Carl Zeiss fördert Abbe School of Photonics mit 500.000 Euro Downloads und Links

  • Pressemitteilung der Firma Carl Zeiss AG, 14.12.2010
Pressemitteilung vom: 14.12.2010 von der Firma Carl Zeiss AG aus Oberkochen

Kurzfassung: Abbe School der Universität Jena ist wichtiger Baustein des Photonik-Standorts. Jena soll für internationale Nachwuchswissenschaftler noch attraktiver werden. Carl Zeiss weitet die Förderung für die "Abbe School of Photonics" (ASP) der ...

[Carl Zeiss AG - 14.12.2010] Carl Zeiss fördert Abbe School of Photonics mit 500.000 Euro Downloads und Links


Abbe School der Universität Jena ist wichtiger Baustein des Photonik-Standorts. Jena soll für internationale Nachwuchswissenschaftler noch attraktiver werden.

Carl Zeiss weitet die Förderung für die "Abbe School of Photonics" (ASP) der Friedrich- Schiller-Universität Jena deutlich aus. Für die Masterstudenten, die Gastprofessur für Optik, Juniorprofessuren und wissenschaftliche Programme stellt das Unternehmen insgesamt 500.000 Euro bis 2014 bereit.

"Universität und Industrie arbeiten eng zusammen, um den Photonik-Standort Jena im internationalen Wettbewerb besser aufzustellen", sagte Dr. Michael Kaschke, Vorstand der Carl Zeiss AG und Mitglied des Universitätsrats der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

"Wir freuen uns, dass Carl Zeiss die Abbe School of Photonics weiterhin unterstützt", sagte Prof. Dr. Thomas Pertsch, Koordinator des Master-Programms der Abbe School of Photonics an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

"Damit sollen unter anderem Projekte der Vorlauf- forschung stimuliert sowie die Graduiertenschule und Masterstudiengänge in der Photonik ausge- baut werden. Ziel ist es, international führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der Optik und Photonik für Forschungsaufenthalte nach Jena zu holen, Nachwuchsgruppen und Juniorprofessu- ren zu fördern sowie ein Award-Programm an der Abbe School of Photonics zu etablieren."

Seit dem Jahr 2005 ist Carl Zeiss aktiver Partner des Optik-Bereichs der Universität und der Abbe School of Photonics, insgesamt wendete das Unternehmen dafür mehr als 550.000 Euro auf. In dieser Zeit haben zahlreiche Nachwuchsforscher und Doktoranden bei vielfältigen Themen mit Carl Zeiss zusammengearbeitet oder ein Prakti- kum absolviert. "Klar, wir wollen als Unternehmen attraktiv für die besten Köpfe sein. Die Abbe School of Photonics ermöglicht uns intensive und gute Verbindungen zu den Wissenschaftlern und Entwicklern von morgen", so Kaschke. "Für Carl Zeiss sind auch die guten Ideen wichtig, die wir im Austausch mit Nachwuchsforschern entwickeln."

Licht ist der Werkstoff des 21. Jahrhunderts

Photonik gilt als entscheidende Zukunftstechnolo- gie. "Licht ist der Werkstoff des 21. Jahrhunderts. Computerchips, Medizintechnik, Umwelttechnolo- gie, Energieerzeugung, Biomedizin und viele andere Bereiche sind ohne Photonik undenkbar", so Kaschke. "Ob Chipwafer belichtet werden oder mit neuen Bild-gebenden Verfahren unser Bild vom Leben völlig neu entsteht, ob Laser im Operationssaal eingesetzt werden oder Sonnen- licht als Energiequelle genutzt wird – immer spielt Licht die entscheidende Rolle." Der Weg Jenas, die Anstrengungen der Universität und der Industrie eng zu verzahnen, sei richtig. "Wenn es uns gelingt, Grundlagenforschung schnell in anwendungsorientierte Entwicklung zu überfüh- ren, machen wir die Unternehmen stärker", sagte Kaschke. "Wenn wir Jena als Zentrum für Photonik attraktiver machen, nutzt das auch der Stadt und der Universität."

Kaschke: "Mit der Abbe School of Photonics und dem neuen Abbe Center of Photonics, das am vergangenen Freitag gegründet wurde, können wir Jena zu einem Kraftzentrum der optischen Forschung machen." Enge Verzahnung von Forschung und Anwendung sowie eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit der Wissen- schaftler und der Produktentwickler sei unver- zichtbar. "Ein Optiker allein kann ein Mikroskop oder eine Lithografieoptik nicht verbessern. Chemiker, IT-Experten, Physiker sind ebenso daran beteiligt. Deshalb ist die Abbe School auch interdisziplinär aufgestellt."

Attraktives Umfeld für die besten Köpfe von morgen

"Die besten Köpfe von morgen wollen unter exzellenten Bedingungen studieren und arbeiten, sie brauchen auch ein gutes und inspirierendes Umfeld", betonte Kaschke. "Jena ist auf einem guten Weg, einer der besten Standorte für die besten Köpfe zu werden. Aber wir können mehr tun." Carl Zeiss schlägt vor, mit öffentlich-privaten Partnerschaften den Forschungsstandort Jena weiter zu entwickeln: "Wirtschaft, Stadt und Universität können gemeinsam das Umfeld für Studierende und junge Wissenschaftler noch attraktiver machen. Ich kann mir eine Reihe von Projekten vorstellen." Welche Projekte für Jena sinnvoll und machbar seien, darüber sei zuerst mit Stadt und Universität zu sprechen. "Wir sind bereit, uns einzubringen", so Kaschke.


Jörg Nitschke
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