13.06.2016 12:25 Uhr in Gesundheit & Wellness von Dr. med. Volker Brenneke
So lässt sich Wasserbruchhoden behandeln
So lässt sich Wasserbruchhoden behandelnKurzfassung: Eine übermäßige Flüssigkeitsansammlung im Hodensack (Hydrozele) verursacht meist keine Schmerzen. Bei größeren Hydrozelen kann es jedoch zu Unannehmlichkeiten kommen. Mit einem verhältnismäßig einfachen Eingriff kann Abhilfe geschaffen werden.
[Dr. med. Volker Brenneke - 13.06.2016] Eine Hydrozele kann angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein. Im Zuge der Embryonalentwicklung werden die Hoden unterhalb der Niere angelegt. Später und zwar kurz vor oder nach der Geburt wandern sie durch die Leistenkanäle in den Hodensack. Dabei nehmen die Hoden einen Teil der Bauchfellspalte mit. Diese Spalte legt sich um den Hoden. Sie bildet die inneren Hodenhüllen. Der Spaltraum verschließt zum Bauchfell hin, so dass ein luftdichter Verschluss des Bauchraums und der darin befindlichen Organe gewährleistet ist. Bauchfell ist die Haut, die den gesamten Bauchraum auskleidet. Die Verschließung findet meist vor der Geburt statt. In selteneren Fällen erst im Laufe des ersten Lebensjahres.
Der gebildete Spaltraum ist eine Verschiebeschicht. Sie ist normalerweise mit einer geringen Flüssigkeitsmenge gefüllt und bleibt ein Leben lang bestehen. Bei der angeborenen Hydrozele ist der Verschluss zum Bauchfell hin nicht vollständig, so dass es zur Flüssigkeitsansammlung im Spaltraum kommt und der Hodensack anschwillt. Bei Erwachsenen, also der erworbenen Hydrozele, ist der Verschluss im Bereich der Leiste vorhanden. Jedoch stimmt das Verhältnis zwischen der normalerweise geringen Menge an Flüssigkeit, welche zwischen den Hodenhüllen gebildet wird und wieder aufgenommen wird, nicht mehr. Auch hier kommt es dann zur Anschwellung des Hodensacks. Eine solche Hydrozele im Erwachsenenalter kann ohne erkennbaren Grund entstehen. Es kann auch eine Begleiterkrankung sein und kann bei Entzündungen, Tumoren oder Hodenverdrehungen auftreten.
Operatives Schließen der offenen Verbindung
Hydrozele lässt sich mittels eines operativen Eingriffs gut behandeln. Bei Babys, die keine Beschwerden haben, wartet man in der Regel noch die Vollendung des ersten Lebensjahres ab, bevor es dazu kommt. Denn in dieser Zeit kann sich die offene Bauchfellspalte noch von selbst schließen. Gerade bei größeren Hydrozelen im Vorschulalter ist eine Operation aus ästhetischen Gründen oder wenn es zu Beschwerden beim Sitzen oder Gehen kommt, sehr ratsam.
Bei Erwachsenen erfolgt der Eingriff über den Hodensack. Zur Entleerung der Flüssigkeit werden die Hodenhüllen geöffnet. Anschließend erfolgt ein nach hinten Umschlagen, eine Entfernung oder Raffung der Hodenhüllen. Die Entfernung der Hodenhüllen hat keine Nachteile für Patienten. "Die Operationsrisiken bei diesen Eingriffen sind gering", sagt Dr. Volker Brenneke, Urologe vom Prenzlauer Berg in Berlin und Spezialist für ambulante Operationen. Es kann unter Umständen zu Schwellungen oder Blutungen kommen, welche aber einige Tage nach dem Eingriff wieder verschwinden. Zur Vermeidung von solchen Schwellungen ist es daher empfehlenswert, sich zu schonen und den Hoden nach dem Eingriff hochzulagern. Selten kommt es zu einer erneuten Hydrozele.
Der gebildete Spaltraum ist eine Verschiebeschicht. Sie ist normalerweise mit einer geringen Flüssigkeitsmenge gefüllt und bleibt ein Leben lang bestehen. Bei der angeborenen Hydrozele ist der Verschluss zum Bauchfell hin nicht vollständig, so dass es zur Flüssigkeitsansammlung im Spaltraum kommt und der Hodensack anschwillt. Bei Erwachsenen, also der erworbenen Hydrozele, ist der Verschluss im Bereich der Leiste vorhanden. Jedoch stimmt das Verhältnis zwischen der normalerweise geringen Menge an Flüssigkeit, welche zwischen den Hodenhüllen gebildet wird und wieder aufgenommen wird, nicht mehr. Auch hier kommt es dann zur Anschwellung des Hodensacks. Eine solche Hydrozele im Erwachsenenalter kann ohne erkennbaren Grund entstehen. Es kann auch eine Begleiterkrankung sein und kann bei Entzündungen, Tumoren oder Hodenverdrehungen auftreten.
Operatives Schließen der offenen Verbindung
Hydrozele lässt sich mittels eines operativen Eingriffs gut behandeln. Bei Babys, die keine Beschwerden haben, wartet man in der Regel noch die Vollendung des ersten Lebensjahres ab, bevor es dazu kommt. Denn in dieser Zeit kann sich die offene Bauchfellspalte noch von selbst schließen. Gerade bei größeren Hydrozelen im Vorschulalter ist eine Operation aus ästhetischen Gründen oder wenn es zu Beschwerden beim Sitzen oder Gehen kommt, sehr ratsam.
Bei Erwachsenen erfolgt der Eingriff über den Hodensack. Zur Entleerung der Flüssigkeit werden die Hodenhüllen geöffnet. Anschließend erfolgt ein nach hinten Umschlagen, eine Entfernung oder Raffung der Hodenhüllen. Die Entfernung der Hodenhüllen hat keine Nachteile für Patienten. "Die Operationsrisiken bei diesen Eingriffen sind gering", sagt Dr. Volker Brenneke, Urologe vom Prenzlauer Berg in Berlin und Spezialist für ambulante Operationen. Es kann unter Umständen zu Schwellungen oder Blutungen kommen, welche aber einige Tage nach dem Eingriff wieder verschwinden. Zur Vermeidung von solchen Schwellungen ist es daher empfehlenswert, sich zu schonen und den Hoden nach dem Eingriff hochzulagern. Selten kommt es zu einer erneuten Hydrozele.
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Dr. med. Volker Brenneke, Herr Dr. med. Volker Brenneke
Greifswalder Str. 137, 10409 Berlin, Deutschland
Tel.: (030) - 42 34 077; http://www.urologie-brenneke.de
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