23.10.2015 18:03 Uhr in Gesundheit & Wellness von Dr. med. Volker Brenneke
Hodenkrebs: Welche Männer ein erhöhtes Risiko haben
Hodenkrebs: Welche Männer ein erhöhtes Risiko habenKurzfassung: Für viele jungen Männer haben Untersuchungen jeglicher Art keine Priorität. Zu Unrecht. Denn Hodenkrebs ist im Alter von 20 bis 40 Jahren die häufigste Krebsart.
[Dr. med. Volker Brenneke - 23.10.2015] Das Thema Hodenkrebs rückte durch die Erkrankung des italienischen Radprofis Ivan Basso nochmal verstärkt ins Licht der Öffentlichkeit. Denn bei ihm ist bei der diesjährigen Tour de France bei einer Untersuchung nach einem Sturz dieser Erkrankung erkannt worden. Quasi durch Zufall. Dieses Beispiel steht für viele. Viele Betroffene sind bei der Diagnose "wie vom Blitz getroffen".
Hierzulande erkranken 4.000 Männer an Hodenkrebs. Oftmals trifft es junge Männer. Denn das Hodenkrebs-Risiko ist bei Radfahrern nicht höher wie oft fälschlich behauptet, sondern hat genetische Ursachen. Erste Vorboten bilden sich unbemerkt bereits im Embryohoden. Aber erst nach der Pubertät kommt es zum Ausbruch. Männern, bei denen der Vater bereits Hodenkrebs hat oder hatte, haben ein vier- bis sechsmal höheres Risiko ebenfalls daran zu erkranken. Ist oder war der Bruder betroffen, ist das Risiko noch sechs- bis zehnmal so hoch. Ein Risikofaktor ist auch der sogenannte Hodenhochstand. Dies ist eine Entwicklungsstörung, bei der ein oder beide Hoden bei der Geburt nicht im Hodensack liegen, sondern in der Leiste verbleiben. Idealerweise wird diese Entwicklungsstörung bereits im frühen Babyalter erkannt und therapiert.
Neben den genetischen Faktoren, die die größte Rolle spielen, existiert zudem ein Zusammenhang zwischen Hodenkrebs und Unfruchtbarkeit. Auch die Körpergröße ist laut Studien von Bedeutung. Denn die Männer, die eine Körpergröße von über 1,95 Meter haben, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken. Die Ursachen für diesen Zusammenhang sind noch nicht vollends erforscht. Als wahrscheinlich gilt eine höhere Kalorienzufuhr im Kindesalter und dies hat Einfluss auf den Hormonhaushalt.
Chancen für eine erfolgreiche Therapie stehen sehr gut
"Die Heilungschancen für Hodenkrebs sind hoch und liegen über 90 Prozent", erklärt Dr. Volker Brenneke, Urologe im Prenzlauer Berg in Berlin. In aller Regel wird dazu der betroffene Hoden operativ entfernt. Für die Behandlung der Metastasen wird meist eine Chemotherapie eingesetzt. Die Beibehaltung des Hodens ist nur selten möglich. Ob die vollständige Genesung gelingt, hängt im Wesentlichen vom Stadium des Tumors ab. Die Regel: Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen, gilt für jede Erkrankung. So natürlich auch für den Hodenkrebs. Gerade junge Männer sollten daher das Thema "nicht auf die leichte Schulter" nehmen. Tast- und Ultraschalluntersuchungen sind zur frühen Erkennung empfehlenswert. Für Risikopatienten gilt dies umso mehr.
Hierzulande erkranken 4.000 Männer an Hodenkrebs. Oftmals trifft es junge Männer. Denn das Hodenkrebs-Risiko ist bei Radfahrern nicht höher wie oft fälschlich behauptet, sondern hat genetische Ursachen. Erste Vorboten bilden sich unbemerkt bereits im Embryohoden. Aber erst nach der Pubertät kommt es zum Ausbruch. Männern, bei denen der Vater bereits Hodenkrebs hat oder hatte, haben ein vier- bis sechsmal höheres Risiko ebenfalls daran zu erkranken. Ist oder war der Bruder betroffen, ist das Risiko noch sechs- bis zehnmal so hoch. Ein Risikofaktor ist auch der sogenannte Hodenhochstand. Dies ist eine Entwicklungsstörung, bei der ein oder beide Hoden bei der Geburt nicht im Hodensack liegen, sondern in der Leiste verbleiben. Idealerweise wird diese Entwicklungsstörung bereits im frühen Babyalter erkannt und therapiert.
Neben den genetischen Faktoren, die die größte Rolle spielen, existiert zudem ein Zusammenhang zwischen Hodenkrebs und Unfruchtbarkeit. Auch die Körpergröße ist laut Studien von Bedeutung. Denn die Männer, die eine Körpergröße von über 1,95 Meter haben, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken. Die Ursachen für diesen Zusammenhang sind noch nicht vollends erforscht. Als wahrscheinlich gilt eine höhere Kalorienzufuhr im Kindesalter und dies hat Einfluss auf den Hormonhaushalt.
Chancen für eine erfolgreiche Therapie stehen sehr gut
"Die Heilungschancen für Hodenkrebs sind hoch und liegen über 90 Prozent", erklärt Dr. Volker Brenneke, Urologe im Prenzlauer Berg in Berlin. In aller Regel wird dazu der betroffene Hoden operativ entfernt. Für die Behandlung der Metastasen wird meist eine Chemotherapie eingesetzt. Die Beibehaltung des Hodens ist nur selten möglich. Ob die vollständige Genesung gelingt, hängt im Wesentlichen vom Stadium des Tumors ab. Die Regel: Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen, gilt für jede Erkrankung. So natürlich auch für den Hodenkrebs. Gerade junge Männer sollten daher das Thema "nicht auf die leichte Schulter" nehmen. Tast- und Ultraschalluntersuchungen sind zur frühen Erkennung empfehlenswert. Für Risikopatienten gilt dies umso mehr.
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Dr. med. Volker Brenneke, Herr Dr. med. Volker Brenneke
Greifswalder Str. 137, 10409 Berlin, Deutschland
Tel.: (030) - 42 34 077; http://www.urologie-brenneke.de
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