18.01.2016 19:12 Uhr in Gesundheit & Wellness von Dr. med. Volker Brenneke
Kleiner Stein - große Wirkung
Kleiner Stein - große WirkungKurzfassung: Dank moderner Methoden sind chirurgische Entfernungen von Blasen-, Harnleiter- oder Nierensteinen nur noch selten notwendig. Wie diese Erkrankungen behandelt werden und welche Ursachen für die Entstehung in Frage kommen.
[Dr. med. Volker Brenneke - 18.01.2016] Steinerkrankungen sind Ablagerungen unterschiedlicher Zusammensetzungen, welche in Form von Blasen-, Harnleiter- oder Nierensteinen vorkommen können. Die Beschwerden sind sehr unterschiedlich und können von Blut im Urin bis hin zu schmerzhaften Koliken reichen. Selbst nur stecknadelkopfgroße Steine können heftige Beschwerden auslösen.
Steinerkrankungen haben statistisch gesehen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Aber auch Kinder können daran erkranken. Die Ursachen für die Entstehung der Harnsteine können sehr unterschiedlich sein. Zum einen spielt eine familiäre Vorbelastung eine Rolle. Zudem begünstigen Stoffwechselerkrankungen und Harnwegsinfekte die Steinbildung. Ebenso zählen eine falsche Ernährung und unzureichende Flüssigkeitszufuhr zu den möglichen Risikofaktoren.
Die einzelnen Schritte zur Diagnose umfassen neben dem Arztgespräch, einer Urinuntersuchung auch eine Ultraschalluntersuchung der Niere und der ableitenden Harnwege sowie eine Röntgenkontrastmitteluntersuchung.
Spontanabgang
"Bei kleinen, abgangsfähigen Steinen besteht für Patienten die Chance, dass die Steine auf natürlichem Wege ausgeschieden werden. In solchen Fällen ist es allerdings wichtig, dass die Steine mittels Sieb aufgefangen werden, um in der Folge eine genaue Steinanalyse durchführen zu können", erläutert Dr. Volker Brenneke, Urologe im Prenzlauer Berg in Berlin.
Sollte aufgrund der Größe der Steine ein Spontanabgang nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit einer ESWL-Behandlung. Bei dieser extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie werden die Steine von außen in kleine Bestandteile oder Sand zertrümmert. Das Verfahren arbeitet mit elektromechanischen Stoßwellen. Diese Wellen entladen beim Zusammentreffen mit den Steinen ihre Energie und sorgen für ein Auseinanderbrechen. In der Folge werden dann die zertrümmerten Bestandteile auf natürlichem Wege ausgeschieden.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Ureterorenoskopie (URS). Dabei wird unter Narkose ein sehr dünnes Endoskop über die Blase in den Harnleiter eingeführt, um diesen sowie das Nierenbecken einsehen zu können. Unter Sichtkontakt werden die Steine anschließend zertrümmert und entfernt.
Durch diese modernen und schonenden Methoden sind offene chirurgische Steinoperationen sehr selten geworden und nur noch bei schwierigen anatomischen Verhältnissen nötig. Ansonsten können die Erkrankungen mit den oben beschriebenen Methoden nicht-invasiv, also ohne Verletzung der Körperoberfläche durchgeführt werden.
Steinerkrankungen haben statistisch gesehen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Aber auch Kinder können daran erkranken. Die Ursachen für die Entstehung der Harnsteine können sehr unterschiedlich sein. Zum einen spielt eine familiäre Vorbelastung eine Rolle. Zudem begünstigen Stoffwechselerkrankungen und Harnwegsinfekte die Steinbildung. Ebenso zählen eine falsche Ernährung und unzureichende Flüssigkeitszufuhr zu den möglichen Risikofaktoren.
Die einzelnen Schritte zur Diagnose umfassen neben dem Arztgespräch, einer Urinuntersuchung auch eine Ultraschalluntersuchung der Niere und der ableitenden Harnwege sowie eine Röntgenkontrastmitteluntersuchung.
Spontanabgang
"Bei kleinen, abgangsfähigen Steinen besteht für Patienten die Chance, dass die Steine auf natürlichem Wege ausgeschieden werden. In solchen Fällen ist es allerdings wichtig, dass die Steine mittels Sieb aufgefangen werden, um in der Folge eine genaue Steinanalyse durchführen zu können", erläutert Dr. Volker Brenneke, Urologe im Prenzlauer Berg in Berlin.
Sollte aufgrund der Größe der Steine ein Spontanabgang nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit einer ESWL-Behandlung. Bei dieser extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie werden die Steine von außen in kleine Bestandteile oder Sand zertrümmert. Das Verfahren arbeitet mit elektromechanischen Stoßwellen. Diese Wellen entladen beim Zusammentreffen mit den Steinen ihre Energie und sorgen für ein Auseinanderbrechen. In der Folge werden dann die zertrümmerten Bestandteile auf natürlichem Wege ausgeschieden.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Ureterorenoskopie (URS). Dabei wird unter Narkose ein sehr dünnes Endoskop über die Blase in den Harnleiter eingeführt, um diesen sowie das Nierenbecken einsehen zu können. Unter Sichtkontakt werden die Steine anschließend zertrümmert und entfernt.
Durch diese modernen und schonenden Methoden sind offene chirurgische Steinoperationen sehr selten geworden und nur noch bei schwierigen anatomischen Verhältnissen nötig. Ansonsten können die Erkrankungen mit den oben beschriebenen Methoden nicht-invasiv, also ohne Verletzung der Körperoberfläche durchgeführt werden.
Weitere Informationen
Dr. med. Volker Brenneke, Herr Dr. med. Volker Brenneke
Greifswalder Str. 137, 10409 Berlin, Deutschland
Tel.: (030) - 42 34 077; http://www.urologie-brenneke.de
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