26.10.2015 12:36 Uhr in Gesellschaft & Familie von BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Statement für die Presse: Hildegard Müller: Reform des EU-Emissionshandels erforderlich
Kurzfassung: Statement für die Presse: Hildegard Müller: Reform des EU-Emissionshandels erforderlichDie Umweltminister der 28 EU-Mitgliedstaaten beraten heute erstmals über die Vorschläge der Europäischen Kom ...
[BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. - 26.10.2015] Statement für die Presse: Hildegard Müller: Reform des EU-Emissionshandels erforderlich
Die Umweltminister der 28 EU-Mitgliedstaaten beraten heute erstmals über die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Reform des Europäischen Emissionshandels (EU-ETS) in der 4. Handelsperiode. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bekräftigt anlässlich des EU-Umweltministertreffens seine Unterstützung für den Kommissions-Vorschlag, mit dem die jährlich zugeteilte Gesamtmenge an CO2-Emissionrechten in der EU schneller sinken soll als bislang. Demnach soll sich die Zahl der CO2-Zertifikate ab 2021 jedes Jahr um 2,2 Prozent reduzieren statt wie bislang um 1,74 Prozent. Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:
"Nach der Einigung auf die Marktstabilitätsreserve und der Überführung der zeitweise zurückgehaltenen Backloading-Zertifikate in die Reserve wäre eine solche Reform des Reduktionspfades ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele. Nur so kann sichergestellt werden, dass die vom Emissionshandelssystem erfassten Sektoren bis zum Jahr 2030 das CO2-Reduktionsziel von 43 Prozent gegenüber 2005 auch tatsächlich erreichen. Der Emissionshandel ist das zentrale Instrument der EU-Klimapolitik. Es muss in seiner Wirkungskraft weiterhin konsequent gestärkt werden. Dies ist auch wichtig, um die Planungssicherheit der Unternehmen zu stärken und Investitionen in CO2-arme und hocheffiziente Technologien auszulösen.
Wenn die 28 EU-Mitgliedstaaten es heute im Umweltrat schaffen, sich auf die Eckpunkte für eine Reform des Emissionshandels zu einigen, wäre dies gerade mit Blick auf die UN-Klimakonferenz in Paris ein wichtiges Zeichen an die internationale Staatengemeinschaft. Die EU muss jetzt Entschlossenheit beweisen und ihre Vorreiterrolle beim Klimaschutz wahrnehmen. Deutschland hat sich besonders hohe Ziele für den Klimaschutz gesteckt. Damit die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Energiewirtschaft und Industrie dadurch nicht schlechter gestellt wird, ist es aus unserer Sicht richtig und wichtig, dass sich die Kommission für ambitionierte, für alle Mitgliedstaaten verbindliche Klimaschutzziele einsetzt. Bedauerlich wäre hingegen, wenn nationale Interessen der EU-Mitgliedstaaten der Umsetzung wirksamer Maßnahmen gegen den Anstieg von CO2-Emissionen im Wege stünden."
Ansprechpartner
Manuela Wolter
Pressereferentin / Press Officer
Telefon:030 300 199-1162
E-Mail:manuela.wolter@bdew.de
Die Umweltminister der 28 EU-Mitgliedstaaten beraten heute erstmals über die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Reform des Europäischen Emissionshandels (EU-ETS) in der 4. Handelsperiode. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bekräftigt anlässlich des EU-Umweltministertreffens seine Unterstützung für den Kommissions-Vorschlag, mit dem die jährlich zugeteilte Gesamtmenge an CO2-Emissionrechten in der EU schneller sinken soll als bislang. Demnach soll sich die Zahl der CO2-Zertifikate ab 2021 jedes Jahr um 2,2 Prozent reduzieren statt wie bislang um 1,74 Prozent. Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:
"Nach der Einigung auf die Marktstabilitätsreserve und der Überführung der zeitweise zurückgehaltenen Backloading-Zertifikate in die Reserve wäre eine solche Reform des Reduktionspfades ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele. Nur so kann sichergestellt werden, dass die vom Emissionshandelssystem erfassten Sektoren bis zum Jahr 2030 das CO2-Reduktionsziel von 43 Prozent gegenüber 2005 auch tatsächlich erreichen. Der Emissionshandel ist das zentrale Instrument der EU-Klimapolitik. Es muss in seiner Wirkungskraft weiterhin konsequent gestärkt werden. Dies ist auch wichtig, um die Planungssicherheit der Unternehmen zu stärken und Investitionen in CO2-arme und hocheffiziente Technologien auszulösen.
Wenn die 28 EU-Mitgliedstaaten es heute im Umweltrat schaffen, sich auf die Eckpunkte für eine Reform des Emissionshandels zu einigen, wäre dies gerade mit Blick auf die UN-Klimakonferenz in Paris ein wichtiges Zeichen an die internationale Staatengemeinschaft. Die EU muss jetzt Entschlossenheit beweisen und ihre Vorreiterrolle beim Klimaschutz wahrnehmen. Deutschland hat sich besonders hohe Ziele für den Klimaschutz gesteckt. Damit die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Energiewirtschaft und Industrie dadurch nicht schlechter gestellt wird, ist es aus unserer Sicht richtig und wichtig, dass sich die Kommission für ambitionierte, für alle Mitgliedstaaten verbindliche Klimaschutzziele einsetzt. Bedauerlich wäre hingegen, wenn nationale Interessen der EU-Mitgliedstaaten der Umsetzung wirksamer Maßnahmen gegen den Anstieg von CO2-Emissionen im Wege stünden."
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, 10117 Berlin, Deutschland
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