25.11.2015 15:53 Uhr in Gesellschaft & Familie von Auswärtiges Amt
Deutschland erfüllt Verpflichtungen aus Oslo-Übereinkommen vorzeitig: 50.000 Tonnen Streumunition vernichtet
Kurzfassung: Deutschland erfüllt Verpflichtungen aus Oslo-Übereinkommen vorzeitig: 50.000 Tonnen Streumunition vernichtetMit Inkrafttreten des zentralen Vertragswerks über die weltweite Ächtung von Streumuniti ...
[Auswärtiges Amt - 25.11.2015] Deutschland erfüllt Verpflichtungen aus Oslo-Übereinkommen vorzeitig: 50.000 Tonnen Streumunition vernichtet
Mit Inkrafttreten des zentralen Vertragswerks über die weltweite Ächtung von Streumunition am 1. August 2010 (das sogenannte "Oslo-Übereinkommen") hat sich die Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichtet, auf den Einsatz, die Entwicklung und den Erwerb von Streumunition zu verzichten und innerhalb von acht Jahren nach Inkrafttreten des Übereinkommens die Lagerbestände zu vernichten.
Zur Zeit des Kalten Krieges verfügte die Bundeswehr über eine halbe Million Behälter Streumunition unterschiedlichen Typs mit insgesamt über sechzig Millionen Stück explosiver Submunition.
Heute werden die letzten Bundeswehrbestände an Streubomben vernichtet. Im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung entsorgten Unternehmen, die auf Kampfmittelbeseitigung spezialisiert sind, in den vergangenen Jahren insgesamt 50.000 Tonnen Streumunition in Deutschland.
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen erklärte hierzu:
Die Bundesregierung hat nahezu drei Jahre schneller als vertraglich festgelegt ihre Verpflichtungen erfüllt. Eine so gewaltige Menge an Munition zu vernichten, ist ein weiterer Meilenstein für unser Engagement in der weltweiten Abrüstung. Deutschland hat damit erneut seine Fähigkeit und Erfahrung bei der Kampfmittelbeseitigung bewiesen und ein sichtbares Zeichen unseres sicherheitspolitisch verantwortungsbewussten Handelns gesetzt.
Die Bundeswehr hat Streumunition selbst nie eingesetzt. Gefährlich ist Streumunition vor allem deshalb, weil ein erheblicher Prozentsatz nicht zur Wirkung gelangt und die Bevölkerung vor Ort noch lange nach Beendigung eines bewaffneten Konflikts gefährdet.
Bundesaußenminister Steinmeier erklärte:
Streumunition richtet weltweit unermessliches Leid an. Dass mit dem heutigen Tag auch alle deutschen Lagerbestände an Streumunition endgültig vernichtet sind, ist eine gute Nachricht. Weltweit bleiben der Einsatz, die Räumung und die Entsorgung von Streumunition aber weiterhin eine große Herausforderung. Die Bundesregierung wird nicht aufhören, auch andere Länder dabei zu unterstützen, ihre Bestände zu vernichten und explosive Minen und Kampfmittel zu räumen. Unser Ziel ist und bleibt ein weltweites Verbot von Streumunition.
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Mit Inkrafttreten des zentralen Vertragswerks über die weltweite Ächtung von Streumunition am 1. August 2010 (das sogenannte "Oslo-Übereinkommen") hat sich die Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichtet, auf den Einsatz, die Entwicklung und den Erwerb von Streumunition zu verzichten und innerhalb von acht Jahren nach Inkrafttreten des Übereinkommens die Lagerbestände zu vernichten.
Zur Zeit des Kalten Krieges verfügte die Bundeswehr über eine halbe Million Behälter Streumunition unterschiedlichen Typs mit insgesamt über sechzig Millionen Stück explosiver Submunition.
Heute werden die letzten Bundeswehrbestände an Streubomben vernichtet. Im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung entsorgten Unternehmen, die auf Kampfmittelbeseitigung spezialisiert sind, in den vergangenen Jahren insgesamt 50.000 Tonnen Streumunition in Deutschland.
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen erklärte hierzu:
Die Bundesregierung hat nahezu drei Jahre schneller als vertraglich festgelegt ihre Verpflichtungen erfüllt. Eine so gewaltige Menge an Munition zu vernichten, ist ein weiterer Meilenstein für unser Engagement in der weltweiten Abrüstung. Deutschland hat damit erneut seine Fähigkeit und Erfahrung bei der Kampfmittelbeseitigung bewiesen und ein sichtbares Zeichen unseres sicherheitspolitisch verantwortungsbewussten Handelns gesetzt.
Die Bundeswehr hat Streumunition selbst nie eingesetzt. Gefährlich ist Streumunition vor allem deshalb, weil ein erheblicher Prozentsatz nicht zur Wirkung gelangt und die Bevölkerung vor Ort noch lange nach Beendigung eines bewaffneten Konflikts gefährdet.
Bundesaußenminister Steinmeier erklärte:
Streumunition richtet weltweit unermessliches Leid an. Dass mit dem heutigen Tag auch alle deutschen Lagerbestände an Streumunition endgültig vernichtet sind, ist eine gute Nachricht. Weltweit bleiben der Einsatz, die Räumung und die Entsorgung von Streumunition aber weiterhin eine große Herausforderung. Die Bundesregierung wird nicht aufhören, auch andere Länder dabei zu unterstützen, ihre Bestände zu vernichten und explosive Minen und Kampfmittel zu räumen. Unser Ziel ist und bleibt ein weltweites Verbot von Streumunition.
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