Neue SGB-II-InformationsplattformNeue Informationsplattform schafft Transparenz über Leistungen der Jobcenter - Zahlen werden monatlich aktualisiert

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), 16.05.2011
Pressemitteilung vom: 16.05.2011 von der Firma Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Berlin

Kurzfassung: Wie schlägt sich das für meinen Ort zuständige Jobcenter im Vergleich mit anderen? Wie erfolgreich vermittelt es etwa Alleinerziehende in Arbeit? Wo verbessern und wo verschlechtern sich einzelne Trends? Über diese und weitere Fragen - und damit ...

[Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) - 16.05.2011] Neue SGB-II-InformationsplattformNeue Informationsplattform schafft Transparenz über Leistungen der Jobcenter - Zahlen werden monatlich aktualisiert


Wie schlägt sich das für meinen Ort zuständige Jobcenter im Vergleich mit anderen? Wie erfolgreich vermittelt es etwa Alleinerziehende in Arbeit? Wo verbessern und wo verschlechtern sich einzelne Trends? Über diese und weitere Fragen - und damit über die Arbeit sämtlicher rund 430 Jobcenter in Deutschland - kann sich ab heute jeder mit Hilfe eines neuen Internetportals informieren. Die Jobcenter sind im Bereich des Sozialgesetzbuchs II (SGB II) für die Grundsicherung für Arbeitsuchende zuständig. Die Adresse lautet www.sgb2.info . Neue Daten sollen jeweils zur Monatsmitte öffentlich verfügbar sein.

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen:

"Die neue Plattform ist ein großer Schritt hin zu einer moderneren Arbeitsverwaltung. Die Jobcenter benötigen ein hohes Maß an Freiheit und Gestaltungsspielraum, denn nur sie kennen die Strukturen und Gegebenheiten vor Ort. Andererseits brauchen wir auch Transparenz und eine Messbarkeit der Erfolge. Die monatlichen Vergleichszahlen sind Anknüpfungspunkte einen Vergleich innerhalb der Arbeitsverwaltung wie auch für Fragen der lokalen und regionalen Presse. Ist ein Jobcenter besser als ein vergleichbares anderes - und wenn ja, warum? Transparenz ist ein hervorragender Treiber, wenn gute Arbeit erfolgreicher Jobcenter Schule machen soll. Ziel ist ein bundesweites lernendes System."

Das neue Portal schafft erstmals eine einheitliche Datenbasis für einen umfassenden Leistungsvergleich aller Jobcenter in Deutschland unabhängig von der Organisationsform. In der Regel werden Arbeitsuchende in gemeinsamer Verantwortung von Kommune und Bundesagentur für Arbeit betreut, in bald 108 Jobcentern trägt die Kommune die alleinige Verantwortung (Optionskommune).

Für alle rund 430 Jobcenter stehen ab sofort monatlich Kennzahlen zur Verfügung, die sich auf die zentralen gesetzlichen Ziele des SGB II beziehen. Dies sind etwa die Verringerung der Hilfebedürftigkeit, die Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit sowie die Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug.

Um die Analyse zu unterstützen und die Darste llung zu vereinfachen, bietet die neue Plattform interaktive Tabellen, Grafiken und Karten.

Weil die Rahmenbedingungen (z.B. Stärke des lokalen Arbeitsmarkts, Stadt/Land, Bevölkerungsstruktur) zwischen Flensburg und Garmisch unterschiedlich sind, werden die Jobcenter in zwölf Vergleichstypen eingeteilt. Erst dadurch sind aussagekräftige Leistungsvergleiche zwischen einzelnen Jobcenter möglich.

Auf der neuen Internetseite finden sich neben allgemeinen Erläuterungen zu zentralen Begriffen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (etwa "Bedarfsgemeinschaft", "Kosten der Unterkunft", "Regelbedarfe" oder "Qualifizierung") auch nützliche Informationen für spezielle Zielgruppen wie ältere Arbeitnehmer, Familien oder Menschen mit Migrationshintergrund. So zeigen Infografiken beispielsweise, was einem Elternpaar mit drei Kindern an Arbeitslosengeld II, Miete und Heizung monatlich zur Verfügung steht.

Wer "sein" Jobcenter sucht, gibt die Postleitzahl des Wohnortes an, und erhält alle Informationen zum jeweils zuständigen Jobcenter mit Öffnungszeiten, Telefonnummern und Adresse.

Sobald alle Meldungen aus den zuständigen Kommunen vorliegen, soll die Suchmaschine auch die zuständigen Stellen für Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket liefern.


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