Andreas Pinkwart: "Akademischer Nachwuchs hat Deutschland als Wissenschaftsnation wiederentdeckt"
Andreas Pinkwart: "Akademischer Nachwuchs hat Deutschland als Wissenschaftsnation wiederentdeckt"Kurzfassung: Statement zum heutigen "Tag der Bildung" von Bildungsbotschafter Prof. Dr. Andreas Pinkwart, ehemaliger Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen und jetziger Rektor der HHL Leipzig Graduate School of Management.
[HHL gGmbH - 08.12.2015] Erstmals findet heute der "Tag der Bildung" statt. Experten diskutieren im F.A.Z.-Atrium in Berlin über Lösungen für Chancengerechtigkeit in der Bildung.
In diesem Kontext sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, früherer Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen und jetziger Rektor der HHL Leipzig Graduate School of Management:
"Im internationalen Vergleich stehen die deutschen Hochschulen heute im Vergleich zur Jahrtausendwende wesentlich besser da. Durch die Junior-Professur und interdisziplinäre Nachwuchsforschergruppen wurden die Bedingungen für die jungen Talente deutlich verbessert. Kluge Köpfe müssen jetzt nicht mehr warten, bis sie in der Hierarchie schrittweise nachrücken, und können früh selbstständig forschen. Durch Graduiertenschulen wurde die Doktoranden-Ausbildung spürbar verbessert. Interessant ist, wie schnell die internationale Wissenschafts-Community das erkannt hat: Der akademische Nachwuchs hat Deutschland als große Wissenschaftsnation wiederentdeckt.
Rückgängig ist leider - relativ gesehen - der Anteil privater Drittmittel an der Finanzierung der Hochschulen. Bei den Stiftungsprofessuren haben wir sogar einen absoluten Rückgang zu verzeichnen. Es ist also keine Abhängigkeit von der Wirtschaft entstanden, wie manchmal behauptet wird. Ich wünsche mir vielmehr, dass sich Unternehmen wieder stärker engagieren, gerade in einer Zeit schneller technologischer Veränderungen. Davon würde auch die Wirtschaft profitieren, denn heute lernen nicht mehr die Jüngeren von den Älteren, sondern die Älteren von den Jüngeren. Wir sollten diese Zusammenarbeit darum gesellschaftlich weniger kritisch beurteilen, sondern mehr den Nutzen für Deutschland im Auge haben."
Der "Tag der Bildung" richtet sich an Akteure aus Politik, Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft und Wirtschaft.
Im ersten Jahr geht es den Initiatoren vor allem darum, Verbündete und Unterstützer zu gewinnen. 2016 wollen sie das Thema in die breite Öffentlichkeit tragen.
Der Stifterverband, die SOS-Kinderdörfer weltweit und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung haben den Tag der Bildung ins Leben gerufen. Als alljährlicher Termin soll er regelmäßig höchstmögliche Aufmerksamkeit für das Thema Bildung erreichen - in ganz Deutschland und darüber hinaus.
Weitere Informationen unter: http://www.tag-der-bildung.de
In diesem Kontext sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, früherer Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen und jetziger Rektor der HHL Leipzig Graduate School of Management:
"Im internationalen Vergleich stehen die deutschen Hochschulen heute im Vergleich zur Jahrtausendwende wesentlich besser da. Durch die Junior-Professur und interdisziplinäre Nachwuchsforschergruppen wurden die Bedingungen für die jungen Talente deutlich verbessert. Kluge Köpfe müssen jetzt nicht mehr warten, bis sie in der Hierarchie schrittweise nachrücken, und können früh selbstständig forschen. Durch Graduiertenschulen wurde die Doktoranden-Ausbildung spürbar verbessert. Interessant ist, wie schnell die internationale Wissenschafts-Community das erkannt hat: Der akademische Nachwuchs hat Deutschland als große Wissenschaftsnation wiederentdeckt.
Rückgängig ist leider - relativ gesehen - der Anteil privater Drittmittel an der Finanzierung der Hochschulen. Bei den Stiftungsprofessuren haben wir sogar einen absoluten Rückgang zu verzeichnen. Es ist also keine Abhängigkeit von der Wirtschaft entstanden, wie manchmal behauptet wird. Ich wünsche mir vielmehr, dass sich Unternehmen wieder stärker engagieren, gerade in einer Zeit schneller technologischer Veränderungen. Davon würde auch die Wirtschaft profitieren, denn heute lernen nicht mehr die Jüngeren von den Älteren, sondern die Älteren von den Jüngeren. Wir sollten diese Zusammenarbeit darum gesellschaftlich weniger kritisch beurteilen, sondern mehr den Nutzen für Deutschland im Auge haben."
Der "Tag der Bildung" richtet sich an Akteure aus Politik, Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft und Wirtschaft.
Im ersten Jahr geht es den Initiatoren vor allem darum, Verbündete und Unterstützer zu gewinnen. 2016 wollen sie das Thema in die breite Öffentlichkeit tragen.
Der Stifterverband, die SOS-Kinderdörfer weltweit und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung haben den Tag der Bildung ins Leben gerufen. Als alljährlicher Termin soll er regelmäßig höchstmögliche Aufmerksamkeit für das Thema Bildung erreichen - in ganz Deutschland und darüber hinaus.
Weitere Informationen unter: http://www.tag-der-bildung.de
Weitere Informationen
HHL gGmbH, Herr Volker Stößel
Jahnallee 59, 04109 Leipzig, Deutschland
Tel.: 0341-9851-614; http://www.hhl.de
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