergangenen Jahren gemeinsam mit der SEPAWA (Vereinigung der Seifen-, Parfüm- und Waschmittelfachleute e.V.) und im Rahmen des SEPAWA Jahreskongresses aus. Die EDC ergänzt und bereichert dabei mit ihrem wissenschaftlichen Vortragsprogramm die bedeutende Veranstaltung der Wasch- und Reinigungsmittelbranche. Themenschwerpunkt der EDC ist der Waschprozess aus molekularer Sicht.
Während eines Waschvorgangs wirken viele verschiedene Substanzen auf unsere Kleidung oder unser Geschirr ein: Wasch- und Reinigungsmittel müssen Fette lösen, Verfärbungen verhindern, Farben erhalten, Gerüche neutralisieren und vieles mehr. Dabei soll der Waschgang immer effizienter und auch nachhaltiger werden, da die Rückstände über Haushalte und die kommunalen Abwasserkanäle entsorgt werden und somit wieder in den Trinkwasserkreislauf kommen können. Seit 2005 müssen die waschaktiven Hauptkomponenten von Wasch- und Reinigungsmitteln, die Tenside, deshalb per Gesetz biologisch abbaubar sein. Verschiedene Vorträge behandeln darum Fortschritte bio-basierter Waschmittelkomponenten: Wie beispielsweise aus Standard-Zuckern hocheffektive Zusätze werden, welche Enzyme in niedrigster Dosierung bereits weniger wirksame Komponenten ablösen können und wie die Vielfalt der Natur weiterhin hilft, neue Waschmittelenzyme zu entdecken, berichten erfahrene Forscher aus Hochschule und Industrie.
Ob antibakteriell, regenabweisend oder fluoreszierend - moderne funktionale Textilien stellen neue Anforderungen an moderne Waschmittel. Welche molekularen Wechselwirkungen es hier zu berücksichtigen gilt, klärt einer der insgesamt elf Vorträge. Diese sowie zahlreiche wissenschaftliche Posterpräsentationen greifen viele weitere aktuelle Entwicklungen der Grundlagen- und anwendungsbezogenen Waschmittelforschung auf.
Anlässlich der Tagung verleiht die Fachgruppe außerdem den Förderpreis für herausragende Leistungen in der Grundlagenforschung bei Wasch- und Reinigungsmitteln, der von einem Vortrag des Preisträgers begleitet wird, sowie einen Fachgruppenpreis für die Abschlussarbeit eines Nachwuchswissenschaftlers.
Weitere Informationen unter: http://www.sepawa.com/index/sepawa-congress/de-2015-mittwoch.html und https://www.gdch.de/index.php?id=102.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker gehört mit über 31.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Als Forum für den wissenschaftlichen Meinungs- und Erfahrungsaustausch aller mit den Problemen der Waschmittelchemie befassten Chemiker und Techniker aus Universitäten und Forschungsinstituten, von Behörden und aus der Rohstoff- und Waschmittelindustrie wurde die Fachgruppe "Chemie des Waschens" 1974 als 15. von heute 27 Fachgruppen und Sektionen der Gesellschaft Deutscher Chemiker gegründet. Zurzeit hat die Fachgruppe rund 390 Mitglieder. Der Vorstand der Fachgruppe ist kompetenter und gesuchter Gesprächspartner für nationale und übernationale Behörden in allen Fragen der Umwelt- und Verbrauchersicherheit bei Wasch- und Reinigungsmitteln.

Kontakt:
Dr. Renate Hoer
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 69 7917-493
Fax +49 69 7917-1493
Email: pr@gdch.de
Internet: www.gdch.de
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Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Die Gesellschaft Deutscher Chemiker bündelt die Interessen und Aktivitäten der Chemiker in Deutschland. Eine ihrer Aufgaben ist es, das Wissen, das ihre Mitglieder während des Studiums erworben haben, ein Berufsleben lang zu erweitern und den neuen Erkenntnissen anzupassen. Die Halbwertszeit chemischen Wissens liegt heute bei wenigen Jahren. Daher vermittelt die GDCh auf vielfältige Weise die neuesten Erkenntnisse der chemischen Forschung.
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