16.02.2016 19:05 Uhr in Gesundheit & Wellness von Dr. med. dent. Martin Kaminsky
Warum Diabetiker ein erhöhtes Parodontitis-Risiko haben
Warum Diabetiker ein erhöhtes Parodontitis-Risiko habenKurzfassung: Wer an Diabetes leidet, sollte besonders großen Wert auf Parodontitis-Vorbeugung legen - denn beide Erkrankungen gehen oft Hand in Hand.
[Dr. med. dent. Martin Kaminsky - 16.02.2016] Wenn der Blutzuckerspiegel, wie bei einem Diabetes, gestört ist, können eine Reihe von Folgeerkrankungen entstehen. Auch Parodontitis gehört dazu, eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparats. "Der Grund: Wenn zu viel Zucker im Blut ist, lagert sich der Überschuss in den Gefäßwänden, auch im Mundraum, ab. Die Blutgefäße verengen sich und neigen eher zu Entzündungen, mit der Folge einer geringeren Durchblutung und Nährstoffversorgung der Gefäße", erläutert Dr. Martin Kaminsky, Zahnarzt aus Berlin-Waidmannslust. Zwangsläufig wird auch deren Immunabwehr geschwächt, Bakterien haben leichteres Spiel. Dieses erhöhte Risiko betrifft allein in Deutschland mindestens sechs Millionen Menschen, wobei noch eine unbekannte Zahl von Diabetikern hinzukommt, die bislang nichts von ihrer Krankheit wissen.
Die Zahnbett-Erkrankung Parodontitis ist keine bloß lästige "Zahnangelegenheit". Das Zahnfleisch dient auch als Schutzbarriere gegen Krankheitserreger. Wenn es nicht mehr fest am Zahn haftet, können Keime leichter ins Gewebe eindringen - was Vermutungen zufolge sogar einen Herzinfarkt begünstigen kann. Auch von solchen Extremfällen abgesehen bedroht eine Parodontitis den Halt der Zähne und kann den Kieferknochen irreversibel schädigen.
Diabetiker sollten daher besonders gewissenhaft Prophylaxe betreiben. In deren Zentrum steht die heimische Zahnhygiene, die sich nicht in bloßem Zähneputzen erschöpfen sollte. Vielmehr ist auch der Einsatz spezieller Bürsten für die Zwischenräume und natürlich von Zahnseide sinnvoll. Zahngesundheitsexperten empfehlen zudem, regelmäßig mit antibakteriellem Mundwasser zu spülen. Und auch die Ernährung und weitere Alltagsverhaltensweisen sollten angepasst werden. Zu viele Kohlenhydrate begünstigen die Parodontitis-Entstehung ebenso wie Rauchen.
Flankierend sollten in festen, nicht allzu großen Abständen Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden. Die Heilungschancen einer Parodontitis sind bei einer frühen Erkennung noch vielversprechend. Erst recht ist ein Zahnarztbesuch geboten, wenn erste Anzeichen wie gerötetes oder sich zurückbildendes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten oder auffälliger Mundgeruch bemerkt werden. Das gilt selbstverständlich nicht nur für Diabetiker, sondern für alle Menschen, denen an ihrer Zahngesundheit liegt.
Umgekehrt gibt es übrigens auch eine Wechselwirkung: Parodontitis kann die Entstehung von Diabetes begünstigen bzw. einen solchen verschlimmern. Denn die Bakterien können in die Blutbahn gelangen und dort Entzündungsmoleküle freisetzen. Diese schwächen das Insulin in seiner Wirkung und gefährden damit den Blutzuckerspiegel.
Die Zahnbett-Erkrankung Parodontitis ist keine bloß lästige "Zahnangelegenheit". Das Zahnfleisch dient auch als Schutzbarriere gegen Krankheitserreger. Wenn es nicht mehr fest am Zahn haftet, können Keime leichter ins Gewebe eindringen - was Vermutungen zufolge sogar einen Herzinfarkt begünstigen kann. Auch von solchen Extremfällen abgesehen bedroht eine Parodontitis den Halt der Zähne und kann den Kieferknochen irreversibel schädigen.
Diabetiker sollten daher besonders gewissenhaft Prophylaxe betreiben. In deren Zentrum steht die heimische Zahnhygiene, die sich nicht in bloßem Zähneputzen erschöpfen sollte. Vielmehr ist auch der Einsatz spezieller Bürsten für die Zwischenräume und natürlich von Zahnseide sinnvoll. Zahngesundheitsexperten empfehlen zudem, regelmäßig mit antibakteriellem Mundwasser zu spülen. Und auch die Ernährung und weitere Alltagsverhaltensweisen sollten angepasst werden. Zu viele Kohlenhydrate begünstigen die Parodontitis-Entstehung ebenso wie Rauchen.
Flankierend sollten in festen, nicht allzu großen Abständen Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden. Die Heilungschancen einer Parodontitis sind bei einer frühen Erkennung noch vielversprechend. Erst recht ist ein Zahnarztbesuch geboten, wenn erste Anzeichen wie gerötetes oder sich zurückbildendes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten oder auffälliger Mundgeruch bemerkt werden. Das gilt selbstverständlich nicht nur für Diabetiker, sondern für alle Menschen, denen an ihrer Zahngesundheit liegt.
Umgekehrt gibt es übrigens auch eine Wechselwirkung: Parodontitis kann die Entstehung von Diabetes begünstigen bzw. einen solchen verschlimmern. Denn die Bakterien können in die Blutbahn gelangen und dort Entzündungsmoleküle freisetzen. Diese schwächen das Insulin in seiner Wirkung und gefährden damit den Blutzuckerspiegel.
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Dr. med. dent. Martin Kaminsky, Herr Dr. med. dent. Martin Kaminsky
Zabel-Krüger-Damm 17, 13469 Berlin, Deutschland
Tel.: 030-4024055; http://www.dentaltotal.de
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Autor der Pressemeldung "Warum Diabetiker ein erhöhtes Parodontitis-Risiko haben" ist Dr. med. dent. Martin Kaminsky, vertreten durch Dr. med. dent. Martin Kaminsky.