Verwaltungskisten – Eine der "Sieben Todsünden des Städtebaus

  • Pressemitteilung der Firma Hessischer Rundfunk (HR), 16.05.2011
Pressemitteilung vom: 16.05.2011 von der Firma Hessischer Rundfunk (HR) aus Frankfurt

Kurzfassung: Neue hr-Reihe mit Christoph Mäckler unterwegs in Limburg Auch im Städtebau gibt es Todsünden – und keiner kann sie besser anprangern als Christoph Mäckler, vielbeschäftigter Architekt und Direk-tor des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst. ...

[Hessischer Rundfunk (HR) - 16.05.2011] Verwaltungskisten – Eine der "Sieben Todsünden des Städtebaus"


Neue hr-Reihe mit Christoph Mäckler unterwegs in Limburg

Auch im Städtebau gibt es Todsünden – und keiner kann sie besser anprangern als Christoph Mäckler, vielbeschäftigter Architekt und Direk-tor des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst. Nach dem großen Erfolg der Reihe "Architektursünden in Hessen" haben sich Christoph Mäckler und das hr-Kulturmagazin "Hauptsache Kultur" erneut zusammen getan: "Die sieben Todsünden des Städtebaus" heißt die neue Reihe, die jeweils donnerstags um 22.45 Uhr im hr-fernsehen eine Todsünde des Städtebaus vorstellt: Von den Verkehrsschneisen, die unsere Städte zersägen, über Einkaufszentren als Killer der Innenstädte bis zur Monotonie der Fußgängerzonen. Die Befunde werden anhand von Beispielen aus hessischen Städten analysiert, im Anschluss knöpft sich Christoph Mäckler einen ganz besonders heiklen Fall vor, für den er mit einer oder mehreren Skizzen eine Lösung vorschlägt.

Am Donnerstag, 19. Mai, steht "Todsünde Nr. 3" auf dem Programm: Verwaltungskisten und öffentliche 08/15-Architektur. Bei Rathäusern und Stadthallen müsste die Architektur doch eigentlich zur Hochform auflaufen – sind sie doch das symbolischer Herz einer Stadt. Doch gerade hier ist das Scheitern die Regel. Oft sind Betonklötze und stillose Mehrzweckbauten entstanden, die keinerlei Identifikationsgefühl aufkommen lassen. Christoph Mäckler bringt das Versagen der Planer und Ausführenden auf den Punkt: "Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass in vielen unserer Städte Rathäuser und öffentliche Gebäude von einer grauenhaften Qualität sind. Das sind 08/15-Architekturen übelster Art." Gerade in Limburg, mit dem spätromanischen Dom und der kleinteiligen Dachlandschaft der Altstadt eine der schönsten deutschen Städte, fällt der Rathaus-Neubau besonders brutal ins Auge. Wie kann man Vergangenheit und Gegenwart im Limburger Stadtbild wieder miteinander versöhnen? Christoph Mäckler verwandelt das Rathaus durch eine Sandsteinfassade, ein Schieferdach und einen großzügigen Eingang in eine Visitenkarte für die Stadt – zumindest in seinem Skizzenbuch.

In weiteren Ausgaben der Reihe gehen "Hauptsache Kultur" und Christoph Mäckler unter anderem dem Phänomen "Unproportioniertes Bauen" (26. Mai) auf den Grund.


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