Jahrespressekonferenz: Erlöse gesteigert, Onlineangebote werden ausgebaut

  • Pressemitteilung der Firma Stiftung Warentest, 12.05.2011
Pressemitteilung vom: 12.05.2011 von der Firma Stiftung Warentest aus Berlin

Kurzfassung: Auf der Jahrespressekonferenz der Stiftung Warentest zeigte sich Vorstand Dr. Werner Brinkmann entsetzt über einige Testergebnisse, die die Verbraucherschützer im Jahr 2010 ermittelt hatten: Zwei Waschmaschinentrommeln waren durch den ...

[Stiftung Warentest - 12.05.2011] Jahrespressekonferenz: Erlöse gesteigert, Onlineangebote werden ausgebaut


Auf der Jahrespressekonferenz der Stiftung Warentest zeigte sich Vorstand Dr. Werner Brinkmann entsetzt über einige Testergebnisse, die die Verbraucherschützer im Jahr 2010 ermittelt hatten: Zwei Waschmaschinentrommeln waren durch den Maschinendeckel geschlagen, in Würzölen und in Kinderspielzeug fanden sich zum Teil bedenkliche Mengen an gesundheitsgefährdenden Schadstoffen und in China produzierte Winterreifen zeigten gefährliche Schwächen auf nassen Straßen und beim Bremsen. Beim Test der Anlageberatung der Banken empfahlen viele Berater zu riskante Geldanlageprodukte und händigten in den meisten Fällen kein Beratungsprotokoll aus.

Für die Arbeit der Stiftung insgesamt zog Brinkmann eine positive Bilanz. Gegenüber dem Vorjahr sei die Zahl der klassischen Warentests mit 97 (2010: 96) nahezu konstant geblieben, bei den Dienstleistungen lag die Zahl wie im Vorjahr bei 104. Getestet hat die Stiftung dabei 2217 Produkte, 100 mehr als im Jahr zuvor.

Im Rückblick auf das Wirtschaftsjahr sagte Brinkmann, dass die Stiftung mit dem Ergebnis zufrieden sein könne. Die Höhe der Erlöse sei mit 39,5 Mio. Euro gegenüber dem Jahr davor (38,8 Mio. Euro) gestiegen. Erträge in Höhe von 48,3 Mio. Euro (47,8 Mio. Euro) stünden Aufwendungen von 49,2 Mio. Euro (48 Mio. Euro) gegenüber. Insbesondere durch das Finanzergebnis Stiftungskapital falle das Jahresergebnis mit 774.000 Euro (825.000) positiv aus.

Die verkaufte Auflage der Zeitschrift test lag Ende 2010 bei 492.500 (2009: 510.000) Exemplaren im Monat, davon waren 420.000 (431.000) Abonnenten. Bei Finanztest betrug die verkaufte Auflage im Dezember 243.000 (253.000) Exemplare, davon gingen 200.500 (203.000) an Abonnenten.

Positiv habe sich hingegen die Anzahl der Internetnutzer entwickelt. test.de zählte im Berichtsjahr rund 32 Mio. (29 Mio.) Besucher. Die Umsatzerlöse mit kostenpflichtigen Inhalten betrugen rund 2 Mio. Euro (1,5 Mio. Euro). Entsprechend der Nachfrage habe die Stiftung Warentest das Angebot im Netz kontinuierlich ausgebaut, so Brinkmann. Nutzer können Artikel auf test.de als "hilfreich" kennzeichnen und Artikel kommentieren. Seit Ende 2010 gibt es test.de im mobilen Web als eine für Smartphones optimierte Internet-Anwendung. Und neben der Flatrate für 7 Euro, einem Online-Abonnement, mit dem User einen Monat lang Zugriff auf alle Inhalte von test.de haben, soll es in Zukunft auch eine verbilligte Jahresflatrate für 50 Euro geben.

Kontinuierlich ausgebaut würden laut dem Vorstand auch die interaktiven Datenbanken, die alle Testergebnisse einer Produktgruppe zusammenfassen, sogenannte Produktfinder. Hier finden die Nutzer aktuelle Testergebnisse zu Produkten und Leistungen, zum Beispiel von Medikamenten, Fernsehern, Autokindersitzen oder Gesetzlichen Krankenkassen. Ende 2010 habe es neun Produktfinder gegeben, im laufenden Jahr seien noch zwei weitere hinzugekommen: Handys und Smartphones sowie Zinsangebote.


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