SAS Studie zeigt: Versicherer nehmen IFRS 17 ernst
Befragte Versicherungen in Großbritannien erwarten steigende Kosten und Komplexität, aber auch Vorteile --- Datenmanagement spielt eine SchlüsselrolleKurzfassung: Im Hinblick auf den neuen International Financial Reporting Standard (IFRS 17) halten sich Herausforderung und Chance annähernd die Waage - das zeigt eine aktuelle SAS Studie unter Versicherern in Großbritannien. So gehen 97 Prozent der befragten Mitarbeiter davon aus, dass die Vorgabe zu mehr Komplexität und höheren Kosten für die Branche führen wird. Gleichzeitig aber meinen 92 Prozent, dass sich die finanzielle Transparenz durch IFRS 17 verbessert. 84 Prozent der Befragten erwarten weitere Vorteile über Compliance hinaus.
[SAS Institute GmbH - 14.05.2018] Heidelberg, 14. Mai 2018 - Im Hinblick auf den neuen International Financial Reporting Standard (IFRS 17) halten sich Herausforderung und Chance annähernd die Waage - das zeigt eine aktuelle SAS Studie unter Versicherern in Großbritannien. So gehen 97 Prozent der befragten Mitarbeiter davon aus, dass die Vorgabe zu mehr Komplexität und höheren Kosten für die Branche führen wird. Gleichzeitig aber meinen 92 Prozent, dass sich die finanzielle Transparenz durch IFRS 17 verbessert. 84 Prozent der Befragten erwarten weitere Vorteile über Compliance hinaus.
IFRS 17 stellt ab 2021 wesentlich höhere Anforderungen an das Accounting - beispielsweise durch detailliertere Finanzberichte - als bisher und erfordert eine engere Kooperation zwischen der Buchhaltung und dem Aktuariat. 61 Prozent bereiten sich bereits auf die veränderten Anforderungen vor, 19 Prozent sehen dies gar als strategische Top-Priorität.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- 93 Prozent gehen davon aus, dass die IFRS 17 das Geschäftsmodell von Versicherern komplett umkrempeln wird.
- Fast alle Versicherer (99 Prozent) sind zuversichtlich, dass sie vor dem Stichtag richtlinienkonform sein werden.
- 87 Prozent sehen das Potenzial des Standards darin, das Überleben des Versicherungssektors sicherzustellen oder ihn zumindest stabiler gegenüber künftigen Krisen zu machen.
- Lediglich 12 Prozent sehen die neue Regulierung ausschließlich als leidige Compliance-Aufgabe.
- Erst rund ein Drittel (37 Prozent) meint, dass sein Unternehmen über ausreichend Know-how und Ressourcen verfügt, um den Richtlinien zu entsprechen.
"Der Stichtag scheint noch in weiter Ferne zu liegen, dennoch können es sich Versicherer hierzulande nicht leisten, auf eine genaue Definition der IFRS-17-Compliance zu warten. Denn die Veränderungen, die sich daraus für das Finanz-Reporting ergeben, sind nicht zu unterschätzen", erklärt Lee Thorpe, Head of Risk Business Solutions bei SAS UK & Ireland. "Die Planung sollte daher so früh wie möglich beginnen. Dafür müssen Unternehmen eine Strategie entwickeln, die die erforderliche Flexibilität und Skalierbarkeit schafft, um zukunftsfähig zu bleiben."
Thorpe führt weiter aus: "Funktionierende Systeme und Prozesse sind entscheidend, insbesondere für Datenmanagement und Data Governance. Die Vorbereitung auf IFRS 17 erfordert unter Umständen die Zusammenführung verschiedener vorhandener Datenquellen in einer einzigen Plattform, um Daten zu zentralisieren, laufende Betriebskosten zu senken und Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs zu vermeiden."
Und was kostet die Compliance?
Die neue Regulierung bedeutet für britische Versicherer, dass sie ihre Technologie auf den Prüfstand stellen müssen. Die finanziellen Auswirkungen sind von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Überwiegend einig (90 Prozent) sind sich die Umfrageteilnehmer jedoch, dass die Kosten höher ausfallen werden als für die Umstellung auf Solvency II.
Die Mehrheit gibt an, dass ihre aktuellen Systeme der Aufgabe nicht gewachsen seien, und bereitet sich auf umfassende Anpassungen vor - von Upgrades bis hin zum kompletten Ersatz. Profitieren wird vor allem das Datenmanagement, denn insgesamt 84 Prozent der Befragten planen in diesem Bereich Aktualisierungen - entweder, indem sie die Systeme modernisieren (59 Prozent) oder ersetzen (25 Prozent). Accounting- und Aktuariatsysteme stehen ebenfalls vor großen Veränderungen: 83 Prozent beziehungsweise 81 Prozent der Unternehmen stellen sich auf Investitionen in diesen Bereichen ein.
IFRS 17 schafft auch Vorteile
Die Umfrageteilnehmer erwarten überwiegend, dass IFRS 17 positive Auswirkungen auf ihre Systeme und Prozesse haben wird. 97 Prozent erhoffen sich verbesserte Prozesse und Automatisierung, wovon auch andere Geschäftsbereiche profitieren sollen. Der gleiche Anteil sieht die Chance in der Modernisierung der Finanzsysteme.
Eine Transformation steht bevor
Für die Vorbereitung auf IFRS 17 ist eine sorgfältige Planung essenziell. Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) gehen davon aus, dass sich die Auslegung der Richtlinie in den kommenden zwei Jahren noch erheblich verändern wird. Daraus resultiert, dass die Mehrheit (60 Prozent) mit einem taktischen und flexiblen Ansatz an die Aufgabe herangeht; die Lösungen sollen dann erst näher zur Deadline hin präziser an die Anforderungen angepasst werden.
Fast die Hälfte (46 Prozent) geht davon aus, dass die Auslegung der Richtlinie bis 2019 weit genug fortgeschritten sein wird, damit ihre Unternehmen konform sein können; nur 22 Prozent erwarten dies bereits bis Jahresende. Rund ein Drittel (31 Prozent) wird sogar erst 2020 - also ein Jahr vor Ablauf der Frist - mit der Umsetzung starten.
Für die Umfrage "A Transformation in Progress: Perspectives and Approaches to IFRS 17” wurden 100 leitende Mitarbeiter aus den Finanzabteilungen britischer Versicherungen zu ihrer Einschätzung von IFRS 17 befragt.
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IFRS 17 stellt ab 2021 wesentlich höhere Anforderungen an das Accounting - beispielsweise durch detailliertere Finanzberichte - als bisher und erfordert eine engere Kooperation zwischen der Buchhaltung und dem Aktuariat. 61 Prozent bereiten sich bereits auf die veränderten Anforderungen vor, 19 Prozent sehen dies gar als strategische Top-Priorität.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- 93 Prozent gehen davon aus, dass die IFRS 17 das Geschäftsmodell von Versicherern komplett umkrempeln wird.
- Fast alle Versicherer (99 Prozent) sind zuversichtlich, dass sie vor dem Stichtag richtlinienkonform sein werden.
- 87 Prozent sehen das Potenzial des Standards darin, das Überleben des Versicherungssektors sicherzustellen oder ihn zumindest stabiler gegenüber künftigen Krisen zu machen.
- Lediglich 12 Prozent sehen die neue Regulierung ausschließlich als leidige Compliance-Aufgabe.
- Erst rund ein Drittel (37 Prozent) meint, dass sein Unternehmen über ausreichend Know-how und Ressourcen verfügt, um den Richtlinien zu entsprechen.
"Der Stichtag scheint noch in weiter Ferne zu liegen, dennoch können es sich Versicherer hierzulande nicht leisten, auf eine genaue Definition der IFRS-17-Compliance zu warten. Denn die Veränderungen, die sich daraus für das Finanz-Reporting ergeben, sind nicht zu unterschätzen", erklärt Lee Thorpe, Head of Risk Business Solutions bei SAS UK & Ireland. "Die Planung sollte daher so früh wie möglich beginnen. Dafür müssen Unternehmen eine Strategie entwickeln, die die erforderliche Flexibilität und Skalierbarkeit schafft, um zukunftsfähig zu bleiben."
Thorpe führt weiter aus: "Funktionierende Systeme und Prozesse sind entscheidend, insbesondere für Datenmanagement und Data Governance. Die Vorbereitung auf IFRS 17 erfordert unter Umständen die Zusammenführung verschiedener vorhandener Datenquellen in einer einzigen Plattform, um Daten zu zentralisieren, laufende Betriebskosten zu senken und Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs zu vermeiden."
Und was kostet die Compliance?
Die neue Regulierung bedeutet für britische Versicherer, dass sie ihre Technologie auf den Prüfstand stellen müssen. Die finanziellen Auswirkungen sind von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Überwiegend einig (90 Prozent) sind sich die Umfrageteilnehmer jedoch, dass die Kosten höher ausfallen werden als für die Umstellung auf Solvency II.
Die Mehrheit gibt an, dass ihre aktuellen Systeme der Aufgabe nicht gewachsen seien, und bereitet sich auf umfassende Anpassungen vor - von Upgrades bis hin zum kompletten Ersatz. Profitieren wird vor allem das Datenmanagement, denn insgesamt 84 Prozent der Befragten planen in diesem Bereich Aktualisierungen - entweder, indem sie die Systeme modernisieren (59 Prozent) oder ersetzen (25 Prozent). Accounting- und Aktuariatsysteme stehen ebenfalls vor großen Veränderungen: 83 Prozent beziehungsweise 81 Prozent der Unternehmen stellen sich auf Investitionen in diesen Bereichen ein.
IFRS 17 schafft auch Vorteile
Die Umfrageteilnehmer erwarten überwiegend, dass IFRS 17 positive Auswirkungen auf ihre Systeme und Prozesse haben wird. 97 Prozent erhoffen sich verbesserte Prozesse und Automatisierung, wovon auch andere Geschäftsbereiche profitieren sollen. Der gleiche Anteil sieht die Chance in der Modernisierung der Finanzsysteme.
Eine Transformation steht bevor
Für die Vorbereitung auf IFRS 17 ist eine sorgfältige Planung essenziell. Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) gehen davon aus, dass sich die Auslegung der Richtlinie in den kommenden zwei Jahren noch erheblich verändern wird. Daraus resultiert, dass die Mehrheit (60 Prozent) mit einem taktischen und flexiblen Ansatz an die Aufgabe herangeht; die Lösungen sollen dann erst näher zur Deadline hin präziser an die Anforderungen angepasst werden.
Fast die Hälfte (46 Prozent) geht davon aus, dass die Auslegung der Richtlinie bis 2019 weit genug fortgeschritten sein wird, damit ihre Unternehmen konform sein können; nur 22 Prozent erwarten dies bereits bis Jahresende. Rund ein Drittel (31 Prozent) wird sogar erst 2020 - also ein Jahr vor Ablauf der Frist - mit der Umsetzung starten.
Für die Umfrage "A Transformation in Progress: Perspectives and Approaches to IFRS 17” wurden 100 leitende Mitarbeiter aus den Finanzabteilungen britischer Versicherungen zu ihrer Einschätzung von IFRS 17 befragt.
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SAS Institute GmbH, Herr Thomas Maier
In der Neckarhelle 162, 69118 Heidelberg, Deutschland
Tel.: 0049 6221 415-1214; http://www.sas.de
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