Greenpeace: Auch das Auto braucht eine Energiewende
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 16.05.2011
Pressemitteilung vom: 16.05.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Auto ""von morgen"" ist leicht, sparsam und effizient - egal mit welchem Antrieb Greenpeace fordert heute bei der Übergabe des Zwischenberichts der Nationalen Plattform für Elektromobilität (NPE) an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Umdenken in ...
[Greenpeace - 16.05.2011] Greenpeace: Auch das Auto braucht eine Energiewende
Auto ""von morgen"" ist leicht, sparsam und effizient - egal mit welchem Antrieb Greenpeace fordert heute bei der Übergabe des Zwischenberichts der Nationalen Plattform für Elektromobilität (NPE) an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Umdenken in der Autoindustrie. Mit einem Banner, auf dem ""Energiewende beim Auto: leicht, sparsam, effizient"" steht und begleitet von dem sparsamen Greenpeace-Auto SmILE appellieren die Umweltschützer an Frau Merkel, wirkliche Effizienz und wirklichen Klimaschutz auch beim Auto mehr ins Zentrum der Betrachtung zu rücken.
""Das Auto von morgen ist leicht, sparsam und effizient - egal bei welchem Antrieb"", sagt Wolfgang Lohbeck, Klima- und Verkehrsexperte von Greenpeace. ""Die Frage, ob das Auto mit Elektroantrieb oder mit Biogas fährt, bleibt so lange sekundär, solange die Autoindustrie weiter große und ineffiziente Fahrzeuge baut. Mit ihrem Forderungskatalog nach mehr Elektroautos zeigen die Lobbyisten der NPE, dass es ihnen allein um Systemerhalt geht. Sie versuchen nur, dem unangetasteten Statussymbol Auto ein grünes Mäntelchen umzuhängen. Die Zeichen der Zeit haben sie aber nicht verstanden."
Eine Halbierung des Spritverbrauchs ist sofort und kostenneutral umzusetzen. Mit dem SmILE (für Small, Intelligent, Light, Efficient) hat Greenpeace bereits vor 15 Jahren gezeigt, dass mit intelligenter Motorsteuerung (Downsizing and Supercharging), Gewichtsreduktion und Verbesserung der Aerodynamik und der Rolleigenschaften auch ein ganz normales Serienauto ohne Einbußen an Sicherheit, Komfort und Leistung mit der Hälfte der Energie auskommt.
Mobilität der Zukunft braucht ein Gesamtkonzept
Die Energiewende im Verkehr muss eingeleitet werden durch eine drastische Verringerung des Spritverbrauchs der normalen Autos und durch Einführung der Elektromobilität dort, wo es Sinn macht: in kleinen, leichten und dann auch erschwinglichen Fahrzeugen. Elektro-Autos hingegen, wie sie von der NPE gefördert werden, tragen weder zum Klimaschutz noch zur Abkehr vom Öl bei. Im Gegenteil, sie sorgen dafür, die Dominanz des schweren, gefährlichen und Platz vergeudenden Autos von gestern weiter zu zementieren.
"Auch für die Mobilität brauchen wir eine völlige Kehrtwende. Neben kleinen und leichten Autos braucht es ein Gesamtkonzept, wie eine umweltschonende Mobilität von morgen aussehen kann. Klimafreundliche Fortbewegung im nächsten Jahrhundert muss weit über das Auto hinausgehen"", so Lohbeck weiter. Dazu gehören intelligente Vernetzungen verschiedener Carsharing-Modelle ebenso wie ausgeklügelte öffentliche Verkehrssysteme oder neue Techniken für die Autobahn. ""Mit ihrer Diskussion um Antriebe lenkt die NPE von den eigentlichen Kernpunkten des Problems ab. Es ist ein gefährlicher Fehler zu glauben, wir bräuchten unsere Autos bloß mit Windstrom zu betreiben, und das ganze Klimaproblem der Mobilität hätte sich in Luft aufgelöst."" Greenpeace bittet die Kanzlerin, die Empfehlungen der NPE zurückzuweisen.
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Auto ""von morgen"" ist leicht, sparsam und effizient - egal mit welchem Antrieb Greenpeace fordert heute bei der Übergabe des Zwischenberichts der Nationalen Plattform für Elektromobilität (NPE) an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Umdenken in der Autoindustrie. Mit einem Banner, auf dem ""Energiewende beim Auto: leicht, sparsam, effizient"" steht und begleitet von dem sparsamen Greenpeace-Auto SmILE appellieren die Umweltschützer an Frau Merkel, wirkliche Effizienz und wirklichen Klimaschutz auch beim Auto mehr ins Zentrum der Betrachtung zu rücken.
""Das Auto von morgen ist leicht, sparsam und effizient - egal bei welchem Antrieb"", sagt Wolfgang Lohbeck, Klima- und Verkehrsexperte von Greenpeace. ""Die Frage, ob das Auto mit Elektroantrieb oder mit Biogas fährt, bleibt so lange sekundär, solange die Autoindustrie weiter große und ineffiziente Fahrzeuge baut. Mit ihrem Forderungskatalog nach mehr Elektroautos zeigen die Lobbyisten der NPE, dass es ihnen allein um Systemerhalt geht. Sie versuchen nur, dem unangetasteten Statussymbol Auto ein grünes Mäntelchen umzuhängen. Die Zeichen der Zeit haben sie aber nicht verstanden."
Eine Halbierung des Spritverbrauchs ist sofort und kostenneutral umzusetzen. Mit dem SmILE (für Small, Intelligent, Light, Efficient) hat Greenpeace bereits vor 15 Jahren gezeigt, dass mit intelligenter Motorsteuerung (Downsizing and Supercharging), Gewichtsreduktion und Verbesserung der Aerodynamik und der Rolleigenschaften auch ein ganz normales Serienauto ohne Einbußen an Sicherheit, Komfort und Leistung mit der Hälfte der Energie auskommt.
Mobilität der Zukunft braucht ein Gesamtkonzept
Die Energiewende im Verkehr muss eingeleitet werden durch eine drastische Verringerung des Spritverbrauchs der normalen Autos und durch Einführung der Elektromobilität dort, wo es Sinn macht: in kleinen, leichten und dann auch erschwinglichen Fahrzeugen. Elektro-Autos hingegen, wie sie von der NPE gefördert werden, tragen weder zum Klimaschutz noch zur Abkehr vom Öl bei. Im Gegenteil, sie sorgen dafür, die Dominanz des schweren, gefährlichen und Platz vergeudenden Autos von gestern weiter zu zementieren.
"Auch für die Mobilität brauchen wir eine völlige Kehrtwende. Neben kleinen und leichten Autos braucht es ein Gesamtkonzept, wie eine umweltschonende Mobilität von morgen aussehen kann. Klimafreundliche Fortbewegung im nächsten Jahrhundert muss weit über das Auto hinausgehen"", so Lohbeck weiter. Dazu gehören intelligente Vernetzungen verschiedener Carsharing-Modelle ebenso wie ausgeklügelte öffentliche Verkehrssysteme oder neue Techniken für die Autobahn. ""Mit ihrer Diskussion um Antriebe lenkt die NPE von den eigentlichen Kernpunkten des Problems ab. Es ist ein gefährlicher Fehler zu glauben, wir bräuchten unsere Autos bloß mit Windstrom zu betreiben, und das ganze Klimaproblem der Mobilität hätte sich in Luft aufgelöst."" Greenpeace bittet die Kanzlerin, die Empfehlungen der NPE zurückzuweisen.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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