01.12.2015 15:50 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
Tourismusbeauftragte Gleicke: Fachkräfte sichern, Digitalisierung vorantreiben, Tourismuswirtschaft stärken
Kurzfassung: Tourismusbeauftragte Gleicke: Fachkräfte sichern, Digitalisierung vorantreiben, Tourismuswirtschaft stärkenUnter Vorsitz der Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, der Parlamentarischen Staatsse ...
[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) - 01.12.2015] Tourismusbeauftragte Gleicke: Fachkräfte sichern, Digitalisierung vorantreiben, Tourismuswirtschaft stärken
Unter Vorsitz der Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke, tagt heute zum dritten Mal der Tourismusbeirat beim Bundeswirtschaftsministerium. Zentrale Themen dieser Sitzung sind die Fachkräftesicherung und die Digitalisierung im Tourismus.
Die Tourismusbeauftragte Gleicke: "Die Branche spürt zunehmend Fachkräfteengpässe, die sogar das Tourismuswachstum in Deutschland beeinträchtigen könnten. Wir müssen uns daher einen Kopf darüber machen, wie wir mehr junge Leute für eine Arbeit im Tourismus gewinnen können. Die Ausbildungsqualität, die Wertschätzung der Arbeit und das ganze Image der Branche spielen dabei eine ganz entscheidende Rolle. Gemeinsam mit der Branche und den Sozialpartnern steht für uns dabei die Modernisierung der Ausbildungsordnungen auf der Agenda. In der Praxis geht es dann neben adäquater Bezahlung oft auch um die konkreten Arbeitsbedingungen. Ungünstige Arbeitszeiten lassen sich im Gastgewerbe nicht vermeiden. Aber Anreize und Ausgleichsmechanismen zu finden, die dem wachsenden Bedürfnis nach einer work-life-balance zumindest entgegen kommen: das ist eine Aufgabe, der sich die Unternehmen stellen müssen. Die häufig gehörte Forderung nach einer weiteren Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes halte ich jedoch für das falsche Signal."
Ein weiteres zentrales Zukunftsthema auch für die Tourismuswirtschaft ist die Digitalisierung. Der gesamte Reisezyklus wird zunehmend digital: Von der Inspiration und der Buchung über die Gestaltung des Urlaubs bis hin zur Bewertung der touristischen Dienstleister und zum Austausch mit anderen Reisenden im Anschluss an die Reise. Aus Sicht der Tourismusbeauftragten fordern der Ausbau der Breitbandkapazitäten, die steigende Nutzung von touristischen Inhalten über Smartphones und Tablets und die Nachfrage nach ständigem Internetzugang am Reiseort die Branche heraus. Neue Geschäftsmodelle der Sharing Economy stellen die klassischen Anbieter der Tourismuswirtschaft vor zusätzliche Herausforderungen.
Gleicke: "Während der Reise nicht auf Internetnutzung und digitale Kommunikation verzichten zu müssen, ist für viele Reisende heutzutage selbstverständlich. Die Wettbewerbsfähigkeit der touristischen Dienstleister wird mehr und mehr davon geprägt sein, ob sie in der Lage sind, mit diesen digitalen Anforderungen und Bedürfnissen ihrer Kunden mitzuhalten. Die Bundesregierung ist sich ihrer Verantwortung beim digitalen Wandel bewusst. Mit dem Gesetzentwurf für mehr WLAN im öffentlichen Raum, hat das Bundeswirtschaftsministerium ein wichtiges Vorhaben angestoßen, um mehr Internet-Hotspots zu ermöglichen. Ein weiteres Beispiel für die Unterstützung der Wirtschaft ist die Initiative Mittelstand-Digital des Bundeswirtschaftsministeriums. Teil der Initiative sind Kompetenzzentren, die Unternehmen beim digitalen Wandel mit Beratung und Lösungskonzepten unterstützen. Diese Zentren stehen natürlich auch der Tourismuswirtschaft offen."
Weitere Informationen: zum Tourismusbeirat, zum WLAN-Gesetzentwurf und zu "Mittelstand Digital".
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI)
Scharnhorststr. 34-37
11019 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 18 615-6121
Telefax: 030 18 615-7020
Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
URL: http://www.bmwi.de
Unter Vorsitz der Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke, tagt heute zum dritten Mal der Tourismusbeirat beim Bundeswirtschaftsministerium. Zentrale Themen dieser Sitzung sind die Fachkräftesicherung und die Digitalisierung im Tourismus.
Die Tourismusbeauftragte Gleicke: "Die Branche spürt zunehmend Fachkräfteengpässe, die sogar das Tourismuswachstum in Deutschland beeinträchtigen könnten. Wir müssen uns daher einen Kopf darüber machen, wie wir mehr junge Leute für eine Arbeit im Tourismus gewinnen können. Die Ausbildungsqualität, die Wertschätzung der Arbeit und das ganze Image der Branche spielen dabei eine ganz entscheidende Rolle. Gemeinsam mit der Branche und den Sozialpartnern steht für uns dabei die Modernisierung der Ausbildungsordnungen auf der Agenda. In der Praxis geht es dann neben adäquater Bezahlung oft auch um die konkreten Arbeitsbedingungen. Ungünstige Arbeitszeiten lassen sich im Gastgewerbe nicht vermeiden. Aber Anreize und Ausgleichsmechanismen zu finden, die dem wachsenden Bedürfnis nach einer work-life-balance zumindest entgegen kommen: das ist eine Aufgabe, der sich die Unternehmen stellen müssen. Die häufig gehörte Forderung nach einer weiteren Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes halte ich jedoch für das falsche Signal."
Ein weiteres zentrales Zukunftsthema auch für die Tourismuswirtschaft ist die Digitalisierung. Der gesamte Reisezyklus wird zunehmend digital: Von der Inspiration und der Buchung über die Gestaltung des Urlaubs bis hin zur Bewertung der touristischen Dienstleister und zum Austausch mit anderen Reisenden im Anschluss an die Reise. Aus Sicht der Tourismusbeauftragten fordern der Ausbau der Breitbandkapazitäten, die steigende Nutzung von touristischen Inhalten über Smartphones und Tablets und die Nachfrage nach ständigem Internetzugang am Reiseort die Branche heraus. Neue Geschäftsmodelle der Sharing Economy stellen die klassischen Anbieter der Tourismuswirtschaft vor zusätzliche Herausforderungen.
Gleicke: "Während der Reise nicht auf Internetnutzung und digitale Kommunikation verzichten zu müssen, ist für viele Reisende heutzutage selbstverständlich. Die Wettbewerbsfähigkeit der touristischen Dienstleister wird mehr und mehr davon geprägt sein, ob sie in der Lage sind, mit diesen digitalen Anforderungen und Bedürfnissen ihrer Kunden mitzuhalten. Die Bundesregierung ist sich ihrer Verantwortung beim digitalen Wandel bewusst. Mit dem Gesetzentwurf für mehr WLAN im öffentlichen Raum, hat das Bundeswirtschaftsministerium ein wichtiges Vorhaben angestoßen, um mehr Internet-Hotspots zu ermöglichen. Ein weiteres Beispiel für die Unterstützung der Wirtschaft ist die Initiative Mittelstand-Digital des Bundeswirtschaftsministeriums. Teil der Initiative sind Kompetenzzentren, die Unternehmen beim digitalen Wandel mit Beratung und Lösungskonzepten unterstützen. Diese Zentren stehen natürlich auch der Tourismuswirtschaft offen."
Weitere Informationen: zum Tourismusbeirat, zum WLAN-Gesetzentwurf und zu "Mittelstand Digital".
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Weitere Informationen
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, 11019 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 18 615-6121; http://www.bmwi.de
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