23.11.2015 13:22 Uhr in Energie & Umwelt von World Wide Fund For Nature (WWF)
Flughunde vor Absturz
Kurzfassung: Flughunde vor AbsturzMauritius tötet tausende gefährdeter Maskaren-Flughunde / WWF kritisiert Vorgehen als irrationalIm Inselstaat Mauritius haben Polizei und Militär mit der Tötung tausender Flug ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 23.11.2015] Flughunde vor Absturz
Mauritius tötet tausende gefährdeter Maskaren-Flughunde / WWF kritisiert Vorgehen als irrational
Im Inselstaat Mauritius haben Polizei und Militär mit der Tötung tausender Flughunde begonnen. Rund 18.000 der als gefährdet geltenden Maskaren-Flughunde (Pteropus niger) sollen in den kommenden Wochen erschossen werden. Die Regierung begründet das Vorgehen mit Schäden im Obstanbau. Die Tiere würden sich im großen Stil über die Mangobäume hermachen. Der WWF kritisiert die Maßnahme als irrational. "Die Verluste beim Mangoanbau gehen nur zu einem geringen Anteil auf die Flughunde zurück. Das Töten der Tiere bringt die Art an den Abgrund und hilft den Obstbauern nicht", sagt Philipp Goeltenboth vom WWF Deutschland.
"Das Vorgehen der Regierung basiert auf komplett falschen Annahmen", so Goeltenboth weiter. Lediglich zwischen drei und elf Prozent der Schäden bei der Mangoernte gingen auf die Flughunde zurück. Dies hätten wissenschaftliche Untersuchungen ergeben. Deutlich höhere Verluste gebe es durch schlechtes Management auf den Plantagen, durch eine zu späte Ernte sowie durch Stürme. "Die Flughunde müssen als Sündenböcke herhalten. Wer den Obstbauern helfen will, sollte sie bei einer effektiveren Ernte unterstützen."
Nach Angaben des WWF leben noch rund 50.000 Maskaren-Flughunde in Mauritius und damit deutlich weniger als die 90.000 Exemplare, die die Regierung angibt. Sollten die Pläne realisiert werden, würden damit fast 40 Prozent des Bestandes ausgelöscht. Die Maskaren-Flughunde sind ausschließlich auf den Inseln von Mauritius zuhause und auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft.
Weitere Informationen und Bildmaterial:
Immo Fischer
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 427
immo.fischer@wwf.de
Mauritius tötet tausende gefährdeter Maskaren-Flughunde / WWF kritisiert Vorgehen als irrational
Im Inselstaat Mauritius haben Polizei und Militär mit der Tötung tausender Flughunde begonnen. Rund 18.000 der als gefährdet geltenden Maskaren-Flughunde (Pteropus niger) sollen in den kommenden Wochen erschossen werden. Die Regierung begründet das Vorgehen mit Schäden im Obstanbau. Die Tiere würden sich im großen Stil über die Mangobäume hermachen. Der WWF kritisiert die Maßnahme als irrational. "Die Verluste beim Mangoanbau gehen nur zu einem geringen Anteil auf die Flughunde zurück. Das Töten der Tiere bringt die Art an den Abgrund und hilft den Obstbauern nicht", sagt Philipp Goeltenboth vom WWF Deutschland.
"Das Vorgehen der Regierung basiert auf komplett falschen Annahmen", so Goeltenboth weiter. Lediglich zwischen drei und elf Prozent der Schäden bei der Mangoernte gingen auf die Flughunde zurück. Dies hätten wissenschaftliche Untersuchungen ergeben. Deutlich höhere Verluste gebe es durch schlechtes Management auf den Plantagen, durch eine zu späte Ernte sowie durch Stürme. "Die Flughunde müssen als Sündenböcke herhalten. Wer den Obstbauern helfen will, sollte sie bei einer effektiveren Ernte unterstützen."
Nach Angaben des WWF leben noch rund 50.000 Maskaren-Flughunde in Mauritius und damit deutlich weniger als die 90.000 Exemplare, die die Regierung angibt. Sollten die Pläne realisiert werden, würden damit fast 40 Prozent des Bestandes ausgelöscht. Die Maskaren-Flughunde sind ausschließlich auf den Inseln von Mauritius zuhause und auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft.
Weitere Informationen und Bildmaterial:
Immo Fischer
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 427
immo.fischer@wwf.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
24.11.2015 Der alte Mann und das Eis
23.11.2015 Flughunde vor Absturz
10.11.2015 Achillesferse der EU-Klimaschutzpolitik
05.11.2015 Klimawandel erreicht Supermärkte
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
World Wide Fund For Nature (WWF)
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
World Wide Fund For Nature (WWF)
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/world-wide-fund-for-nature-wwf-pressefach.html
Die Pressemeldung "Flughunde vor Absturz" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Flughunde vor Absturz" ist World Wide Fund For Nature (WWF), vertreten durch .