Statement für die Presse: Hildegard Müller: Reform des EU-Emissionshandels erforderlich

Kurzfassung: Statement für die Presse: Hildegard Müller: Reform des EU-Emissionshandels erforderlichDie Umweltminister der 28 EU-Mitgliedstaaten beraten heute erstmals über die Vorschläge der Europäischen Kom ...
[BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. - 26.10.2015] Statement für die Presse: Hildegard Müller: Reform des EU-Emissionshandels erforderlich

Die Umweltminister der 28 EU-Mitgliedstaaten beraten heute erstmals über die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Reform des Europäischen Emissionshandels (EU-ETS) in der 4. Handelsperiode. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bekräftigt anlässlich des EU-Umweltministertreffens seine Unterstützung für den Kommissions-Vorschlag, mit dem die jährlich zugeteilte Gesamtmenge an CO2-Emissionrechten in der EU schneller sinken soll als bislang. Demnach soll sich die Zahl der CO2-Zertifikate ab 2021 jedes Jahr um 2,2 Prozent reduzieren statt wie bislang um 1,74 Prozent. Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:
"Nach der Einigung auf die Marktstabilitätsreserve und der Überführung der zeitweise zurückgehaltenen Backloading-Zertifikate in die Reserve wäre eine solche Reform des Reduktionspfades ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele. Nur so kann sichergestellt werden, dass die vom Emissionshandelssystem erfassten Sektoren bis zum Jahr 2030 das CO2-Reduktionsziel von 43 Prozent gegenüber 2005 auch tatsächlich erreichen. Der Emissionshandel ist das zentrale Instrument der EU-Klimapolitik. Es muss in seiner Wirkungskraft weiterhin konsequent gestärkt werden. Dies ist auch wichtig, um die Planungssicherheit der Unternehmen zu stärken und Investitionen in CO2-arme und hocheffiziente Technologien auszulösen.
Wenn die 28 EU-Mitgliedstaaten es heute im Umweltrat schaffen, sich auf die Eckpunkte für eine Reform des Emissionshandels zu einigen, wäre dies gerade mit Blick auf die UN-Klimakonferenz in Paris ein wichtiges Zeichen an die internationale Staatengemeinschaft. Die EU muss jetzt Entschlossenheit beweisen und ihre Vorreiterrolle beim Klimaschutz wahrnehmen. Deutschland hat sich besonders hohe Ziele für den Klimaschutz gesteckt. Damit die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Energiewirtschaft und Industrie dadurch nicht schlechter gestellt wird, ist es aus unserer Sicht richtig und wichtig, dass sich die Kommission für ambitionierte, für alle Mitgliedstaaten verbindliche Klimaschutzziele einsetzt. Bedauerlich wäre hingegen, wenn nationale Interessen der EU-Mitgliedstaaten der Umsetzung wirksamer Maßnahmen gegen den Anstieg von CO2-Emissionen im Wege stünden."

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Die Demokratie lebt vom Wettstreit der Meinungen und vom Ausgleich der Interessen. Das Werben um Mehrheiten ist ein wesentlicher Bestandteil unserer politischen Ordnung. Dabei sind die Überzeugungen und Interessen des Einzelnen nur dann politisch wirksam, wenn sie gebündelt vorgetragen werden und die Zustimmung vieler finden.Die deutsche Energie- und Wasserwirtschaft stellt sich den Herausforderungen der Zukunft, um eine sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energie- und Wasserver- sowie Abwasserentsorgung zu gewährleisten. Der BDEW vertritt die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Fachwelt, Medien und Öffentlichkeit und orientiert sich dabei an einer nachhaltigen Energieversorgung sowie an einer Wasser- und Abwasserwirtschaft, die den Aspekten Umwelt- und Klimaschutz, Qualität und Sicherheit sowie Wirtschaftlichkeit gleiches Gewicht beimisst.Der BDEW mit seinen Landesorganisationen berät und unterstützt seine Mitgliedsunternehmen - die rund 90 Prozent des Stromabsatzes, gut 60 Prozent des Nah- und Fernwärmeabsatzes, 90 Prozent des Erdgasabsatzes, 80 Prozent der Trinkwasser-Förderung sowie rund ein Drittel der Abwasserentsorgung in Deutschland repräsentieren - in allen branchenrelevanten politischen, rechtlichen, wirtschaftlich-technischen und kommunikativen Fragen. Die sachliche Arbeit, getragen vom fachlichen Know-how sowohl der ehrenamtlichen Gremienmitglieder als auch der Mitarbeiter des BDEW, ist dabei die eigentliche Stärke des Verbandes.Der BDEW wurde im Herbst 2007 gegründet. Der BDEW ist zentraler Ansprechpartner für alle Fragen rund um Erdgas, Strom und Fernwärme sowie Wasser und Abwasser. Die Energiewirtschaft hat damit ihre Kräfte gebündelt und entwickelt energieträgerübergreifende Konzepte. Die Wasserwirtschaft mit ihrem eigenen ordnungspolitischen Rahmen nutzt die erheblichen Synergien, die ein großer Verband bietet.Das Leitmotiv des BDEW "Energie. Wasser. Leben." zeigt sowohl den Wirkungskreis als auch den Anspruch des Verbandes, dessen Mitgliedsunternehmen mit ihrer Leistung die Lebensqualität der Menschen sichern - heute und in Zukunft.
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