Frühe Bildung lohnt sich

Kurzfassung: Frühe Bildung lohnt sichWeiterentwicklung und Sicherung der Qualität in der Kindertagesbetreuung - Konferenz von Bund, Ländern, Kommunen, Wirtschaftsvertretern und GewerkschaftenDie Bundesministeri ...
[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - 05.11.2015] Frühe Bildung lohnt sich

Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität in der Kindertagesbetreuung - Konferenz von Bund, Ländern, Kommunen, Wirtschaftsvertretern und Gewerkschaften
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, die Fachministerinnen und Fachminister der Länder sowie führende Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter und Spitzenverbände haben sich anlässlich der Konferenz "Frühe Bildung lohnt sich" heute (Donnerstag) über die Bedeutung der Qualität in der Kindertagesbetreuung ausgetauscht.
"Über die Unterstützung der Wirtschaft freue ich mich sehr. Das Engagement aller für eine gute Kindertagesbetreuung ist eine notwendige und rentable Investition in die Zukunft unseres Landes. Gemeinsam mit den Ländern und Kommunen haben wir schon viel beim bedarfsgerechten Ausbau von Betreuungsplätzen und beim gemeinsamen Qualitätsprozess in der Kindertagesbetreuung erreicht. Wir müssen aber weitere Anstrengungen für qualitativ hochwertige frühe Bildung und Betreuungsangebote unternehmen. Das ist insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen, Flüchtlingskinder zu integrieren, unabdingbar. Nur so können wir gleiche Bildungschancen für alle Kinder erreichen", so Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel unterstützt die Konferenz und
erklärt: "Bei der frühkindlichen Betreuung zeigt sich, wie ernst wir es als Bildungsgesellschaft mit unserem Anspruch auf Chancengleichheit meinen. Denn Chancengleichheit fängt bei den ganz Kleinen an. Bereits hier wird das Fundament für die weitere Entwicklung gelegt. Jeder Euro, der in frühkindliche Bildung investiert wird, ist daher bestens angelegtes Geld. Viele Unternehmen haben das bereits erkannt und bieten eigene Betriebskindergärten an oder kooperieren mit Einrichtungen in ihrer Nähe. Sie unterstützen damit ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und investieren in die Zukunft der nächsten Generation. Dabei kommt es auf eine qualitativ hochwertige Betreuung an. Damit Länder und Kommunen ihre Aufgaben im Bildungsbereich besser bewältigen können, entlastet die Bundesregierung die Länder für diese Legislaturperiode um zusätzlich 6 Milliarden Euro. Auch der weitere Ausbau der Kitas und der Ganztagsbetreuung wird davon profitieren."
"Gute Kinderbetreuung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir müssen in Deutschland diskutieren, wie die Arbeitswelt familienfreundlich und kindgerechter gestaltet werden und welchen Beitrag die Wirtschaft beisteuern kann. Maßnahmen zu einer familienfreundlicheren Arbeitswelt können nur erfolgreich sein, wenn Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen", so der Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes, Ulrich Commerçon.
Daher bekräftigen Bund, Länder, Kommunen, Arbeitgeber und Gewerkschaften mit der Unterzeichnung der Erklärung "Investitionen in frühe Bildung lohnen sich" den angestoßenen Qualitätsprozess zu unterstützen.
Die Qualität der Kindertagesbetreuung soll aktiv weiterentwickelt, finanziell sichergestellt sowie durch eigene Maßnahmen befördert werden. Zudem soll der bedarfsgerechte Ausbau von Betreuungsplätzen, auch für Kinder aus Flüchtlingsfamilien, weiter vorangetrieben werden.
Eine gute Kindertagesbetreuung stärkt als erste Bildungsinstitution außerhalb der Familie die Bildungschancen aller Kinder. Sie ist entscheidend für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Berufe und erleichtert den Unternehmen, Fachkräfte mit Kindern zu gewinnen und zu halten. Die Investition in frühe Bildung trägt zur Stärkung der Integration und Chancengleichheit aller Kinder bei.
Schon jetzt engagieren sich viele Unternehmen auf unterschiedliche Weise. Durch familienfreundliche Personalmaßnahmen und eigene Betreuungsangebote für die Kinder ihrer Angestellten bieten sie Angebote, die sich an den Bedarfen ihrer Beschäftigten orientieren. Auch öffnen sich Unternehmen zunehmend dafür, flexible Arbeitszeitmodelle zu etablieren und somit Verständnis für die Situation von Familien zeigen.
In 2014 hatten die Bundesfamilienministerin und die Fachministerinen und Fachminister der Länder sich auf einen Prozess zur Entwicklung gemeinsamer Qualitätsziele in der Kindertagesbetreuung geeinigt, der unter Einbeziehung der Kommunalen Spitzenverbände und im Dialog mit den Verbänden und Organisationen erfolgt. Es wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bundes, der Länder und der Kommunalen Spitzenverbände eingesetzt. Regelmäßig finden Konferenzen statt.
Ende 2016 soll ein erster Zwischenbericht vorgelegt werden.
Über diesen Qualitätsprozess und dem schrittweisen Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren hinaus bietet der Bund weitere Bundesprogramme im Bereich Kindertagesbetreuung. Beispielsweise starten im Januar 2016 die neuen Bundesprogramme "Sprach-Kitas" zur Verbesserung der sprachlichen Bildung, "KitaPlus" für passgenaue Betreuungsangebote außerhalb der üblichen Betreuungszeiten und "Kindertagespflege" zur weiteren Qualifizierung der Tagespflegepersonen. Darüber hinaus fördert der Bund die Einrichtung neuer, betrieblicher Kinderbetreuungsplätzen mit dem Förderprogramm "Betriebliche Kinderbetreuung". Zudem entlastet der Staat Eltern in Steuerzahlerfamilien von Kinderbetreuungskosten, die von der Einkommensteuer teilweise abgesetzt werden können. Zudem sind Arbeitgeberleistungen für die Kinderbetreuung unter bestimmten Voraussetzungen steuer- und sozialabgabenfrei.
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Das Bundesministerium......gestaltet Familienförderung wirksamer, erfasst systematisch ausgewählte familienbezogene Maßnahmen und Leistungen und führt Wirkungsanalysen durch,...verbessert systematisch Kenntnisse über Familienleben in Deutschland als Basis einer nachhaltigen Familienpolitik,...schafft bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, insbesondere auch für Alleinerziehende,...entwickelt in der Fläche zivilgesellschaftliche Kooperation für Familienfreundlichkeit: Lokale Bündnisse für Familie sowie Unternehmensprogramm Erfolgsfaktor Familie,...setzt sich für eine Reduzierung der Kinderarmut ein,...entwickelt quantitative und qualitative Perspektiven für familienunterstützende Dienstleistungen,...fördert die Träger der Familienarbeit (Familienbildung, Familienberatung, Familienselbsthilfe, Familienverbände) und unterstützt Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung.Ältere Menschen:Das Bundesministerium......verankert realistische Altersbilder und ein neues Leitbild des aktiven Alters...stärkt die Rolle und die Potenziale älterer Menschen als Arbeitskräfte und Verbraucherinnen und Verbraucher...unterstützt ältere Menschen, die ihr Erfahrungswissen in die Gesellschaft einbringen,...initiiert Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen seniorenpolitischen Handelns angesichts des demografischen Wandels,...fördert Seniorenorganisationen, die ältere Menschen bei der Wahrnehmung ihrer Interessen und bei ihrem Engagement für Generationensolidarität unterstützen,...verhandelt in den Gremien der Vereinten Nationen (beispielsweise zur Umsetzung des Weltaltenplans), des Europarats und der Europäischen Union Fragen des demografischen Wandels und der Nichtdiskriminierung älterer Menschen,...unterstützt die internationale, europäische und bilaterale Zusammenarbeit auf Regierungsebene sowie bei Verbänden und Institutionen, die sich für ältere Menschen engagieren,...verbessert die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Beispiel durch das Altenpflegegesetz, das Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz, das Conterganstiftungsgesetz und die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen,...startet Modellprojekte zur Förderung eines selbständigen und selbstbestimmten Lebens von älteren Menschen in der Gesellschaft und zur qualitätsvollen Hilfe und Pflege im Alter,...trägt Sorge für die Stärkung eines gesellschaftlichen Bewusstseins für Ressourcen und Würde von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen im Alter, insbesondere bei Demenz und Behinderung.Gleichstellung:Das Bundesministerium......erarbeitet federführend Bundesgesetze zur Durchsetzung der Gleichstellung und nimmt Einfluss auf die Gesetzesvorhaben anderer Bundesministerien, soweit sie Frauen- beziehungsweise Gleichstellungsfragen berühren,...entwickelt Programme und Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Arbeitswelt, Familie, Gesellschaft und Politik sowie zum Abbau von Gewalt gegen Frauen - auch mit Blick auf Frauen und Männer mit Migrationshintergrund,...führt Forschungs- und Modellvorhaben zu gleichstellungspolitischen Fragen und Instrumenten durch, veröffentlicht die Ergebnisse und unterstützt deren Umsetzung in der Fläche,...fördert und unterstützt die Frauenorganisationen sowie bundesweite Vernetzungen im Gleichstellungsbereich,...leitet die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Frauen sowie die bundesweite Arbeitsgruppe "Frauenhandel",...verhandelt in den Gremien der Europäischen Union, des Europarates und der Vereinten Nationen Gleichstellungsthemen und -initiativen und setzt sich international für die Förderung der Gleichstellung ein,...stellt Hilfen für Schwangere in Not- und Konfliktlagen zur Verfügung und setzt in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung den gesetzlichen Auftrag zur Vermeidung und Lösung von Schwangerschaftskonflikten um.Kinder und Jugend:Das Bundesministerium......fokussiert den Ausbau der Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen und der Kindertagespflege und unterstützt Länder und Kommunen mit vier Milliarden Euro aus Bundesmitteln bis 2013,...führt den Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung ab dem 1. Lebensjahr ab 2013 ein und beteiligt sich an den Betriebskosten ab 2014 mit jährlich 700 Millionen Euro,...steht für einen aktiven und wirksamen Kinderschutz und Frühe Hilfen und setzt hierbei auf Prävention und Intervention,...steht für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung und bekämpft sexuelle Gewalt und Kinderpornografie insbesondere auch in den Neuen Medien,...ist verantwortlich für das Kinder- und Jugendhilfegesetz und das Jugendschutzgesetz,...nimmt als Querschnittsaufgabe in engem Kontakt zu anderen Bundesressorts, den Ländern und Gemeinden sowie der öffentlichen Jugendhilfe die Interessen von Kindern und Jugendlichen in allen Politikbereichen, vor allem im Bildungs-, Gesundheits- und Arbeitsmarktbereich wahr,...unterstützt und fördert überregionale und bundeszentrale freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Vielfalt von Wertorientierungen, Inhalten, Methoden und Arbeitsformen,...fördert benachteiligte junge Menschen und junge Migrantinnen und Migranten durch Verbesserung der Rahmenbedingungen,...entwickelt die europäischen Jugendprogramme und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit weiter,...beauftragt unabhängige Sachverständige zur Erstellung regelmäßiger Kinder- und Jugendberichte.Bundesfreiwilligendienst:Das Bundesministerium......betreut federführend die Rechtssetzung zum Bundesfreiwilligendienst,...schafft in enger Abstimmung mit den Bundesländern sowie den zivilgesellschaftlichen Trägern und Einsatzstellen attraktive Bedingungen für die Teilnahme am Bundesfreiwilligendienst,...übt die Fach-, Rechts- und Dienstaufsicht über das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben aus. Im Rahmen der Durchführung des Bundesfreiwilligendienstes obliegt diesem die Betreuung der Freiwilligen und die Sicherstellung ihrer pädagogischen Begleitung ebenso wie die Anerkennung der Einsatzstellen und die Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Zentralstellen. Darüber hinaus nimmt es weitere Aufgaben aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums wahr, unter anderem die verbleibende Zivildienstverwaltung,...evaluiert regelmäßig die Praxis des Bundesfreiwilligendienstes.Engagementpolitik und Wohlfahrtspflege:Das Bundesministerium......will die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement verbessern; durch neu konzipierte oder gebündelte Projekte und Maßnahmen und eine besser abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen,...ist für die Förderung und Weiterentwicklung der individuellen, institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für das Freiwillige soziale Jahr und das Freiwillige ökologische Jahr einschließlich des Jugendfreiwilligendienstegesetzes verantwortlich,...überprüft und bewertet in jeder Legislaturperiode mittels eines wissenschaftlichen Berichts den Stand der Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements und der Engagementpolitik,...initiiert und koordiniert Projekte und Modellvorhaben für die Förderung des freiwilligen Engagements auch unter Berücksichtigung internationaler Aspekte,...fördert die Arbeit der Wohlfahrtsorganisationen sowie eine Reihe weiterer sozialer Verbände und Einrichtungen auf Bundesebene. ...fördert das Miteinander und den Austausch der Generationen - mit dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II wurden 450 Häuser gefördert, an denen das Miteinander aktiv gelebt wird..
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